Inzwischen haben sich einige Tutorials und Informationen rund um die Bündchen bei uns angesammelt. Doof ist nur, dass diese in unterschiedlichen Beiträgen rumschwirren. Das wollen wir heute ändern und einen großen Beitrag rund um das Thema Bündchen verfassen. Du erfährst, was Bündchen* sind, wie man diese verarbeitet, welche Tricks es gibt und welche Unterschiede es bei Bündchen gibt. Das passende Bündchen für sich zu finden, ist nämlich gar nicht so einfach, aber später dazu mehr…
Was sind Bündchen und wofür verwendest du diese?
Wie weißt du, wie lang das Bündchen zugeschnitten werden muss?
Warum musst du die gewünschte Höhe doppelt so hoch zuschneiden?
Wie erkennst du die Innen- und Außenseite bei Bündchen?
Wie nähst du Bündchen richtig an?
Wie nähst du geringelte/ gestreifte Bündchen an und wie schaffst du es, dass sich die Nähte treffen?
Bündchen für Faule
Welche Unterschiede gibt es bei Bündchen?
Was macht ein gutes Bündchen aus?
Mit Bündchen einfassen?
Und wenn du kein Bündchen zur Hand hast? Alternative(n) zu Bündchenware!
1. Was sind Bündchen und wofür verwendest du diese?
Wenn man von Bündchen(ware) spricht, dann ist damit ein elastischer und doch recht formstabiler Stoff gemeint, der sich besonders gut für Arm- und Halsabschlüsse eignet. Zudem werden Bündchen besonders gerne für Hosen (vor allem bei Kindern) verwendet. Sie geben einen bequemen Halt, verhindern das Rutschen der Hose und drücken nicht unangenehm beim Tragen. Bündchenstoff gibt es in jedem gut sortierten Stoffshop und wird meist als Schlauchware verkauft.
Gerade in den Nähanfängen überschätzt man beim Kauf häufig die erforderliche Menge. 0,5 m im Schlauch reichen für mehrere Nähprojekte aus. Neben dem Armabschlüssen (auf dem Foto schwarze Bündchen) kann man auch bei Tascheneingriffen sehr gut mit Bündchen arbeiten. Auch bei Kapuzen oder Jacken verwenden wir gerne Bündchenware.
2. Wie weißt du, wie lang das Bündchen zugeschnitten werden muss?
Wir gehen nun davon aus, dass du weißt wofür du ein Bündchen verwendest und dich dazu entschieden hast, bspw. bei einem Pullover Bündchen anzunähen. Als Beispiel ziehen wir einfach mal ein Foto aus unserer Bilderdatenbank von einem Autumn Rockers (in den Anleitungen ist das Bündchen annähen übrigens immer mit erläutert).
Theos Oberteil wurde hier am Hals, an den Armen und am unteren Saum mit Bündchen gearbeitet (dunkelblau). Vor dem Annähen muss man 2 Dinge wissen und tun: 1. Wie lang muss mein Bündchen sein? und 2. Welche Seite des Bündchens muss innen liegen?
Um die richtige Bündchenlänge zu bestimmen gibt es 3 Wege. Jeder der Wege hat seine Vorteile und je nach Vorliebe, kannst du dir einen Weg aneignen. Wichtig ist nur eines zu wissen: Bündchen müssen unter Dehnung angenäht werden. Das liegt einfach daran, dass sie sonst ihre tolle elastische Wirkung und den Halt nicht zur Geltung bringen können. 😉
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Möglichkeit 1 – die Formel zur Berechnung
Die erste Variante ist unserer Meinung nach die Sicherste, um die Bündchenlänge exakt im Vergleich zur einfassenden Öffnung zu bestimmen.
- Vorteil: genaues Ergebnis, leicht und exakt bestimmbar, auch auf andere Stoffe (Jersey z. b.) anwendbar, je nach Dehnbarkeit der Stoffe variabel anpassbar.
- Nachteil: man muss rechnen (können :-p oder sollte zumindest das 1×1 bzw. die Bedienung des Taschenrechners beherrschen)
Die benötigte Länge eines Bündchens kann wunderbar anhand einer Formel bestimmt werden. Du brauchst dazu nichts weiter, als ein Maßband und einen Taschenrechner.
