Fragen, die uns fast wöchentlich erreichen: Wie konnte euer Blog so groß werden? Wie kann man mit dem Blog „reich“ werden und Geld verdienen? Wie wächst ein Blog so wie eurer? Wie baue ich eine so große Community auf? Habt ihr Tipps? Genau diesen Fragen möchten wir uns heute endlich stellen. Ehrlich, unverblümt wie immer und mit wirklichen Tipps.

Bei uns ist der glückliche Umstand eingetreten, dass wir vom Blog gut leben können, zu Spitzenzeiten mehr als 50.000 Seitenaufrufe haben pro Tag und eine recht große Community. Trotzdem – und das haben wir schon an einiger Stelle erwähnt – geben wir unsere Anstellung nicht auf, ganz einfach weil Bloggen immer eines bleibt: ein verdammt unsicheres Business. Das kann man nun genauso empfinden oder auch nicht und sich sagen, dass man es mit der Selbständigkeit als Blogger versuchen möchte. Davor ziehen wir respektvoll den Hut, denn so mutig sind wir nicht, uns für die nächsten Jahre aus dem Fenster zu lehnen. Bloggen ist vor allem eines: schnelllebig und ständig im Wandel.

Kommen wir nun aber zum eigentlichen Punkt – nämlich dazu, wie wir „so groß“ werden konnten und was unser Geheimrezept ist.

Warum ein Blog erfolgreich ist – Das solltest du beachten

#1 Alleinstellung

Es gibt mittlerweile unzählige Internetseiten, etliche Insta-Accounts, noch mehr Facebookseiten und mindestens genauso viele Youtuber. Alle bekannten Gesichter dieser Szene haben eines gemeinsam: Sie haben eine Nische gefunden, ein echtes Alleinstellungsmerkmal. Du denkst dir: „Das läuft doch bei denen – dann mach ich das auch!“ Vergiss es direkt wieder. Damit wirst du keinen Erfolg haben. Dein Ziel sollte es an erster Stelle sein dich von der Masse (und das ist es inzwischen wirklich) abzuheben und ein Vorreiter in bestimmten Sparten zu sein. Bei uns ist beispielsweise ein Alleinstellungsmerkmal, dass wir anhand weniger Schnittmuster unzählige Abwandlungsmöglichkeiten zeigen oder ein Pay-if-you-want-System in unserem Bereich anbieten. Diese Besonderheiten zählen zu unseren USP(s), wie man schön sagt. Selbst wenn nun jemand kommen würde, der das genauso macht, dann hätten wir ausreichend Vorlauf und Bekanntheit, sodass die Alleinstellung nicht verloren ginge.

Also kurzgefasst: Überlege dir, was du machen möchtest und finde deine Nische, die du nur für dich hast, nur damit wirst du Erfolg haben. Dein USP muss nicht mal ein bestimmtes Produkt sein, es kann genauso gut eine Art sein, wie du deine Texte schreibst, ein Design, dass vollkommen anders ist oder der Aufbau und die Thematik deiner Seite. Egal wie: Finde etwas, dass andere (noch) nicht haben.

#2 Mehrwert

Ja, dieses Wort liest sich wie ein ausgekauter Kaugummi, aber es ist einfach verdammt wichtig. Du kannst den 20. Post darüber schreiben, wie schön dein Urlaub gerade ist oder das Wetter, aber ist das dann immer gleich Mehrwert? Interessiert das die Leser wirklich? Du solltest bei jedem deiner Beiträge hinterfragen, ist das wirklich interessant, was ich da schreibe? Bietet es eine wichtige Information? Hält es für den Leser etwas bereit? Zieht er einen Nutzen oder ein Fazit für sich daraus? Weckt es Emotionen? Gerade hier ist das Thema Werbung oft brenzlig: Deplatzierte Werbung bietet nämlich keinen Mehrwert – einzig für deinen Geldbeutel und die Firma. Hier haben wir bereits darüber geschrieben, wie man mehr wert wird, durch Mehrwert…

