Neulich hatte ich ganz unverhofft mal wieder so ein „Bitte was?“-Phänomen. Ich war in der Stadt unterwegs und traf zufällig eine Mama, die mir flüchtig bekannt war. Da sie auch ein kleines Baby hat, kamen wir natürlich schnell auf das gleiche Thema und unterhielten uns – zugegeben kurz.
Sie erzählte mir ganz locker fluffig, dass ihr 13 Wochen altes Baby nie gestillt wurde, von Beginn an im eigenen Zimmer schläft und dass sie sowieso – seitdem das Baby 9 Wochen ist – (und damit der Mutterschutz vorbei war) wieder arbeiten ginge. Ihr stünde das Mamasein einfach nicht und es ist nichts für sie. Aber sie sei so stolz, dass ihr Baby schon durchschläft und total selbständig ist, ja, ihr kleiner Wurm bräuchte sie nicht einmal. Das Baby schläft sogar schon seitdem es ein paar Wochen ist regelmäßig bei Oma und Opa – so ist „Partymachen“ kein Problem. Und dann tönte sie zu ihrem Freund noch, als ich erwähnte, dass der Kleine ein Speikind sei: „Oh Gott Schatz, was haben wir nur für ein Glück – stell dir vor solchen Mist noch zu haben“. Okaaaaaay, da war der Punkt erreicht, an dem ich mir sicher war, dass Flucht ergreifen und tief Luft holen nun die anständigste Lösung sei. Im Fluchtmodus tönte ich noch kurz innerlich zu mir „ich bin tolerant, ich akzeptiere deine Meinung, ich bin tolerant, ich akzeptiere….“
Außer Reichweite von ihr blickte ich auf klein T. und dachte, dass ich es mir nie vorstellen könnte ihn jetzt in ein eigenes Zimmer zu verfrachten (er schläft nach wie vor im Familienbett). Ich könnte mir auch nicht vorstellen abzustillen oder gar jetzt wieder arbeiten zu gehen.
Party??? Daran denke ich nicht einmal – wie soll das auch zwischen 3 h Stillrythmus gehen? Und allgemein, warum sollte ich überhaupt den Zwerg jetzt schon „abgeben“ – er ist gerade erst auf die Welt gekommen (upsss vergessen, er ist ja schon 4 Monate). Nichtsdestotrotz war ich völlig anderer Meinung wie diese Dame und das Spucken empfinde ich zwar hin- und wieder etwas nervig, aber doch keinesfalls so drastisch, dass es meine Beziehung zu ihm beeinflussen würde…also nein, ts ts ts!
Obwohl ich mir immer wieder sage: Leben und leben lassen, beschäftigt mich diese Situation noch lange im Nachhinein. Nicht, weil ich den totalen Gegensatz verkörpere (wenn man es genau nimmt: das tu ich in der Tat), sondern vielmehr ,weil mich das irgendwie nachdenklich stimmte. Sie hat da ein Baby bekommen und spricht, als wäre sie mal bei Lidl Fisch einkaufen gewesen.
Kind bekomme und einfach so weiterleben wie vorher – ganz ohne Verzicht?
Genau das war es, dass mich zum Überlegen brachte. Kann man allen Ernstes ein Kind bekommen und sein Leben einfach weiter so abspielen, als sei nichts passiert? Ist es nicht ganz natürlich, dass man als Mutter „Opfer bringen muss“? Es ist klar, dass sich auch mit Kind die Welt weiter dreht und die Uhren weiter ticken, aber ändert sich doch der Takt. Da schleicht sich ein kleines Wesen in unser Leben und schwupp…setzt es sich die Krone auf und gibt den Ton an.
Wie nun der Alltag aussieht, ist natürlich von vielen Faktoren abhängig: Wie ist das Baby – Vielschläfer oder kleiner Schreizwerg? Hat man die Familie mit im Haus oder ist die nächste Unterstützung in weiter Ferne..