Nimm dir das Maßband zur Hand und miss die Öffnung, an die später das Bündchen angenäht werden soll. In unserem Beispiel einmal die Hosenöffnung rundherum. Diese gemessene Zahl multiplizierst du bei guten Bündchen (die nicht wabbelig sind oder stark nachgeben) mit 0,7 oder 0,75.
Beispiel: gemessene Öffnung = 38 cm, 38×0,7 = 26,6. Schneide in der Länge also rund 27 1 cm Nahtzugabe zu.
Verwendest du ein undehnbareres (schwer dehnbares) Bündchen oder Jersey, empfiehlt es mit 0,8 zu multiplizieren.
Möglichkeit 2 – die 2/3 Regel
Bei dieser Variante wird nichts gemessen, sondern durch Augenmaß und abschätzen die Bündchenlänge bestimmt.
- Vorteil: ultimativ schnell Bündchen „berechnet“, sehr einfach
- Nachteil: hier werden keine unterschiedlichen Beschaffenheiten des Bündchens berücksichtigt (Elasthanateil), im schlimmsten Fall steht es nachher unschön ab oder ist zu lang bzw. zu kurz.
So funktioniert es: Du nähst dein Werk bis auf die Bündchen fertig. Dann legst du dein Pullover oder Hose (was auch immer du genäht hast) vor dich hin. Mit Lineal oder durch falten, unterteilst du die Öffnung, an die das Bündchen angenäht werden soll in 3 gleich große Stücke. Nadeln können dir helfen diese Stellen zu markieren. Dein Bündchen beträgt nun 2/3 dieser Länge – also 2 der 3 Teile. Beachte, dass das Bündchen in dem Fall im Bruch zugeschnitten werden muss bzw. einfach die doppelte Länge zugeschnitten werden muss. Du möchtest ja um den kompletten Umfang ein Bündchen annähen und nicht nur am vorderen Teil oder hinteren Teil deines Nähstücks. Auf dem Foto kann man das sehr gut erkennen.
Möglichkeit 3 – ausmessen und dann abziehen
Bei dieser Methode brauchst du auf jeden Fall die Person, die später dein Nähstück tragen soll sowie Maßband und evtl. Taschenrechner.
- Vorteil: genaues Ergebnis, leicht und exakt bestimmbar, abwandelbar (15% / 10%)
- Nachteil: man muss rechnen (können :-p oder sollte zumindest das 1×1 bzw. die Bedienung des Taschenrechners beherrschen)
Bei Möglichkeit 3 misst du zunächst den Umfang deines Nähstückes aus. Danach ziehst du von der gemessenen Zahl 15% – 20% ab (20% klappt bei Kinderschnitten gut und 15% bzw. 10% bei Erwachsenenschnitten) und erhälst somit die erforderliche Bündchenlänge.
Beispiel: Der Ärmelumfang beträgt 15 cm, davon wären 10% = 1,5, 20% damit 3 cm – Das Bündchen müsste also 12 cm sein.
Möglichkeit 4 – 2-3 cm weg und dann hast du es
Hier gibt es nicht viel zu sagen. Aufgrund der 15-20% Regelung ist es bei einigen Näherinnen gängige Praxis, dass sie einfach den Umfang ausmessen und das Bündchen dann 2-3 cm kürzer als die gemessene Zahl zuschneiden.
Wer das obere Beispiel gelesen hat, wird also wissen, dass man bei 15 cm dann ebenfalls auf circa 12 cm kommen wird. Diese Variante eignet sich unserer Meinung nach sehr gut, aber dann nur bei Kinderschnitten.
Ein kleines Beispiel zur Veranschaulichung:
Der Umfang eines Damenausschnittes ist 52 cm – 15% davon würden 7,8 cm ergeben – damit wäre das Bündchen 44,2 cm. Bei der 2-3 cm weg Methode würde man jedoch ganz 49 cm zuschneiden. Immerhin gibt das einen Unterschied von knapp 5 cm!
- Vorteil: sehr fix! Perfekt für Kinderschnitte.
- Nachteil: Klappt nicht mehr bei großen Umfängen so gut!