#3 Nachhaltigkeit

Wir lesen gerne andere Mamablogs und einige lesen wir nicht mehr. Das liegt nicht daran, weil der jeweilige Blogger unsympathisch ist. Es liegt vielmehr daran, dass ihm die Nachhaltigkeit fehlt. Dies spielt wieder ganz eng mit Mehrwert zusammen und auch auf die Frage hin „Wie werde ich gefunden?“. Wenn es keine Beiträge gibt, die nachhaltig sind im Sinne von: Das könnte bei den Suchmaschinen gelistet werden (im Optimalfall weit oben), dann wird es schwer gefunden zu werden. Jeder Beitrag, der keinen Mehrwert bietet und nicht auf Nachhaltigkeit ausgelegt ist, ist ein wenig „verschenkte Zeit“. Nun soll aber keiner Aufschrecken und der Meinung sein, dass jeder Beitrag irgendein Gadget oder eine Anleitung oder Idee bereit halten muss, die auf jeden Fall nachhaltig ist, vielmehr sollte die Mischung stimmen. Einfach erklärt: Wenn der Blog nur aus Beiträgen besteht „Unser Wochenende“, dann ist das nicht nachhaltig. Warum? Weil mich nicht interessiert, was Familie XY am Wochenende vor 20 Wochen gemacht hat, stimmts? Das ist zum Beispiel auch ein Grund, warum wir auf Beiträge dieser Art gänzlich verzichten: Sie machen richtig Arbeit, beinhalten tolle, schöne Fotos und sind für den Leser genau genommen maximal 1 Woche relevant. Im gleichen Atemzug sind deshalb auch die Überschriften von Beiträgen so wichtig. Würdest du einen Beitrag lesen, der lautet: „Unsere Unternehmen der 4. Kalenderwoche 2015?“ Wahrscheinlich nicht…

#4 Zielgruppe kennen

Es ist falsch zu denken: Die Leser finden mich bestimmt irgendwann. Man muss seine Leser finden und diese kann man nur finden, wenn man weiß, wen man anspricht. Noch weiter gedacht muss man sich darüber Gedanken machen, wer den Blog im Optimalfall lesen soll und ob das eigene Nischenthema auch wirklich damit überein stimmt. Bei uns war es ein längerer Lernprozess herauszufinden, wo sich unsere Zielgruppe aufhält, was dieser gefällt, was nicht gefällt und wo wir sie „abholen können“. Für uns war zum Beispiel die Sache mit Twitter eine wichtige Erkenntnis: Wie viele Blogger tummeln sich bei Twitter? Viele oder? Ist dir schon einmal aufgefallen, dass dort vor allem andere Blogger, aber weniger die Hausfrau und Mama unterwegs ist. Gerade unsere Zielgruppe bewegt sich bei Twitter verhältnismäßig wenig. Daher sind unsere Beiträge dort auch automatisiert. Warum wir nicht so viele Beiträge über das Bloggen schreiben? Weil unsere Haupt-Zielgruppe keine Blogger sind! Warum wir nicht Themen aufgreifen, wie Autos? Das entspricht nicht unserer Zielgruppe! Selbst wenn wir ein Auto testen könnten und der Beitrag eine handvoll unserer Leser interessieren würde, so würde es auf den Rest wohl eher deplatziert wirken, ja vlt. sogar einige Leser verstimmen.

Ergo: Wer seine Zielgruppe kennt, hat die halbe Miete, denn anhand dessen weiß man, welche Beiträge passen würden. Besonders im Hinblick auf Kooperationen sollte man die Zielgruppe immer im Auge haben. Um die Zielgruppe herauszufinden, kann ein tieferer Blick in Google Analytics und bspw. Facebookseitenstatistik schon helfen.

#5 Das kleine SEO-Einmaleins

Natürlich soll ein Blog nicht gekünstelt wirken und doch kommt man auf lange Sicht unserer Meinung zumindest an ein paar Grundlagen aus dem Bereich Suchmaschinenoptimierung nicht drumherum – spätestens dann, wenn man bei Google und Co. möglichst weit oben gelistet werden möchte. Man sollte sich z.B. mit Begriffen auseinandersetzen, wie Keywords, Backlinks oder der Bedeutung von Bildtiteln, Do-follow-Links , optimalem Textaufbau und Metabeschreibungen. Wer seinen Blog erfolgreich und nachhaltig (siehe oben) betreiben möchte, kommt an SEO nicht vorbei und wird gerade um bei Google in den Suchergebnissen zu landen, sich entweder etwas Wissen aneignen müssen oder sich jemanden an die Hand nehmen müssen, der die Beratung dahingehend übernimmt.