Nun gibt es zwei Prototypen:
Mama 1: Das Kind ist total ruhig, schläft 20 h am Tag, die Oma oder Nanny lebt im gleichen Haus und der Papa hat super geniale Arbeitszeiten, sodass Mama ultra entlastet ist. Mama 1 ist die ausgeglichenste Person auf dem Erdball und hat auf dem Konto Zahlen im 6-10stelligen Bereich.
Mama 2: Das Kind ist nicht immer ruhig, Schlaf wäre schön – noch mehr Schlaf wäre noch schöner. Papa geht arbeiten und verdient die Brötchen dazu. Das Eltergeld reicht gerade so aus, dass es möglich ist mit Kind zu Hause zu bleiben. Das Konto ist am Monatsende fast abgeräumt.
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Sind wir ehrlich – Mama 1 existiert wohl nur in seeeeeeeeeeehr wenigen Fällen und die meisten werden Mama 2 oder irgendetwas dazwischen verkörpern, was wiederum Verzicht bedeutet.
In der Tat verzichten wir auf wirklich vieles:
– Schlaf
– Partnerleben
– Hobbys
– viel Geld
– Karriere
– Freizeit
– unbekümmerte Couchtage
– unsere Lieblingsserien (kommt auf die Sendezeit an)
– Einladungen und und und
…dafür behüten wir unsere Kinder, tun stets das beste für sie, sorgen dafür, dass es ihnen so gut wie möglich geht. Aber betrachten wir diese Verzichtseite aus einem anderen Winkel., so bekommen wir gleichzeitig doch so Vieles:
– echte Gefühle
– Liebe
– Komplimente
– Verantwortung
– Förderung unserer Talente
– Förderung von Organisation, Alltagsmeisterung, Kochkünsten und Co.
– Küsse
– Momente zum Lachen
– Kuschelabende
– eine Ausrede dafür, fettige Haare und Schlapperkleidung zu tragen
– Unterhaltung
– Spiegel unseres Ichs
Tja, und wenn ich dann so darüber nachdenke, dann verzichte ich dafür doch gerne – gehe an der Dame da oben erhobenen Hauptes vorbei und schwöre mir, dass ich ihr beim Nächsten mal sagen werde: „Und ich nehme mir gerne die Zeit für meine Kinder, auch wenn sie nicht so perfekt sind.“
Sabrina
In der Tat verzichten wir auf wirklich vieles:
– Schlaf
– Partnerleben
– Hobbys
– viel Geld
– Karriere
– Freizeit
– unbekümmerte Couchtage
– unsere Lieblingsserien (kommt auf die Sendezeit an)
– Einladungen und und und
Herzlichen Glückwunsch !!!
Srry aber man kann es ehrlich übertreiben . Man muss auch noch Frau sein und auch der Partner ist wichtig . Wozu hat man denn sonst eine Partnerschaft !? Anscheinend geben sich viele Frauen hier komplett auf. Meine Mutter hat mich auch bei omi gelassen das war immer die tollste Zeit . Meine Mutter war des Öfteren auch mit meinem Vater tanzen oder sogar alleine im Urlaub ! Ich fand es toll sie so glücklich zu sehen ! Ich fand es auch gut dass meine Mutter sich Zeit genommen hat um für sich selbst und ihr Äußeres zu sorgen . Ich war immer stolz darauf wie schön meine Mama war im Gegensatz zu anderen Müttern die einfach nur fertig und nicht schön aussahen ! Ihr opfert euch auf und es klingt Alsob ihr klammert . Ich kann keine Defizite feststellen dadurch dass ich nicht im Familienbett geschlafen habe ! und auch nicht gestillt wurde ! Ich war immer gut in der Schule und hilfsbereit und Ja ich hatte sogar Freunde !!!! Und ich habe sogar einen super Job und verstehe mich absolut blendend mit meinen Eltern und Ja ich liebe sie auch!!!!. Weil ihr euch aufopfern wollt und euer Leben sich zu 24 Stunden um euer Kind dreht und ihr