3. Warum musst du die gewünschte Höhe doppelt so hoch zuschneiden?
Im obigen Bild kannst du es ganz gut erkennen, wie mit einem Bündchen gearbeitet wird. Die Innenseite ist in dem Fall grau und die Außenseite rosa. Das Bündchen wird von der Länge her so zugeschnitten, wie wir es einen Abschnitt weiter oben erläutert haben.
Die Höhe wählst du nach Belieben, ABER schneidest das Bündchen doppelt so hoch zu, wie es schlussendlich sein soll.
Im ersten Bild dieser Dreierreihe erkennst du das Bündchen in Rohform. Es ist nahezu quadratisch. Dann wird die Außenkante also die offene Seite geschlossen. Dafür klappt man es der Länge nach einmal zu. Die rechte Seite (später äußere Stoffseite) liegt dabei innen. Ist diese Seite geschlossen, wird das Bündchen einmal nach oben geklappt oder „ineinander gezogen“, sodass sich unten eine saubere Bruchkante bildet. Das erkennst du auf Bild 2 im rechten Teil.
Im dritten Bild wird das Bündchen dann angenäht. Dazu möchten wir gleich kommen, bevor wir noch ein wichtiges Detail klären.
4. Wie erkennst du die Innen- und Außenseite bei Bündchen?
Die innen liegende Seite kannst du mit einem ganz einfachen Trick herausfinden! Früher haben wir uns oft schwer getan, um zu erkenne, was nun die „richtige Seite“ ist.
Heute lassen wir den Stoff das zeigen. Die Voraussetzung dafür ist, dass du das Bündchen richtig zuschneidest. Richtig ist es, wenn es sich gut dehnen lässt, wenn du es mit beiden Händen auseinander ziehst. Zudem verlaufen die „Linien“ nach unten. Besonders gut, lässt sich das bei sogenannten Rippbündchen erkennen.
Wenn du nun deinen Zuschnitt fertig hast und du dein Bündchen in die Hand nimmst, dehne es einmal kurz. Du brauchst nicht viel dehnen und es wird sich wölben. Die Seite, die nun innerhalb der Wölbung liegt (wie ein U) ist auch die Innenseite und damit die, die später beim Annähen innen liegen wird. Hier siehst du es wunderbar!
5. Wie nähst du Bündchen richtig an?
Kommen wir zum spannenden Teil! Du weißt nun, wie du das Bündchen zuschneidest, wie du die Länge bestimmst, wie rum es gefaltet wird und für was man es überhaupt benutzt. Nun solltest du natürlich auch wissen, wie man es richtig annäht. Hierfür haben wir ein Video vorbereitet. Zudem kannst du dir unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung aus dem Vorjahr zu Gemüte führen. Hier gehts zur Anleitung „das erste Mal Bündchen annähen“ *klick*.
Kurz erläutert passiert beim Annähen aber folgendes:
Wie oben beschrieben, schließt ihr die Seite eures Bündchens und klappt es anschließend so nach oben, dass die unschöne Naht innen liegt.
Jetzt nimmst du dein Nähwerk (bspw. einen Pullover) und stülpst das Bündchen über die Öffnung. Die offenen Kanten des Bündchens schließen dabei mit dem Stoff des Oberteils bündig ab (im Beispiel Ärmelende).
Mit der Nähmaschine wird nun die Kante einmal ringsherum abgesteppt, sodass dein Bündchen mit dem Hauptteil verbunden ist. Wie gesagt, kannst du das aber ganz genau im Video anschauen bzw. im Beitrag von 2014, den wir oben verlinkt haben.
2 Tipps: Wir raten dazu, dass du dein Bündchen von der Höhe her Mimimum 4 cm wählst, alles andere wird Fitzelei und vor allem klappt sich dann das Bündchen immer wieder um. Zudem empfehlen wir die Naht nochmals mit dem Geradstich abzusteppen, sodass das Bündchen eben nicht umklappen kann.
