Und noch jemand in der Runde, der sich outet. Gesunde Ernährung? Die relativ guten Ansätze, die mir im Elternhaus mit auf den Weg gegeben wurden, haben sich durch Anstellung im Einzelhandel, ohne Kantine völlig verflüchtigt. Mittagspause? Essen musste schnell zu organisieren sein und für die nächsten Stunden satt machen. Feierabend? Ähnliches Beuteschema, abends ab 20:30 Uhr… Tja und dann kamen die Kinder. Und das Dilemma wurde größer, denn: ich koche höchst ungern und kann ja nicht immer Kuchen backen…
Trotzdem versuche ich mich immer wieder, in der Hoffnung, dass Übung den Meister macht. Dabei ist für mich immer noch wichtig, dass es schnell geht. Obst wird hier zum Glück gerne gegessen. So haben wir zusätzlich zum Naschobst aus dem eigenen Garten eigentlich immer Weintrauben, Bananen, Birnen daheim. Immerhin. Trotzdem muss es hin und wieder auch mal Gemüse geben. Und es muss schnell gehen. Was tun? Als Buchhändlerin frage ich ein Buch und bin fündig geworden. Unsere „Quick Tipp“ Lieblinge sind (zum Teil abgewandelt) die folgenden:
Karotten-Otto – von der Großen liebevoll verkürzt zu „KarOtto“
500 ml Buttermilch und/oder Joghurt
250 ml Orangensaft ggf. frisch gepresst
250 ml Möhrensaft
Alle Zutaten pürieren, mixen – genießen. Hält 2 Tage im Kühlschrank (sollte wirklich was übrig bleiben) und lässt sich auch gut als Eis am Stiel einfrieren.
Wird von beiden Kleinkindern und mir heiß geliebt. Der Mann ergänzt gerne noch Mangosaft oder ähnliches dazu, weil es ihm sonst nicht süß genug ist. 😉
Maissalat mit Käsecreme
150 g Kräuterfrischkäse
100 ml Buttermilch
Salz, Pfeffer
Schnittlauch
300 g Möhren
200 g Tomaten
200 g Mais
Frischkäse mit Buttermilch glatt rühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Schnittlauch in Röllchen schneiden, Möhren waschen, putzen, grob raspeln. Tomaten waschen, putzen, klein schneiden.
Alles miteinander vermengen und sofort servieren.
Durch den Frischkäse muss man nur wenig Nachwürzen, der Mais schmeckt wunderbar süß. Muss es mal ganz schnell gehen, und die Kinder haben keine Lust zu helfen, kann man auch prima bereits fertigen Karottensalat aus dem Glas ergänzen. Soll der Salat etwas kräftiger schmecken, kann man den Schnittlauch durch Frühlingszwiebeln ersetzen. Dazu passt am liebsten einfach eine Scheibe frisches dunkles Brot, schön dick geschnitten.
Gemüselollies
2 Gurken
4 Möhren
Zahnstocher
Gurken waschen, beide Enden abschneiden, dritteln. Mit einem Apfelausstecher das weiche Innere der Gurke lösen. Die Karotten waschen und putzen, mit Sparschäler ggf. in Form schälen, so dass sie genau in die ausgehöhlte Gurke passen.
Nun knapp 1 cm dicke Scheiben von der gefüllten Gurke schneiden. Mit einem Zahnstocher vom äußeren grünen Gurkenrand bis zur Möhrenmitte stechen.
Schmeckt pur, noch besser aber mit Kräuterquark!
Vielleicht hat ja nun jemand Lust bekommen auch mal etwas Neues auszuprobieren. Kleine Schritte führen auch zum Erfolg. Außerdem ist das schlechte Gewissen dann auch nicht mehr ganz so laut, wenn die Stimmung trotzdem mal nach Schokolade verlangt. Oder nach Zimtkuchen… <3 Und wer mehr lesen möchte, die Rezepte (zum Teil abgewandelt) kommen aus dem Buch „Essensspaß für kleine Kinder„, Edith Gätjen, Trias Verlag 2012.
Bleibt gesund! Sandra von magicienne
Die Gemüselollies sind cool. Karotten sind hier nicht so beliebt, weil die so hart sind und es so lange dauert bis sie aufgekaut sind. Vielleicht ist das ja die Lösung. 🙂
Lieben Gruß
Marietta
Hallo Marietta, hier sind Karotten auch fast nur „versteckt“ möglich. Und ja, bei uns klappt es so tastächlich. Ich bin gespannt, was Dein Versuch ergibt. 🙂 Liebe Grüße, Sandra
Die Lollies sind der Hit!!
Die merk ich mir für die nächste Kinderjause!
Alles Liebe, Tanja
Vielen Dank. Ja, finde ich auch immer lustig und kommt meist gut an. Guter Überraschungseffekt. 😉