anscheinend nichts anderes im Leben habt heißt es nicht das Frauen die ihr Leben auch noch normal weiterleben und ihren Kindern auch ein Vorbild sind sich nicht selbst komplett aufzugeben . Eure Kinder verlangen so etwas doch garnicht . Es ist euer eigener Wunsch . Ich würde meine Eltern niemals gegen Eltern umtauschen die in schlabberlook rumlaufen und sich für mich komplett aufgeopfert haben und nichts mehr gemacht haben zu zweit und nur noch zuhause rumgehockt haben vorm tv! Das ist ja schrecklich !!! Wie soll ein Kind sich bitte so weiterentwickeln ?? Ehrlich ich bin froh dass meine Mutter nicht so war wie die meisten hier . Das ist ja traurig . Meine Mutter ist für mich ein Vorbild und sehr intelektuell und weltoffen . Ihr habt anscheinend alle keine Hobbys ? Was ist mit Sport ? Es ist doch wichtig dem Kind ein Vorbild zusein ? Sport zu treiben soziale Kontakte zu haben und zu pflegen zu reisen und selbstständig zu sein ? Wo ist denn das Problem in euren Augen ein Baby von 4 Monaten mal ein paar Tage bei Oma und Opa zu lassen ? Wieso sollte man so etwas nicht tun? So lernt es auch anderen zu vertrauen und wenn es ihm gut geht wieso nicht ? Bin echt schockiert gerade. Alsob man sein Kind nicht lieben tut weil man es mal zu Oma bringt und was gutes für sich selbst tut ? Ich find wenn man sein Kind so abhängig macht und anscheinend nicht loslassen kann und sich selbst völlig vergisst viel schlimmer . Das ist doch nicht gesund und vorbildlich . Naja jedem des seine ! Wenn ihr euch selbst nicht mehr liebt wird auch ein Kind irgendwann keinen Respekt haben . Ich hätte bestimmt keinen Respekt vor einer Mutter die sich komplett gehen gelassen hat und sich aufopfert und ihr Leben komplett in den Sand gesetzt hat . Und was macht ihr am Ende wenn das Kind dann 18 ist und auszieht? Dann seid ihr aufgeopfert und verbraucht und habt keine Hobbys mehr keine Kontakte sitzt den Rest eures Lebens vorm tv . Und euer Partner ist kein Partner mehr sondern ein lebensabschnitspartner .
Hallo, also was daegegen spricht mein 4-monatiges Baby mal ein paar Tage abzugeben, ist wohl in erster Linie, das Stillen 😀 dann aber auch, dass es nicht notwendig ist und ich sowieso nicht „feiern“ gehen würde. Zum Rest: Wir reden hier von Babys unter 6 Monaten, nicht von 3 Jährigen. Natürlich schlafen die größeren Kids bei Oma, ich weiß nicht, woher du die Interpretation nimmst un ddie ganzen Unterstellungen…
Oh weia – wie oft hab ich schon über das Thema nachgedacht….
Ich kenn beide Seiten und der Weg dazwischen ist gar nicht so einfach.
Ich habe eine Bekannte die nicht stillen wollte weil sei ihre schönen Brüste nicht ruinieren wollte und ging nach weniger als dem Mutterschutz wieder jobben – das Kind schlief von Anfang an weder in ihrem Zimmer noch bei ihr,d enn Partynachen und jobben war anscheinend spannender als der kleine Wurm (manchmal dachte ich echt, die Oma sei die Mama) – eine andere, die lebt nur für das Kind so ganz extrem. Sie denkt nicht mal an arbeiten, aber verurteilt leider alle, die es anders machen wie sie (Arbeit, Essen/Stillen, Leben, Ansichten etc.) – beides ist sehr anstrengend und ich fühle mich mittendrin an wohlsten und recht machen kann man es eh weder der Gesellschaft noch diesen beiden Extremgruppen.
