Es gibt bei uns zu Hause einige klar abgegrenzte Aufgabengebiete. Und für Tiramisu ist eindeutig mein Mann zuständig. Unterjährig. In der Adventszeit jedoch übernehme ich das Regiment dafür. Denn wenn die Tage kürzer werden, dann kann es mir nicht genug nach Zimt, Nelken und Co. riechen. Und auch unser Lieblingsnachtisch wird dann „verweihnachtlicht“. Zwar isst der Beste – wie die Kinder – auch davon gerne mit, aber herstellen „muss“ ganz klar ich 😉 Da steckt für den Liebsten zu viel Abwandlung vom Orignial drin 😉
Zum Glück gehört das Rezept eindeutig in die Kategorie „schnell & einfach“, so dass es fast schade ist, dass die Vorweihnachtszeit nur 4 Wochen lang dauert.
Also, was braucht Ihr?
Gewürzspekulatius
Schokoladensirup für Getränke (z.B. Moin, alternativ „starker“ Kakao, siehe unten)
1 – 2 Gläser eingeweckte Sauerkirschen (oder Schattenmorellen)
50 Gramm Zucker
250 Gramm Speisequark
250 Gramm Mascarpone
75 Gramm Schlagsahne
1 Päckchen Vanillezucker
1 – 2 TL Zimt, ggf Nelken,…
1 – 2 TL Kakaopulver und Deko
Und wie geht’s nun weiter?
Nun, Grundlage eines jeden Tiramisu ist die vollgesogene Keksschicht. Also den Boden Eurer Auflaufform mit dem Gewürzspekulatius auslegen. Ich mache das gerne mit 2 – 3 Schichten, soll ja schließlich nach was schmecken 😉 Anschließend den Schokosirup, bzw. den Kakao üppig über die Kekse gießen. Hier gilt: mehr schmeckt besser. Allerdings solltet Ihr darauf achten, dass es nicht zu „suppig“ wird.
Kirschen abgießen und gut abtropfen lassen, zumindest einen Teil des Saftes auffangen und zur Seite stellen.
Dann folgt das – zunächst weiße – Hüftgold. Zucker mit Quark, Mascarpone, Sahne und Vanillezucker glatt rühren. Zimt und ggf. weitere Gewürze unterrühren. Ebenso Schokosirup/Kakaokonzentrat und Kirschsaft nach Gusto. Gerade der saure Sauerkirschsaft ist dabei eine wunderbare Ergänzung zu dem süßen Gesamtwerk. Wichtig ist hier, bereits im Vorfeld das Probieren nicht zu vergessen, schließlich soll sich ja ein ausgewogener Geschmack entwickeln 😉
Anschließend werden die abgetropften Kirschen auf den vollgesogenen Spekulatius verteilt, mit der Creme bedeckt und für ein paar Stunden in den Kühlschrank gestellt. Bei uns grundsätzlich über Nacht, andernfalls ist die Verlockung des Naschens nachträglichem Abschmeckens zu groß 😀
Kurz vor dem Servieren das Kakaopulver auf der Creme verteilen. Zur Deko eignet sich zusätzlich auch noch Puderzucker, Schokoraspeln, essbares Blattgold, ggf. gehackte Espressobohnen,…. was fällt Euch noch ein? Hier wird noch Haselnusskrokant heiß geliebt, weil es so schön knuspert. <3
Es ist nicht ungewöhnlich, dass uns in den Adventswochen spontan einfällt, dass wir Lust auf diese Köstlichkeit haben. Leider haben wir bei uns im Ort keine Chance in einem unserer Supermärkte den Schokosirup zu bekommen – und an die entsprechende Bevorratung denke ich selten. 😀 Ich behelfe mir dann mit einem hochkonzentrierten Kakao. Dazu verrühre ich ca. 50 Gramm Kakaopulver mit etwa 50 ml heißem Wasser. Das wird dann ganz dunkel und riecht so richtig schokoladig. Sollte der „Sud“ nicht flüssig genug sein ggf. mit kaltem Wasser oder Milch verlängern. Andernfalls kann sich die Spekulatiusschicht nicht richtig damit vollsaugen.
Zu unseren Sommergeburtstagen hat sich ein Erdbeertiramisu als Kuchenersatz etabliert. Welche Variationen gibt es bei Euch?
Lasst es Euch schmecken und genießt die „stade“ Zeit bis Weihnachten.
Herzliche Grüße von der Zauberin 😉
Pin dir gerne den Beitrag für das nächste Weihnachtsfest.
Hilfe ich bin süchtig! Man, ist das lecker! Für dieses tolle Rezept verpasse ich Dir in jedem Rezeptforum mindestens 5*****! Superduperlecker, ich mache es jetzt das zweite Mal in einer Woche, und ich bin mir sicher, es wird nicht das letzte Mal sein! DAS wird definitiv eine MEINER Weihnachtstraditionen! Vielen lieben Dank!
Vielen lieben Dank für dieses tolle Rezept! Bisher gab es bei uns immer Apfeltiramisu mit Zimt! Aber Dank des tollen Rezepts, werde ich dieses Jahr mal was Neues ausprobieren und meine Family wird euch dafür lieben <3