#6 authentisch sein und „anfassbar“

Ein Blog ist eine Art Tagebuch und damit geht man den Pakt mit dem Teufel ein. Es ist vergleichbar mit dem Gang auf einer schmalen Brücke. Man sollte schon vom ersten Tag an überlegen, wie viel man bereit ist von sich preis zu geben und was man von sich zeigen möchte. Wichtig ist bei einem Blog unserer Meinung nach nämlich, dass der Leser sich mit dem Blogger identifizieren kann und ihn sympathisch findet. Das geht nur, wenn der Blogger wiederum bereit ist echt zu sein und sich nicht verstellt. Auf lange Sicht ist es nämlich schwierig eine „Maske aufrecht zu erhalten“. Deshalb sind wir lieber die, die mal laut sagen, wenn etwas blöd ist, als auf andere Leser lupenrein zu wirken und es am Ende nicht durchhalten zu können, was wir vorgeben zu sein. Wir sind alles andere als jeden Tag perfekter Familienalltag und das darf ruhig jeder wissen. Genauso bleiben wir bei unseren Überzeugungen. Dazu zählt zum Beispiel, dass wir keine Gesichtsfotos der Kinder hier einstellen werden, die unverpixelt sind. Diese Grundsatz gehört seit Beginn an zu uns. Selbst für doppelt so viele Klicks und Bombenkooperationsangebote würden wir diese Meinung nicht ändern.

#7 ausgewogenes Verhältnis zu Werbung

Ja, wir könnten wohl unsere Einnahmen durch Werbung verdoppeln oder gar verdreifachen, aber das möchten wir nicht. Hierfür gibt es mehrere Gründe:

  1. Zu viel Werbung nervt und schreckt Leser ab.
  2. Wir wägen ab, ob die Werbung zu unseren Lesern überhaupt passt (siehe oben das Beispiel mit den Autos testen).
  3. Wir versuchen durch den dosierten Einsatz von Werbung uns selbst nicht herabzustufen.
  4. Wir versuchen durch weniger Werbung unsere Linkqualität oben zu halten.
  5. Nachhaltigkeit: Werbung ist oft das Gegenteil von nachhaltigen Beiträgen…
  6. Wir möchten vermeiden, dass wir für Leser nur noch als „Verloser“ oder „Werbende“ wahrgenommen werden…
  7. Man muss nicht alles haben und testen…

#8 der rote Faden

Das war bei uns eine Großbaustellen für lange Zeit. Jetzt wird diese endlich abgeschlossen. Man sollte nicht nur ein beständiges Blogdesign haben, sondern auch einen roten Faden, der sich durch sämtliche Plattformen zieht, auf denen man vertreten ist. Mamahoch2 hat inzwischen ein festes Farbkonzept, feste Schriften und natürlich auch ein festes Logo. Hinzu kommen feste Themensparten, die einfach für uns typisch sind und feste Zeiten, zu denen wir posten. Das Alles zusammen macht den roten Faden, der für den Besucher symbolisch für Mamahoch2 steht und Wiedererkennungswert / Branding schafft. Ein Schritt des Brandings, war es zum Beispiel auch Mamahoch2 als Marke zu schützen und damit unsere Alleinstellung zusätzlich zu sichern (siehe oben). Es ist ganz normal, dass man am Anfang häufiger sein Design ändert, aber irgendwann sollte es „sitzen“. Ein Logo ist noch wesentlich elementarer, denn dieses ist ein wichtiger Faktor in Sachen Branding und Wiedererkennungswert.

#9 Organisation / Strukturierung

Ein Blog ist eben nicht nur Beiträge schreiben. Es gehören so viele kleine Arbeitsschritte links und rechts vom Schreiben dazu, dass es schnell zu viel werden kann und man das Wichtige aus den Augen verliert. Deshalb ist es wichtig sich zu organisieren und vor allem vorzuarbeiten und zu planen. Wir arbeiten mit Online Tools, die es ermöglichen Projekte zu mangen und damit klare To-Do´s und Deadlines zu setzen. Wir haben Redaktionspläne, erarbeiten im Moment eine Social Media Plan und wir sind so aufgestellt, dass einer weiß, was der andere macht. Wichtig ist es zudem feste Arbeitszeiten zu definieren. Auch wenn dieser Punkt nicht immer leicht fällt: Es zahlt sich aus, wenn man nicht 24 h für den Blog abrufbar ist. Dadurch, dass wir Beiträge monatlich im Voraus festlegen und vorbereiten, werden Ausfälle kompensiert. Zudem lassen wir uns bewusste Puffer, um bei brandheißen Sachen entsprechend schnell reagieren zu können.