Du machst das genau richtig – man darf natürlch mal jammer, irgendwohin muss einen Mama ja auch mal damit – aber lebt doch von den schönen Seiten und wer die nicht sehen kann – der hat was falsch gemacht!!
In diesem Sinne ~ schauen wir einfach nur unsere Kinder an um zu wissen – „dafür sind wir MAMA!!!“
Liebste Grüße
die JesSi
Liebe Brina,
wenn ich all das lese, bricht mir fast das Herz,
ich kann solche Mütter auch nicht verstehen, gerade in der heutigen Zeit,
obwohl ich in dem Alter bin, wo man noch nach 8 Wochen bzw,
seit 1980, nach 6 Mon. Arbeiten gehen musste.
Ich hab damals wieder 3 Tage die Woche gearbeitet, das viel mir sehr schwer, aber weniger war nicht drin,
Beide im Verkauf, mit niedrigem Lohn.
Nach dem 3. Kind hab ich dann aufgehört zu arbeiten, das war auch ziemlich schwer,
einen niedrigen Gehalt und 3 Kinder, die versorgt werden mussten.
Als die Kleinste 6 Mon. war, musste ich für 3 Wo. wegen einer OP ins Krankenhaus, die Kinder wurden „verteilt“, denn keinem konnte ich 3 kleine Kinder zumuten, Verwandte hatten wir nicht in der Nähe,
also sind alle bei guten Freunden untergekommen.
Ganz schlimm war für mich, hatte bis 3 Tg. vor der OP gestillt, dass meine Kleine mich nicht mehr erkannte, nach nur 3 Wochen. Ich brauchte fast genau so lange, bis sie wieder Vertrauen aufgebaut hatte,
von da an ging sie zu niemandem mehr, selbst als sie in der Schule war und bei einer Freundin übernachten wollte, mußten wir sie nachts wieder holen.
Da denke ich immer, wenn man doch keinen Bezug / Vertrauen zum Kind aufbaut,
muß es für diese so sein, als hätten sie keine Mutter,
wenns vom Geld nicht reicht kann ich das zT. verstehen, aber auf Partys …. neeee, das geht garnicht,
das ist immerhin ein Kind und keine Blumenvase, oder eine Puppe, die kein Herz hat.
Ich finde es ganz richtig, wie du es machst.
Du hast bestimmt sehr glückliche Kinder.
Liebe Grüße
Nähoma
mein „kleiner“ ist jetzt 2,5 und mein Mann findet, er könne langsam alleine schlafen. Könnte er vielleicht auch, aber da es mein letztes Baby ist, bin ich einfach noch nicht so weit. Ich will noch nicht auf die Nähe verzichten
Liebe Sabrina,
ein sehr guter Text der mir aus der Seele spricht, dennoch finde ich deinen letzten Satz nicht ganz passend, den ich denke deine Kinder sind perfekt, den jedes Kind ist perfekt wenn es auf die Welt kommt, den wir haben sie uns gewünscht und das ist vielleicht der kleine unterschied zu der oben genannten Dame.
Wie oft hat man das Gefühl das Frauen Kinder bekommen, ob es nun der Grund ist (BiologischeUhr) sie werden alt und haben Angst doch noch was zu verpassen, oder alle im Umfeld bekommen Kinder und sie fühlen sich komisch weil sie kein verlangen danach haben und dann einfach so ein Kind bekommen. Den mal ehrlich die wenigsten Frauen sind dann konsequent und sagen“Nein ich will keine Kinder“ weil sie dann komisch angesehen werden.
Ich vermute aus einem dieser Gründe ist dieses Kind entstanden. Oder ein Unfall, wer weiß das schon.
Ich kann auch aus eigener Erfahrung mit einer anderen Mutter sagen das diese Mütter anscheinend echt mehr werden. Sie war auch der Typ nicht verzichten, Feiern, Sporteln bis zu 5Std. am Tag und das Kind abschieben und natürlich den Job schnellst möglich wieder aufnehmen.
