Diese Woche steht auch bei unseren Minis der Kindergartenfasching an – und wie soll es anders sein? Natürlich haben wir selbst Hand angelegt und Faschingskostüme geschaffen, die eine persönliche Note haben. Der Große wird als Feuerwehrmann gehen und Motte als Pippi Langstumpf 😉
Sabrina: Früher habe ich immer Faschingskostüme von der Stange gekauft, aber irgendwie ist man da schon ein bisschen eingeschränkt. Dieses Mal wollte er unbedingt Feuerwehrmann sein, es ist der erste Fasching überhaupt, bei dem er Wünsche äußert und deshalb irgendwie besonders für mich – beim ersten Fasching fand er das Verkleiden nur stressig und doof, anscheinend weil er noch zu klein war und das gar nicht verstand (1,5).
Ich stöberte zuerst auch im Internet und Läden, aber war von Preis-/Leistungsverhältnis wirklich sehr enttäuscht. Also hieß es zunächst einen Plan machen, wie ich nähe, welches Schnittmuster ich zu Grundlage lege und wo ich die Materialien beziehen kann. Und hier können wir euch schon sagen: Faschingskostüme nähen ist wirklich kein Hexenwerk!Für sein Kostüm wählte ich als Grundlage die Phino (Hose) und das EasyShirt (Pullover) – Einige Schritte wandelt man dann selbstverständlich ab, wie z.B. hat meine Hose keine Taschen oder umgeschlagene Beinenden.Ein richtiger Feuerwehrmann braucht natürlich Reflektorenstreifen – dafür fragte ich wie so oft Lieblings Reh und sie hatte sofort das Passende parat. Reflektorstoff und noch zwei frisch geplotterte Aufbügler (einmal „Feuerwehrmann“ und einmal „den Namen“) trudelten wenige Tage später bei mir ein.
Ich legte mir also die Schnittteile zurecht, nähte den Reflektorenstoff auf und bügelte die Veloursaufbügler auf den Stoff. Beim Reflektorenstoff ist das etwas schwierig, weil sich dieser rollt, aber mit ein bisschen Stoff drüber und Druck drauf und vor allem nicht zu viel Hitze klappte es sehr gut.Später vernähte ich die Schnittteile, kürzte die Hosen auf passende Länge und brachte Bündchen an – fertig!Wie man sehen kann, tut der reflektierende Stoff, was er soll:
Den Feuerwehrmannhelm bestellte ich bei Amazon für nicht mal 10 € und als Grundstoff verwendete ich übrigens Trigema Putzlappen – sprich Polostoff. Umgerechnet hat mich das Faschingskostüm also auch nicht mehr als 25 € gekostet (Arbeitszeit darf man natürlich nicht rechnen).
Gestern haben wir das Kostüm gleich auf Einsatztauglichkeit getestet und er kann als Feuerwehrmann ordentlich Gas geben 😀
Bianca: Für uns bzw. die Motte ist es der allererste Fasching. Ich bin gar kein Karnevals-/Faschingstyp. Habe mich dennoch nicht schwer getan ein Kostüm zu finden. Im Gegenteil: Ich hatte sofort einige Ideen im Kopf. Für mich stand natürlich sofort fest, ich nähe das Kostüm selbst. Gar keine Frage! ;)Meine erste Idee war Minnie Mouse mit süßem Röckchen, aber da sie nie etwas gern auf dem Kopf trägt bzw. nichts in den Haaren mag, habe ich das wieder verworfen. Danach dachte ich Piratin wäre auch cool gewesen. Aber ich hatte keinen passenden Stoff da und wollte auch nicht nochmal welchen kaufen. Also entschied ich mich für die einfachste Variante. Genügend bunte Stoffe für eine Pippi Langstrumpf hatte ich ja da. 😀
Der gelbe Pullover ist ein ganz normaler, den wir noch im Schrank hatten. Die Bluse ist aus Baumwolle und ein Mix aus mehreren Schnitten aus der Ottobre. Die Tasche darauf habe ich selbst kreiert.
Die Leggings ist nach dem Schnittmuster Beinschmeicherl von rosarosa entstanden. Der gestreifte Stoff ist aus unserem Stoffladen in der Stadt und der Gepunktete von Nelefees.
Ich bin mit diesem Kostüm überglücklich. Denn ich kann es jederzeit auch wieder anziehen. Die Bluse ist perfekt für den Sommer und bunte Leggings gehen auch immer! 😀 Also zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
Und es passt so gut zu Motte – der kleine Schelm! 😀
Als was gingen eure Kinder dieses Jahr? Und wie steht ihr zum Fasching?
danke danke
der hut ist von amazon
Oh wie schön. Das Feuerwehr-Outfit sieht ja richtig toll aus. Vielleicht nähe ich es in ein paar Jahren einmal nach. Aber der Hut ist gekauft, oder?
LG Wiebke