Zum Thema Dehnen möchten wir auch noch etwas sagen. Natürlich muss am Bündchen gezogen werden, damit es genauso „lang ist wie der gemessene Umfang des Grundstückes“. Von dieser Aussage her, erkennst du vielleicht schon, dass es deshalb wichtig ist, dass du nur am Bündchen ziehst, niemals am Jersey oder Stoff, deines Hauptteils. Wir empfehlen gerade in den Anfängen das Bündchen und Hauptteil zu unterteilen, wie in unserem Video bzw. Anleitung und dann dehnst du von Stecknadel zu Stecknadel 😉
6. Wie nähst du geringelte/ gestreifte Bündchen an und wie schaffst du es, dass sich die Nähte treffen?
Mehrere Leser haben uns schon gefragt, wie wir es machen, dass die Naht der Bündchen auf die Naht der Hosenbeine oder Ärmel treffen. Das können wir ganz einfach erklären. Wir beginnen beim Annähen des Bündchens immer rund 1-2 cm vor der Nahtstelle. Zudem befindet sich ein Wonderclip oder eine Stecknadel an der „brenzligen“ Stelle und dann wird ganz vorsichtig losgenäht. Wenn man schön langsam macht, kann man wunderbar die Nähte treffen.
Ein bisschen kniffeliger ist es bei geringeltem Bündchen.
Damit dieses dann später auch so wird, dass Streifen auf Streifen trifft, bedienen wir uns einer kleinen Hilfe. Mit Nadeln wird das Bündchen bevor wir die Seite schließen so drapiert, dass die Ringel und Streifen wunderbar zusammen laufen und dann setzen wir mit der normalen Nähmaschine eine kleine Hilfsnaht, bevor die Overlock zum Einsatz kommt. Diese muss nicht sehr lang sein und verläuft an gleicher Stelle wie später die andere Naht. Durch diese Hilfsnaht verrutscht beim Annähen nichts und die Bündchen haben auch nach der Verarbeitung wieder oder noch durchgehende Ringel und Streifen.
7. B, wie Bündchen für Faule
Du hast kein passendes Bündchen zur Hand? Kein Problem! Hierfür musst du lediglich deinen Ärmelzuschnitt oder den Saumabschluss, ja sogar Beinabschluss soviel verlängern, wie sonst für das Bündchen im Bruch vorgesehen gewesen wäre. Bist du dir unsicher, so empfehlen wir 5 cm.
Bündchen für Faule haben wir dir schon vor zwei Jahren vorgestellt (wo ist die Zeit nur hin?). Ein Bild spricht mehr als tausend Worte und wenn dir das nicht reicht, möchten wir an dieser Stelle einfach auf die ganz ausführliche Anleitung von damals verweisen. *Hier* findest du sie!
Wer auf besonderen Halt steht und nichts dem Zufall überlassen will, kann auch hier absteppen. Bei Kaufkleidung wird dieser Schritt (so unserer Erfahrung) jedoch auch oft weggelassen. Beachte, dass du das Bündchen für Faule nicht zu kurz wählst, bei 2-3 cm wird es so knapp, dass es dann ständig umknappt. Zudem wird es für Anfänger schwieriger mit dem Annähen.
8. Welche Unterschiede gibt es bei Bündchen?
Wie oben schon erwähnt, gibt es bei Bündchen erhebliche Unterschiede. Das Doofe ist, sogar in einer bestimmten Untergruppe, wie zum Beispiel Rippbündchen kann man keine allgemeingültige Regelung finden. Wir haben schon einige Bündchen durchgetestet. Gerade bei den Rippbündchen gibt es wahre Wundertüten…
- Bündchen, die sich ultramäßig dehnen und kaum halt geben, wegen unendlich hohem Elasthananteil
- Bündchen, die sich nach dem Waschen plötzlich deformieren und ausleiern
- Bündchen, die so fest sind, dass sie zwicken und zwacken
- Bündchen, die sich anfühlen wie steife Pappe
- Bündchen, die von der Zusammensetzung her völlig identisch, aber von der Qualität her Tag und Nacht sind
Inzwischen haben wir uns bei den Rippbündchen für folgende Zusammensetzung entschieden:
- 90% Baumwolle, 10% Elasthan
- 40°C waschbar
- Öko-Tex Standard 100
Rippbündchen*, gibt es einfarbig, mit Punkten, mit Streifen, ja sogar mit Sternen – inzwischen ist nichts unmöglich.