Ich konnte das nicht verstehen aber andere Meinungen muss und sollte man akzeptieren man kann nur hoffen dass das Kind die verdiente Aufmerksamkeit von den Großeltern oder dem Vater bekommt, wenn die Mutter dazu nicht in der Lage ist. Wie habe ich mir Gewünscht länger zu Stillen, was leider nicht ging, ich kann es nicht verstehen, wie man darauf freiwillig verzichtet.
Das Leben mit einem Kind ist halt einfach nicht mehr das alte und das selten jeder Frau bewusst sein, ich verzichte gerne und bin auch bereit anstrengende schrei-Tage in kauf zu nehmen, weil man einfach durch ein lächeln der kleinen belohnt wird, das kann keine Party, kein Sport, kein Job jemals ersetzten.
Huhu Cherry mein nicht perfekt,war eher auf die Schilderungen der Dame bezogen,denn in ihren Augen ist wohl nur das Roboterbaby perfekt,dass nie schreit und wenn man drüber nachdenkt,ja es ist vlt.,wenn man es aus dem Text raus reißt etwas unglücklich formuliert, aber perfekt ist niemand hier und das sollten diese Mamas endlich begreifen. Ein Bilderbuchkind gibt es einfach nicht
Kinder bekommen ohne auf irgendetwas verzichten? Das gibt es nicht.
Es sei denn man verzichtet auf wertvolle Zeit mit seinem Kind, um seinen eigenen Stiefel zu machen. Versteht mich nicht falsch, ich rede nicht von Müttern/Vätern, die arbeiten gehen.
Ich habe 4 Kinder im Alter von 16 bis 27 Jahren und verzichte heute noch. Bei 3 Kindern in der Ausbildung (Schule und Studium) ginge es nicht anders. Aber ich bekomme alles zurück, in Form von Liebe, Vertrauen und meinem Stolz wenn ich meine Kinder ansehe.
Ich bin doch etwas schockiert eure Meinungen und auch den Artikel hier zu lesen.
Natürlich unterstütze ich deine „Bekannte“ auch nicht, die du dort in der Stadt getroffen hast. Aber ihr habt beide extreme Ansichten. Gibt es für euch keinen Weg dazwischen? Natürlich, wenn es für dich ok ist, dein Leben vollkommen für den Zwerg zu opfern, kannst du stolz darauf sein. Aber seien wir mal ehrlich, es ist nicht notwendig. Auch bei uns ist das Elterngeld gerade so machbar. Und ich genieße jede Sekunde die ich mit meiner Tochter, fast 1, zusammen verbringen darf. Aber es ist auch das natürlichste der Welt, dass sich weitere Bedürfnisse einstellen. Was ja nicht gleich heißt, dass man eine Party Mama ist. Ich war in dem Jahr auch, wenn es hoch kommt 10 Mal in irgendeiner Weise „alleine“ unterwegs. Aber es lassen sich doch auch „Events“ mit Kind sehr gut planen. Und man muss doch mal akzeptieren, dass jeder Mensch ein Individuum ist und jeder für sich entscheiden muss, wie sein Lebensmodell aussehen soll.
Moralisch nicht vertretbar ist, wenn sie ihr Kind alleine lässt. Das Kind nicht versorgt wird etc.
Wie schon gesagt, das soll nicht heißen, dass ich die Ansicht dieser Dame teile. Zusagen, sie müsse auf nichts verzichten kann ich mir auch nicht vorstellen. Denn natürlich bedeutet es Verzicht, den man gerne auf sich nimmt, da jedes Lächeln deines Kindes für alles entschädigt.
Aber ihr solltet akzeptieren, dass jede dieses für sich entscheiden sollte und darf. Und das es nicht nur schwarz und weiß gibt.
