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Im Urlaub mit Kindern haben wir schon alles ausprobiert: Hotels mit All inklusive, Ferienwohnungen, Ferienhäuser oder auch ein Familienappartement. Wovor wir uns bisher aber immer etwas scheuten, war Campingurlaub. Die Vorstellung mit 3 Kindern über mehrere Tage in einem Zelt zu wohnen, verströmte in mir Unbehagen: Nasse Zeltwände, wenig Platz, keine Küche, Dusche mit anderen Menschen teilen. Ich glaube Gründe, die mich vom Zelten abhalten, finde ich reichlich. Auch die Tatsache, dass man sich keine Sonnengarantie dazu kaufen kann, lies für mich Campingplätze seit jeher schlecht abschneiden. In diesem Jahr hat sich das geändert. Okay, ich muss zugeben, in ein Zelt bekommt mich trotzdem keiner, aber wir haben mit dem Mobilheim von Eurocamp eine wundervolle, zu uns passende Alternative kennengelernt und zugleich übrigens einen wunderschönen Campingplatz in Holland. Wenn du im Urlaub auch gerne Selbstversorger bist und den Flair von Ferienwohnungen magst, dann solltest du jetzt unbedingt weiterlesen.

Was ist ein Mobilheim?

Für mich ist das Mobilheim das Bindeglied zwischen Zelt und Ferienwohnung, wobei ich es schon ganz klar eher in Richtung Ferienwohnung schieben würde. Es verbindet die Nähe zur Natur mit allen Annehmlichkeiten einer Ferienwohnung. Bei unserem Aufenthalt in Duinrell (Niederlande) bezogen wir ein Mobilheim „Avant“ mit 3 Zimmern. Dabei handelt es sich um die Mittelklasseaussstattung. Es erinnert ein wenig an einen 32m² Wohnwagen ohne Räder. Für die Kinder glich es direkt einem kleinen Abenteuer. Alles ist vorhanden: Küchenzeile mit Geräten, Betten, Essecke, kleines Bad mit Dusche und WC. Auch war eine Heizung enthalten, die wir aber bei bestem Wetter nicht brauchten (zum Glück). Natürlich ist das Platzangebot in der Tat ein wenig begrenzter, aber ich sehe es so: Wir fahren ja nicht in den Urlaub, um den ganzen Tag in der Wohnung zu verbringen und selbst wenn, wäre uns sicher dann auch nicht die Decke auf den Kopf gefallen. Das Wetter spielte bei uns absolut mit, sodass unser Mittelpunkt während des Urlaubs quasi die integrierte Veranda war.

Unser Mobilheim vom Anbieter Eurocamp war zu meiner Freude sehr modern und funktional gehalten und selbst als 5-Personen-Haushalt hatten wir genügend Platz, um unsere Kleidung und mitgebrachten Utensilien zu verstauen. Den Kern des Heims bildete die Küche mit integriertem Essbereich und Zugang zur Terrasse. Ich bin absoluter Außenküchenfan und war deshalb hoch erfreut, als ich feststellte, dass sich die beiden Doppelflügeltüren komplett nach außen öffnen ließen.

Dieser Bereich war so großzügig gehalten, dass wir uns ohne Probleme darin frei bewegen konnten.


Neben dem „Herzstück“ des Mobilheims gab es noch ein kleines Badezimmer mit Dusche, Waschbecken und WC sowie die 3 besagten Schlafzimmer, wovon eines mit einem Doppelbett ausgestattet war.


Unsere Jungs freuten sich über das Doppelstockbett und überließen der kleinen Schwester daraufhin gerne den Raum mit zwei Einzelbetten, welche wir später zum Doppelbett zusammengeschoben haben.  Alle Fenster waren mit Verdunklungsrollos und Insektenschutzgittern versehen, welche man bei Bedarf herunterlassen konnte. Auch über diese kleine Sache, habe ich mich am warmen Abend sehr gefreut. Es gibt einfach Dinge, die man auf einem Campingplatz zu schätzen weiß 😉

Mehr zu unserem Campingplatz: https://www.eurocamp.de/campingplatz/holland/hl012-camping-duinrell-wassenaar/uebersicht.html

Wie ist es so im Mobilheim Urlaub zu machen?