 

#10 Einzelkämpfer haben es schwer…

Wir können immer wieder nur den Tipp geben Leute einzustellen oder den Blog direkt zu zweit oder mit noch mehr Leuten aufzubauen. Wer den Blog vollkommen allein betreibt, wird es ab einer gewissen Größe schwer haben und an seine Grenzen stoßen. Den eigenen Partner mit ins Boot zu holen, kann klappen, muss aber nicht. Das liegt daran, wie gut es eine Beziehung wegsteckt, dass sich dann vieles um das Baby „Blog“ dreht. Für uns war es die beste Entscheidung zu zweit zu starten und inzwischen viele Aufgaben an Mitarbeiter zu delegieren.

#11 Investitionen

Sei es ein Plugin, Unterstützung bei der Webentwicklung, die professionelle Serververwaltung, Weiterbildungen, Hilfe in Sachen Marketing oder Branding, ein eigenes Blogdesign, das Erstellen von Grafiken oder oder oder… Man sollte jederzeit dazu bereit sein Geld in sein Business zu investieren. Wer in dem Glauben lebt nicht viel geben zu müssen und dafür dann viel zu bekommen, ist auf dem falschen Dampfer. Wir haben die ersten 3 Jahre keine nennenswerte Gewinne erwirtschaftet, da wir viele Investitionen tätigten. Auch heute ist es noch so, dass monatlich rund 3000 € für den Blog „draufgehen“. Das bedeutet für uns: Mitarbeiter, Webbetreuung, fixe Kosten für die Bereitstellung des Servers oder das Erstellen von Grafiken. Doch, wenn es sich auszahlt, dann ist es doch ein positives Investieren und wir müssen dabei immer an unseren Lehrer damals denken, der sagte: „Ein guter Unternehmer ist nur der, der den Gewinn einsetzt und investiert.“. Irgendwann kommt der Tag, wo der Blog sicher Gewinn abwirft und die Investitionen weniger werden als das Geld, dass erwirtschaftet wird, aber am Anfang sollte man davon ausgehen, dass man mehr gibt, als man bekommt.

#12 Durchhaltevermögen und Regelmäßigkeit

Unserer Meinung nach kann ein Blogger, der nur 2x monatlich einen Beitrag postet, nur bedingt Erfolg haben. Ein Blog möchte gefüttert werden und Leser möchten dazu animiert werden regelmäßig vorbeizuschauen. Warum sollten man eine Seite täglich aufrufen, wenn diese nur 2 neue Inhalte pro Monat bietet? Auch beobachten wir oft Blogger, die sich selbst unter Druck setzen und öffentlich Stellung beziehen alá „Ich habe schon 2 Wochen nichts von mir hören lassen, aber nächste Woche kommt ein Beitrag zu XY online, versprochen..“. Wenn dann nichts geschieht, ist es für die Leser irgendwann unglaubwürdig. Man sollte deshalb von Vornherein abwägen, welches Limit man sich realistisch setzen kann. Wie viel Zeit kann ich investieren? Wie viel kann ich geben und dann die Beiträge entsprechend vorzubereiten und somit die Grundlage für eine Regelmäßigkeit zu schaffen. Es müssen nicht wie bei uns 5 Beiträge die Woche sein oder gar mehr, aber wir denken, dass man schon 1-2 wöchentlich von sich „hören lassen sollte“. Auch sei an dieser Stelle erwähnt, dass man lieber einen guten Beitrag postet, als 3 aussagenlose Texte, die weder nachhaltig sind noch einen Mehrwert bieten (siehe oben). Auch an diesem Punkt merkt man, wie unerlässlich ein Redaktionsplan eigentlich ist.