Gruß, Sabrina
Huhu Sabrina, ich glaube du hast den Text so interpretiert – schwarz und weiß. Zu den anderen Mamis hier kann ich natürlich nichts sagen, aber gerne erzähle ich ein paar Worte zu mir. Party fand ich schon mit 18 doof und das bringt mir nichts – alleine unterwegs bin ich deshalb nie, ich trinke auch keinen Alkohol – meiner Meinung nach sollte man daran auch nicht messen, ob und wie oft man ausgeht.
Ich opfere mein Leben nicht vollkommen für meine Kinder, aber dennoch zum großen Teil,denn es sind MEINE Kinder und nicht die der Oma oder der Tante. Theo ist wie beschrieben 4 Monate und vlt. bin ich da etwas verklemmt, aber unter einem Jahr gebe ich das Kind nicht für mehr als ein paar Stunden ab – niemals (das könnte ich rein gefühlsmäßig gar nicht).
Damit ich mal etwas für mich tue,gehe ich natürlich mal shoppen oder zum Frisör oder oder oder…ich denke das macht hier jede andere Mama auch. Und was spricht gegen Unternehmungen mit Kind? Ich gönne mir den Blog hier – das ist auch Luxus in meinen Augen, ich arbeite daran nebenbei.
Wie in meinem Text beschrieben: Ich toleriere die Lebensweise der Dame, aber das heißt nicht, dass ich es gut finde oder auch so machen würde. Das muss jeder für sich entscheiden, aber eben auch jeder die Konsequenzen dafür tragen. Mich hat allein die Tatsache beschäftigt,ob man für Kinder verzichtet und ja, das tut man im Normalfall und man gibt dafür m. E. sein „altes“ Leben auf.
P.S. ich selbst bin auch nicht schwarz und weiß, sondern genau dazwischen.
Liebe Sabrina,
du hast ja soo recht!
Jedem sollte klar sein, dass das Leben nicht mehr das selbe sein kann!
Ich kenne leider auch eine Mama, die zu deiner Beschreibung passt.
Vielleicht noch eine Spur schlimmer.
Besagte Dame rauchte wie ein Schlot in der Schwangerschaft.
Fläschchen geben gilt als schick und Oma und Opa können ruhig schon
ein 3 Wochen altes Baby hüten.
Wir waren letzten Sommer zusammen mit anderen mit dem Paar im Restaurant.
Ich hatte den kleinen Schatz auf dem Arm und betüdelt. Er war wirklich zuckersüß.
Er wurde unruhig und machte auf mich den Eindruck, dass er Hunger hat.
Emil war zu der Zeit zwar schon 9 Monate, aber sowas erkennt man eigentlich dann
auch noch ganz gut.
Ich machte sie darauf aufmerksam und bekam die herrliche Antwort:
“ Nee nee, das ist noch nicht seine Zeit!“
10 Minuten später schrie der arme Kleine so schlimm vor Hunger, dass es
nicht schnell genug gehen konnte.
Es brach mir das Herz!
Dieses nach der Uhr gehen wann ein Kind Hunger zu haben hat ist schrecklich.
Ob Still- oder Flaschenkind sollte man immer nach Bedarf füttern!
Hui, ich schreib mich hier grad in Rage 😉
Dein kleiner Theo und auch dein großer Paul können sich glücklich schätzen so eine Mama zu haben!
Alles Liebe
Yvonne
Danke Wonni, nun gut perfekt bin ich aber bei Weitem nicht, aber irgendwie schocken mich solche Mamas wirklich. Da wird das Leben einfach so weitergespielt und das Kind muss sich dem irgendwie fügen – so kam mir das bei der besagten Dame vor. Wie gehts dir?
