Heute möchten wir wieder ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern. Sehr oft werden wir gefragt, wie wir es gemacht haben bekannt zu werden und die Leute zu animieren unsere Seite zu lesen und vor allem dran zu bleiben. Das sind natürlich ganz schön komplexe Fragen und es wird nicht möglich sein diese in einem „Rutsch“ zu beantworten, aber wir sind gewillt diese Fragen Schritt-für-Schritt abzuarbeiten.

Zunächst möchten wir etwas näher darauf eingehen und einige Tipps nennen, wie ihr euren Weg findet, den eigenen Blog bekannter zu machen. Das erste große Stichwort ist dabei MEHRWERT.

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Was bedeutet Mehrwert?

Wer sich etwas mit dem Betreiben einer Seite beschäftigt hat, wird sicher schon einmal über die Empfehlung gestoßen sein: „Bieten Sie Ihren Lesern Mehrwert!“. Dieser Satz sollte für jeden Blogger und Facebookseitenbetreiber das Leitbild sein. Bei jedem Beitrag, den ihr da verfasst, sollte sich die Frage stellen: „Interessiert das überhaupt jemanden?“ Diese Frage scheint jetzt vielleicht etwas blöd, denn warum sollte man über Dinge schreiben, die niemanden interessieren, aber wir erleben es hin und wieder, dass wir einen Beitrag lesen und nach wenigen Zeilen wegklicken. Genauso erfahren wir es hin und wieder am eigenen Leibe: Man tippt einen Beitrag, freut sich und dann interessiert es keine Seele da draußen. Wieso passiert das?

Ganz einfach: Nicht alles, was für uns interessant scheint, interessiert auch andere Menschen. Wir könnten bspw. darüber schreiben, wie es täglich im Büro ist oder welche besonderen Inhalte die DIN 5008 vorgibt. Doch wie viele Menschen interessiert das wirklich? Die nächste Frage, die man sich ganz automatisch vor dem Tippen stellen sollte, ist: „Welchen Nutzen können sich Leser aus diesem Beitrag ziehen?“.

Logisch, es ist keine Pflicht, dass jeder Beitrag eine ultimative Lebensweisheit oder eine wundervolle Anleitung enthält, aber man sollte den Lesern in den meisten seiner Beiträge einen Nutzen bieten. Dieser Nutzen kann ganz unterschiedlich sein: eine Erfahrung, eine Nähanleitung, einen Erziehungstipps, eine Kaufempfehlung, eine vorher nicht bekannte Information oder oder oder – es gibt da ganz viele Möglichkeiten.

Hat euer Text also eurer Meinung nach einen „Nutzen“ und ist dieser in euren Augen auch nicht belanglos, so habt ihr schon die wichtigsten Grundsteine für eine erfolgreiche Seite gelegt.

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Mehrwert gekonnt einsetzen und das Interesse wecken…

Idealerweise bloggt man mehrmals die Woche und dann auch nicht nur einen Beitrag aus 4-5 Sätzen, sondern einen sinnvollen Beitrag. Oft gesehen sind dabei auch Nähblogs, die ihre genähten Werke präsentieren. Sicher klickt man hin und wieder auf die Beiträge, die nicht selten aus mehr Bildern, als Worten bestehen. So wirklich hängen geblieben sind wir dabei aber nie. Im Gegenteil dazu gibt es bspw. Näherinnen, die ausführliche Beiträge zu jedem ihrer genähten Modelle schreiben, man erfährt – wo der Stoff gekauft wurde (Mehrwert), man erfährt nach welchem Schnittmuster genäht wurde (Mehrwert). Man erfährt, warum welcher Stoff gewählt wurde, welche Inspirationsquelle dahinter steckt und und und. Solche Beiträge liest man nicht nur gerne – man bleibt dabei sogar hängen und besucht solche Seiten regelmäßig. Nicht selten landen die Werke dann sogar bei Pinterest oder man speichert sich den Blog im besten Falle als Lesezeichen ab. Der Idealfall tritt dann ein, wenn die Leser diesen Beitrag so gut finden, dass sie ihn teilen, kommentieren oder empfehlen – dann wird der Beitrag ein „Selbstläufer“ und erleichtert es euch die Bekanntheit eurer Seite zu steigern.