#13 Altes wieder ins Leben rufen

Man muss nicht ständig das Rad neu erfinden. Gerade, wer nicht 7 Tage die Woche bloggt, hat die wunderbare Möglichkeit auf den sozialen Plattformen alte Beiträge zurück ins Leben zu rufen. Für uns hat das Teilen von sogenannten Archivbeiträgen ausschließlich positive Aspekte. Wir nutzen Bestehendes, haben wenig Aufwand, die Leser finden Beiträge, die sie noch nicht kannten und wir richten den Blick auf Postings der Vergangenheit. Gerade Beiträge, die wahre Renner waren, kann man in bestimmten Rythmen wieder ans Tageslicht bringen und ihnen so neue Präsenz verschaffen.

#14 ineinander verketten

Es bringt bei uns sehr viel, wenn wir in aktuellen Beiträgen auf andere Beiträge von uns verweisen, die thematisch passend sind. Hierdurch erhalten Nutzer die Möglichkeit sich weiter zu belesen und wir die wundervolle Situation, dass sie länger auf unserer Seite verweilen. Ja, vielleicht erreicht man dadurch hin und wieder sogar, dass sich Neulinge auf der Seite wohlfühlen und es sich bequem machen. In deinen Beiträgen solltest du daher unbedingt Beiträge von dir verlinken, wenn diese thematisch dazu passen. Eine Alternative dazu ist die Funktion „related posts“, wie du sie bei uns unter den Beiträgen finden kannst. Hier werden automatisiert ähnliche Postings angezeigt.

#15 Liebe zum Bloggen nicht verlieren

Dieser Punkt sollte niemals verloren gehen. Für uns ist auch heute noch das Bloggen vor allem eines: Hobby und Spaß. Sobald der Aspekt „Cash“ die Oberhand gewinnt, läuft etwas in die falsche Richtung und man verliert sich im Werbungssumpf. Wir haben einige Blogger gesehen, die ihren roten Faden (siehe oben) verloren haben. Es ist okay Werbung zu machen, es ist okay Geld verdienen zu wollen. Es ist aber unserer Meinung nach nicht mehr okay, wenn der Blog nicht mehr Spaß macht und einzig zum Ziel hat „werde reich“. Dann sollte man sich grundsätzlich Gedanken darüber machen, was passiert ist und ob diese Entwicklung optimal ist. Das Problem ist nämlich, dass Geld Druck erzeugt und Druck nimmt den Spaß raus. Wir möchten nicht die Woche antreten mit dem Wissen, dass noch 7 Kooperationen offen sind und wir diese irgendwie auf die Schnelle einbauen müssen. Wir möchten weiterhin frei entscheiden, worüber wir schreiben und der Faktor Geld, nimmt leider viele dieser Freiheiten, denn natürlich erwarten Firmen etwas gegen Bezahlung.

#16 gute Fotos

Ja, jetzt mal ehrlich – natürlich fängt man klein an, aber für uns gehört zu einem guten Blog entsprechende Fotoqualität. Diese erreicht man unserer Meinung nach nur mit entsprechender Kameraausstattung und Know-How, welches man sich aneigenen muss. Oft sehen wir Blogs, die eine Menge Potenzial haben, aber die Fotos sind einfach schlecht belichtet, verpixelt ohne Ende oder „hingeschmissen“. Schade, denn wie heißt es so schön: Das Auge isst mit. Wer also erfolgreich sein möchte in Sachen bloggen, wird irgendwann an den Punkt kommen, wo Handy und Digicam nicht mehr ausreichen.

#17 ehrlich sein

Dieses Thema hat sich inzwischen schon sehr gewandelt. Keiner reißt einem den Kopf ab, wenn man ein Produkt als gesponsert oder Werbung kennzeichnet und dazu steht, dass es sich um eine Kooperation handelt. Viel schlimmer ist es, wenn man einen eindeutig bezahlten Beitrag als „total freie Kaufentscheidung“ präsentiert und dann 20 andere Blogs diesen Beitrag als gesponsert vorstellen oder man Beiträge liest und dann lustige kleine Verlinkungen entdeckt, die zu Firmenseite führen. Wir können es immer wieder nur sagen: Leser sind nicht blöd. Was ist also so schlimm daran, darauf hinzuweisen, dass es sich um Trackinglinks handelt oder um Kooperationen. Genauso ist es auch nicht schlimm zuzugeben, dass es sich um Stockfotos handelt und nicht um die eigenen Fotos.