Wie kann man nur ein Kind in die Welt setzen und sich nicht an seinen Fortschritten und Erfolgen freuen wollen? Denn was bekommt diese Karrieremutter denn wirklich von ihrem Sprößling mit? Prima, wenn sie dann abends erzählt bekommt, vom ersten Lächeln, ersten Sitzen, ersten Stehen und den Gehversuchen… Ich habe mir für den ersten Zwerg ganz bewußt zwei Jahre Zeit genommen, die ich sehr genieße. Und das gleiche werde ich jetzt für den Bruder auch machen. Auch wenn es heißt, auf Geld, Karriere, oder durchschlafene Nächte zu verzichten. Klar freue ich mich auch mal, wenn der Papa sich die Tochter schnappt und mit ihr in den Baumarkt fährt, so daß ich mal ein bis zwei Stunden Ruhe habe. Genauso sehne ich die beiden dann aber auch wieder herbei, wenn sie länger als drei Stunden unterwegs sind. Klar, fände ich es auch hin und wieder mal schön andere Smalltalk-Inhalte als Durchschlafzeiten, Entwicklungssprünge, Ess- und Schlafgewohnheiten zu haben. Aber meine Tochter hat mir schon jetzt mit ihren nichtmal zwei Jahren so viel Entschleunigung und Lebensfreude zurückgegeben, Stolz mit dem sie mich erfüllt, auch – und gerade wenn wir zwei absolut nicht perfekt sind. Aber kann es etwas schöneres geben, als Zeit, die man mit seinen Liebsten verbringt und am Ende des Tages feststellen kann, das man doch erstaunlich vieles richtig gemacht hat, wenn man ein zuckersüßes Lächeln geschenkt bekommt oder ein Bussi zur Guten Nacht mit den Worten: Mami ist auch lieb?
VlG, Sandra
Hihi Sandra,ja das Phänomen kenne ich auch: Man gibt die Kidis mal ab und dann hockt man wie auf heißen Kohlen.
Liebe Sabrina,
ich stimme dir zu, für mich ist das Elternsein auch kein Hobby, sondern eine ausfüllende Lebensaufgabe, für die ich – trotz mancher Einschränkungen – unglaublich dankbar bin. Es macht mich traurig, wenn ich daran denken, wie viel solche Eltern verpassen und vor allem ist diese Zeit einfach unwiederbringlich verloren.
Trotzdem ganz toll, dass du keine Moralpredigt gehalten, sondern still deine eigene, so liebevolle Einstellung bestärkt hast.
Liebe Grüße
Saskia
Ich verzichte ebenfalls auf vieles. Meistens tu ich das gern, selten mit einem kleinen Seufzer. Dennoch würde ich es nicht anders machen und für mich ist das so der richtige Weg
Habe mich aber auch vor der Weile mit einer „Party Mutter“ in die Haare bekommen die mir quasi vorgeworfen hat dass ich ja mit ihr gar nicht mehr auf Konzerte gehe. Ähm ja… Ich finde es echt schöner Abends mit der Maus zu spielen, zu kuscheln und mit ihr neben mir einzuschlafen. Manchmal wäre ein gemütlicher fernsehabend zwar auch schön, aber das lachen und abgeknutscht werden wiegt es mehr als auf! 🙂
Grade ist der kleine Wildfang auf meinem Arm eingeschlafen… So süß… Sollen doch andere Party machen! 🙂
LG
Katja
Warum hat diese Frau überhaupt ein Kind bekommen?
Ich habe zwar auch direkt nach dem Mutterschutz wieder angefangen zu arbeiten, aber von zu Hause. So kann ich mich um meine Kleine kümmern und trotzdem noch etwas Geld verdienen (wäre sonst echt zu knapp, da ich vorher nur Teilzeit gearbeitet habe).
Toleranz ist gut, aber mit dieser Frau würde ich mich wohl nicht länger unterhalten.
Lieben Gruß
Marietta
Liebe Sabrina,
mir ist beim lesen Deiner Zeilen die Kinnlade runtergefallen !
Und dann dachte ich: Warum hat die gute Frau überhaupt ein Kind bekommen ?!?!