Gefühlt hat sich unser Aufenthalt nicht von dem, in einer Ferienwohnung unterschieden. Man muss sich darüber bewusst sein, dass ein Campingplatz nicht so privat ist, wie vielleicht die Ferienunterkunft hinter einer Dühne, aber wir lernten sehr schnell die Vorteile dessen kennen. Es waren gefühlt überall Kinder unterschiedlichster Nationen und es gab Tage, da haben wir unsere Kids stundenlang nicht zu Gesicht bekommen, weil sie sich mit den Kids der Nachbarsunterkünfte angefreundet hatten. Wieder einmal musste ich feststellen, dass selbst verschiedene Sprachen kein Hindernis darstellten.

Unser Campingplatz Duinrell hat meiner Meinung nach ein sehr ausgeklügeltes Konzept. Ich habe es am Anfang gar nicht glauben wollen, aber mit der Übernachtung war direkt der Eintritt in den Erlebnispark enthalten, der direkt an den Campingplatz anschließt.

Darüber hinaus gab es einen Kettcar- und Fahrradverleih im Park. Ich glaube ich muss nicht erwähnen, dass die Jungs absolut begeistert waren. Für die Kleine liehen wir einfach einen zusätzlichen Sitz aus und so drehten sie gemeinsame Runden durch den Park. An dieser Stelle möchte ich direkt meinen absoluten Tipp loswerden, den ich bei Instagram schon verraten habe. Wir haben standardmäßig immer ein Walkie Talkie mit mindestens 4 Kilometer Reichweite* im Urlaub für die Kids dabei. Man kennt es sicher: An den ersten Tagen ist alles neu und noch ein wenig irreführend und trotzdem haben sie unheimliche Lust die Anlage auf eigene Faust zu erkunden. Das Walkie Talkie gibt uns als Eltern die Sicherheit, dass sie uns im Ernstfall alarmieren können.

Ferienpark Duinrell als Urlaubsziel

Ich habe es eingehend schon erwähnt. Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass ich einmal schreiben werde, dass mir ein Campingplatz gefallen hat. Die Kombination von Mobilheim, der wunderschönen Natur in den Niederlanden und dem so perfekt auf unsere Bedürfnisse angepassten Campingplatz Duinrell war grandios und hat uns nachhaltig begeistert. Wir haben schon vor dem Abreisen beschlossen, dass wir innerhalb der nächsten beiden Jahr auf jeden Fall im Sommer 2 Wochen zurück kommen werden. Allein im Park selbst haben wir so viele Angebote, dass wir es nicht ansatzweise geschafft haben alles kennenzulernen. Duinrell umfasst:

  • einen Erlebnispark
  • das Tiki-Bad (auch perfekt an Schlechtwettertagen)
  • mehrere Unterhaltungsshows für Kids und Erwachsene
  • Bingoabende
  • mehrere Spielplätze
  • Tischtennisplätze
  • Minigolf
  • Angelplätze
  • Aussichtsturm
  • Trimm-Dich-Pfad
  • Boulspiel
  • Supermarkt, Restaurant und Snackmöglichkeiten
  • Rad- und Kettcarverleih

Außerhalb des Erlebnisparks gibt es aber auch eine Menge zu sehen. Mit dem Auto benötigt man gerade einmal 5 Minuten bis zum Wassenaar-Strand (mit dem Rad ca. 25 durch die Dünen). Diesen Strand haben wir als absolut kindergeeignet empfunden mit jeder Menge Sand, Verpflegung, Toiletten und seichtem Einstieg ins Meer sowie einer Tonne Muscheln.

Die Städte Den Haag, Rotterdam und Amsterdam sind mit dem Pkw sehr gut erreichbar. Es gibt dort so viel zu sehen, dass man gut überlegen muss, was man sich für die Aufenthaltszeit vornimmt. Wir haben z.B. das Hafenmuseum in Rotterdam besucht und zudem uns den schier unendlich langen Hafen angeschaut, mit seinen riesen Frachtern. Die Gärten von Appeltern sind ebenso ein Geheimtipp für alle Garten- und Naturfreunde. Auf der Anlage findet man einen riesen großen Spielplatz vor, auf dem man sicherlich einen ganzen Tag zubringen könnte.

Wenn man nun allein diese beiden Attraktionen plant sowie einen Tag im Erlebnispark Duinrell, ist direkt eine halbe Urlaubswoche vorbei. So ging es uns und dann hatten die Jungs noch einen großen Wunsch: Einen Tag einfach beim Mobilheim bleiben und mit den neuen Freunden spielen und der Strand sollte natürlich auch besucht werden. Ich kann hier also mit absoluter Sicherheit sagen: Eine Woche ist viel zu kurz. Mich freut dieser Gedanke auf eine besondere Art und Weise, denn ich komme gerne an Orte wieder, an denen ich mich wohl gefühlt habe.