 

Der Grundstein ist gelegt – ich habe Mehrwert und wie weiter?

Habt ihr es geschafft einen tollen Beitrag zu schreiben, so ist es wichtig, diesen der Zielgruppe entgegenzubringen. Wieder so eine Sache: Zielgruppe – die Menschen, die ihr mit eurem Beitrag ansprechen möchtet, die ihr dazu bewegen wollt, euch zu folgen. Diese Menschen verhalten sich je nach Themengebiet natürlich unterschiedlich. Wir können aber eines getrost sagen: Es gibt bei Facebook für ziemlich alle Geschmäcker Gruppen und dort finden sich gebündelt Menschen, die einem gleichen Interesse folgen. Wieso also nicht den Beitrag teilen mit einem Auszug eures eigentlichen Hauptbeitrages und so Lust auf mehr machen? Sinnvoll ist es auch oft Fragen in dem Zusammenhang zu stellen, alá „Wie macht ihr das?“, oder „Habt ihr Ideen?“, denn dann fordert ihr den Leser zur Interaktion auf. Doch Vorsicht! Wer es übertreibt, kann sich schnell als „Spamer“ einen Stempel aufdrücken und macht sich so bei den Lesern unbeliebt. Die Dosierung ist hier das A und O.

 

Mein Beitrag wurde gut angenommen, wie baue ich darauf auf?

Wenn man es geschafft hat, dass ein Beitrag besonders gut angenommen wird, so ist das die halbe Miete. Mit dem Wissen, dass Beitrag XY von mehr Lesern als sonst aufgerufen wurde oder eine größere Reichweite hatte, könnt ihr prima arbeiten. Ihr wisst nun nämlich folgendes: Euren Lesern gefällt diese Richtung. Baut darauf auf und schreibt Beiträge, die in die ähnliche Richtung gehen. Nehmt euch Kommentare an, antwortet darauf und nutzt die Informationen und Fragen aus den Kommentaren für neue Beiträge. Leute, die sich für den ersten Beitrag interessiert haben und sogar Fragen stellten, werden auch den zweiten Beitrag mit großer Wahrscheinlichkeit lesen. Das soll natürlich nicht heißen, dass eure Seite nun ein starres, monotones Themenfeld vertreten soll, aber ihr habt auf diese Weise die Möglichkeit euch vorsichtig voran zu testen. Für Experimente ist später Zeit, wenn ihr euch gefestigt habt oder die Erkenntnis, dass es gar nicht läuft.

 

Es will einfach nicht laufen – dabei ist mein Beitrag gut.

Wie eingehend erwähnt ist nicht jeder Beitrag gut, den man selbst als „gut“ empfindet. Das mussten wir oft genug am eigenen Leibe erfahren. Solltet ihr einfach nicht euren Weg finden, dann nehmt euch Zeit und studiert Seiten, die eurer Thematik ähnlich sind. Was lesen dort die Leute gern? Nutzt Google Tools oder andere Tools (später dazu mehr), um zu erfahren, nach „was“ Leute bei Google suchen. Überlegt, was euch von ähnlichen Blogs unterscheidet. Befragt Außenstehende, was Ihnen auffällt auf eurer Seite und überprüft, ob das was ihr schreibt dann wirklich noch einen Mehrwert für eure Zielgruppe hat und schon stehen wir wieder am Anfang des Beitrages.

 

Welche Erfahrungen konntet ihr bisher sammeln? Läuft eure Seite? Welche Themen gefallen den Lesern besonders?

 

Viele Grüße und viel Glück mit eurem Blog

 

Sabrina