Klar ist ein Leben mit Kind anders als vorher, nämlich viel toller 😀 Aber das hast Du ja auch schon wunderbar aufgelistet 🙂
Und ja, auch ich wünsche mir hin und wieder mal 5 Minuten nur für mich ohne stinkende Windel, ohne Mamaaaaaa der hat aber und Mamaaaaa kannst Du mal… aber wenn dann die Kinder ankommen und einen so anlächeln, dann liebt man sie doch einfach nur abgöttisch, also, ich kann garnicht anders… selbst wenn sie mal wieder Mist gebaut haben, sie sind einfach das allertollste, was uns je passieren konnte und für kein Geld der Welt würde ich sie hergeben wollen.
Liebe Grüße, Michaela
Das ist echt eine heftige Story, da fragt man sich wirklich wieso manche Leute Kinder kriegen… Natürlich bedeutet Mamasein Verzicht aber man bekommt ja auch etwas dafür – wer so weiterlebt wie vorher lebt an seinen Kindern vorbei, wie dein Beispiel gut zeigt. Die Beziehung kann ja nicht wirklich gut sein, hoffentlich kann die Oma das ausbügeln 😛
Liebe Grüße, Janina
Liebe Sabrina,
deine Zeilen haben mich sehr berührt, du hast das wundervoll geschrieben.
Nach vier Kindern kann ich durchaus bestätigen, dass Mama oder Papa sein auch bedeutet auf gewisse Dinge zu verzichten. Aber sind wir mal ehrlich was gibt es schöneres als das erste Mama oder Papa, die ersten Schritte, das erste Lachen…man könnte unzählige Dinge aufzählen und alle wären sie wunderbar. Das schöne daran ist die Tatsache, dass wir uns dabei selbst weiterentwickeln…es entfalten sich neue Fähigkeiten oder sie entwickeln sich weiter. Nicht nur unsere Kinder wachsen, sondern auch wir wachsen mit der Herausforderung.
Ich war dazumal beinahe 19 als ich mein 1. Kind bekam, aber das Gefühl etwas verpasst zu haben, kenne ich nicht, ich würde auch nichts daran ändern wollen, wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte. Jeder Moment mit meinen Kindern ist für mich mehr wert als ein der Hauptgewinn im Lotto, obschon ich natürlich nicht nein sagen würde, wenn ich den bekommen würde ;o) , aber müsste ich wählen würde meine Entscheidung definitiv zu Gunsten der Kinder gehen.
Du kannst stolz sein, dass du einen Mama bist, die ihr Kind liebt und die gemeinsame Zeit geniesst…auch wenn du dabei auf gewisse Dinge im Leben verzichtest. Irgendwann kommt die Zeit, wo die Kinder die Nähe der Eltern nicht mehr so wünschen, man ihnen jedoch immer noch wichtig ist.
Liebe Grüsse
Doris
Das hast du sehr schön geschrieben. jedem, der ein Kind bekommt,sollte doch klar sein, dass sich das Leben ab nun komplett ändert. Aber auf eine schöne und aufregende Weise ändert! Es gibt doch nichts schöneres als die bedinngungslose Liebe, die uns unsere kinder zeigen und schenken! Ich „verzichte“ auch gern auf manches. Ich möchte die Zeit mit den Zwergen genießen Irgendwann kommen wieder andere zeiten (mein Großer ist leider schon ausgezogen).Nichts dauert ewig und so lange kann man auch gut auf das eine oder andere verzichten. Ich bin gerne Mama!:D
LG Claudia
So wahre Worte, Sabrina.
Deinen Text kann ich komplett unterschreiben und als Mama ist immer Verzicht dabei, wenn man sein Kind auch wirklich liebt und gerne Mama ist. Ohne dies würde es auch gar nicht gehen.
Ich kann solche Mütter auch nicht wirklich verstehen die direkt wieder Arbeiten gehen und das arme kleine Würmchen in Fremde Hände geben.
Es wäre für mich das schlimmste gewesen die ersten Monate nicht mit dem Zwerg erlebt zu haben.
Liebe Grüße
Jessy