Was kostet ein Aufenthalt im Mobilheim?

Ich denke ich bin mittlerweile in der Lage einen recht guten Überblick über Urlaubskosten zu haben. Mit 3 Kindern haben wir das Problem, dass wir gerade bei Hotels sehr schnell viel Geld ausgeben müssen und es zudem für uns nur dann infrage kommt, wenn es ein Appartement enthält, sprich: nicht nur Bett, Bett, Schrank. Bei Ferienwohnungen bewegen wir uns unter den Hotelpreisen und haben zugleich den Vorteil und freier entfalten zu können. Mit etwas Glück hat man sogar etwas Grünfläche dazu. Es kommt darauf an, wo wir uns aufhalten, wie die Ausstattung aussieht und natürlich auch Faktoren wie Strandnähe. Der Aufenthalt im Mobilheim bewegt sich unter den Preisen einer vergleichbaren Ferienwohnung (von der Lage her). Man hat wie oben erwähnt vielleicht etwas weniger Platz, aber es sind für mich weniger Abstriche als bei einem Hotelzimmer.

Gerade was die Mobilheime anbetrifft, habe ich festgestellt, dass man deutlich (teilweise 50%) sparen kann. Deshalb kann ich nur empfehlen unter den derzeitigen Angeboten bei: https://www.eurocamp.de/angebote-und-neuigkeiten/angebote/spaetsommer nachzusehen. 

Was du unbedingt noch wissen solltest zu Mobilheimen von Eurocamp:

Vielleicht kennst du dieses typische: „Hätte ich das mal gewusst“. Deshalb möchte ich dir gerne hier ein paar Tipps für deinen Aufenthalt im Eurocamp geben:

  • Nimm Passfotos mit. Diese benötigst du als Ausweis für den Park. Vor Ort machen kostet dich je Person 4 Euro.
  • Salz, Zucker, Filtertüten, Öl solltest du mitnehmen oder direkt zubuchen.
  • Das Gleiche gilt für: Aufwaschlappen, Geschirrtabs, Geschirrtuch und Reinigungsmittel.
  • Bettwäsche kannst du ebenfalls zubuchen und Gepäck sparen. Genauso wie Strandtücher und Handtücher.
  • Auch eine Babyausstattung ist zubuchbar und besteht aus Töpfchen, Badewanne, Hochstuhl und Bett-Rausfallschutz.
  • Einige Unterkünfte haben einen Gas-Grill – super praktisch und toll. Achte in der Beschreibung darauf!
  • Einige Unterkünfte haben eine Klimaanlage. Auch das könnte unter Umständen praktisch sein.
  • Es lohnt sich Fahrradhelme bei Bedarf selbst mitzubringen.
  • Im Park sind Fahrräder erlaubt. Der Park selbst ist jedoch weitestgehend autofrei (Fahrt zu entsprechenden Allgemeinparkplätzen ist erlaubt)
  • Die Wände eines Mobilheims sind hellhöriger als die von massiven Ferienhäusern.
  • Dohlen! Ganz vergessen. Sie sind putzig, aber auch sehr ausgefuchst. Lass dein Essen nicht alleine auf der Veranda 😉

  • Nach Schließung des Duinrell-Erlebnisparks ist dort das Fahren mit dem Kettcar erlaubt – riesen Spaß für Kinder.
  • Probiere unbedingt die hausgemachte Pizza, wenn du in Duinrell bist.
  • Falls du dich in der Snackbar für  die Familienpackung Pommes entscheiden solltest, bedenke, dass diese 2 Tage reichen wird.
  • Nimm (wie oben erwähnt) Walkie Talkies für die Kids mit.
  • Der Park ist weitläufig. Wenn dein Kind noch nicht lange laufen möchte, ist der Kinderwagen eine gute Wahl.
  • Zu jedem Mobilheim gehört auch ein Wäscheständer zum Trocknen der nassen Badesachen.
  • Ein Waschsalon ist vorhanden.
  • Falls du dein Kind suchst, schau auf dem riesen Spielplatz nach 😉
  • Falls du Ausflüge planst: Bei vielen Sehenswürdigkeiten sind Onlinetickets günstiger.

Mein abschließendes Fazit: Mobilheime sind auf jeden Fall eine Alternative zur Ferienwohnung und der Park Duinrell ein wunderschöner Ort, um seinen Urlaub mit Kindern zu verbringen.