#18 Weiterentwickeln

Damit ist vor allem gemeint, dass man nicht stehen bleibt, sondern bereit ist sich immer wieder zu belesen, neue Plattformen zu erschließen, neue Denkweisen zuzulassen, neue Programme kennen zu lernen. Auch hier spielt das Wort Investition eine große Rolle. Wir lassen uns bspw. Nachhilfe in Sachen Pinterest und Instagram oder Social-Media-Planung verpassen, weil es ganz einfach von uns etwas vernachlässigt wurde oder wir besser gesagt dort noch Potenzial zum Ausbau sehen. Ein Blogger sollte einen roten Faden haben, aber er sollte sich auch entwickeln und mit dem Blog zusammen wachsen. Natürlich entwickelt man über die Zeit eine gewisse Professionalität, was wir aber überhaupt nicht schlimm finden, sondern positiv.

#19 „Die Anderen“ – neutral sein und bei gewissen Sachen drüber stehen…

Mit wachsender Community wachsen auch Kritiker, Miesmacher oder Menschen, die gerne „trollen“. Unsere beste Lösung ist und war es Kritik sachlich zu begegen und zu lernen uns Beleidigungen und Sticheleien nicht anzunehmen. Es ist auch okay, wenn man manche Kommentare aufgrund unsachlichen Äußerungen nicht freischaltet oder löscht. Man sollte sich immer darüber bewusst sein, dass es die eigene Plattform ist und keiner gezwungen wird die gleiche Meinung zu haben oder die Beiträge zu lesen. Es ist okay, wenn man sich nicht alles gefallen lässt, es ist auch okay, wenn uns nicht jeder superdupertoll findet. Das wäre auch irgendwie vermessen. Beträge darüber, wie sich Blogger untereinander „angehen“ und gegeneinander „kämpfen“ oder wer gerade wem etwas klaut und ob das Karma zuschlägt, verkneifen wir uns. Es interessiert unsere Zielgruppe nicht, es stellt uns selbst in ein kurioses Licht und es raubt einfach zu viel Zeit und Nerven. Wie schon beschrieben: Es lohnt nicht nach links und rechts zu schauen, es bringt nur Zeitfresser mit sich. Eine Sache, die wir auch erst lernen mussten. Bloggen funktioniert am besten, wenn man sich sagt: „Lass sie doch alle machen – ich mach mein eigenes Ding!“ Wir mögen deshalb manchmal als „abgehoben“ hingestellt werden (genauso wie andere bekannte, größere Blogger), im Prinzip ist es aber vielmehr eine bewusste Zurückhaltung. Dies soll wiederum nicht heißen, dass man völlig alleine sein Schiff steuern muss. Natürlich sind gemeinsame Projekte und Gastbeiträge eine schöne Alternative, wobei wir auch hier der Meinung sind, dass es auf die Dosierung ankommt. Wer nur Fremdbeiträge teilt und Gastposts veröffentlicht, wird auf lange Sicht auch nicht glücklich. Wo bleibt dann wieder die Alleinstellung und das authentisch sein?

 

#20 Soziale Plattformen nutzen

Ein Blog ist ohne das Einbeziehen sozialer Plattformen mit einem Rennpferd zu vergleichen, dem der entsprechende Reiter fehlt. Wer bloggt, sollte auf verschiedenen sozialen Netzwerken oder Plattformen, wie Pinterest, Snapchat, Twitter, Youtube oder oder oder vertreten sein. Wichtig ist hierbei jedoch (siehe oben) genau zu analysieren, welches Netzwerk zum Blogbusiness passt und wo man also aktiv Zeit reinstecken sollte. Unser Blog wäre ohne Facebook und Pinterest sowie nun auch Instagram nur halb so stark – wenn überhaupt. Hier sei noch zu erwähnen, dass es in unseren Augen unerlässlich ist nicht nur auf ein Pferd zu setzen, sondern sich breiter aufzustellen. Das bedeutet natürlich im Endeffekt dann auch mehr Arbeit und Investitionen.

Puh, das war nun ein ganz schön langer Beitrag. Wir hoffen, dass wir damit den einen oder anderen Tipp geben konnten. Bitte beachte, dass wir hier aus unserem eigenen Fundus an Erfahrungen berichten und nur berichten können, was uns wichtig ist und bei uns funktioniert hat. Es gibt sicher mehrere, wenn nicht gar viele Wege, die nach Rom führen (können).

Es grüßt euch Sabrina mit Bianca

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