Dann gibt es noch Strickbündchen*, welche genauso vielfältig, wie die Rippbündchen sind, dafür aber „rundgestrickt“.
Strick- und Rippbündchen sind beides Maschenware. Rippbündchen sind doppelmaschig und dadurch in der Regel etwas dicker.
Es gibt zum Beispiel auch noch so genannte Costa-Bündchen, diese sind ebenfalls gestrickt, aber eine dickere Strickqualität. Zudem gibt es Unterschiede bei den bunten Bündchen. Einige sind bedruckt und andere wurden direkt farbig verstrickt. Du siehst schon Bündchen sind ein kleines Buch mit sieben Siegeln.
Wir können aufgrund unserer gemischten Erfahrungen nur den Tipp geben: Probiere dich aus und bleibe bei einem Anbieter, der Bündchen hat, die dir von der Qualität her zusagen. Übernimm dich nicht bei der ersten Bestellung, sondern ordere zunächst nur eine Farbe. Wir haben UNSER Bündchen nun gefunden mit dem wir gerne arbeiten.
9. Was macht ein gutes Bündchen aus?
Das liegt natürlich im Auge des Betrachters. Unserer Meinung nach sollte ein Bündchen weich sein und trotzdem perfekten Halt bieten bspw. als Hosenbund. Die Farben sollten sich nicht auswaschen und ganz blöd sind natürlich solche Wundertüten, wie uns schon begegnet. Wie wir aber schon beschrieben haben, ist es ein wenig Probiererei, bis man SEIN Bündchen gefunden hat. Bei Alles für Selbermacher* findest du eine große Auswahl, die wir gerne verwenden.
10. Mit Bündchen einfassen?
Mit Bündchen lassen sich übrigens nicht nur wunderschöne Arm und Beinabschlüsse zaubern, sondern auch ganze Näharbeiten einfassen. Bianca hat dazu vor längerer Zeit einen tollen Beitrag geschrieben, den wir hier gerne nochmal verlinken. *Hier* gehts zum Beitrag. So sieht das Ganze dann aus!
11. …Und wenn du kein Bündchen zur Hand hast? Alternative(n) zu Bündchenware!
Wer aufmerksam mitgelesen hat, wird es schon aufgeschnappt haben. Wenn man kein Bündchen zur Hand hat, kann man wunderbar mit Jersey einfassen. Hier ändert sich beim Berechnen der Multiplikator jedoch auf 0,8, ganz einfach weil es nicht so dehnbar ist. Genauso wird die 2/3 Regelung dann total hinfällig – das funktioniert dann nicht mehr. Statt der angesetzten 15-20% sollte man eher 5-10% wählen, aber es sieht wunderschön aus.
Eine weitere Möglichkeit und gleichzeitig ein Hingucker sind Negativbündchen aus Jersey. Dies haben wir dir im vergangenen Sommer vorgestellt. *Hier findest du die Anleitung*
Mit etwas Erfahrung geht fast alles als zweckentfremdetes Alternativbündchen durch. Wir haben schon Doppelsweat genutzt:
oder Strick als Bündchen:
So, das war wohl ein äußerst ausführlicher, gigantischer Beitrag. Wir hoffen nichts Wichtiges vergessen zu haben – falls doch, dann hinterlasse deine Frage(n) doch bitte einfach im Kommentarfeld!
Diesen Beitrag und weitere Stoffkunde findest du auch auf unserem Pinterest-Account – pin dir den Beitrag.
<3 Sabrina
Hallo,
wo gibt es den Bündchenstoff mit 10% Elasthan? Über den Link zu „alles für Selbermacher“ habe ich nichts gefunden. Auch andere Hersteller bieten nur Stoffe mit 5% an.
Grüße, Regina
Hallo Regina!
Der Beitrag ist aus dem Jahr 2016. Vielleicht hat sich in den 7 Jahren in der Zusammensetzung der verschiedenen Stoffe etwas geändert.
Ich danke dir sehr für den Hinweis. Wir werden die Zusammensetzung von Bündchenstoff direkt im Beitrag umändern. nach einer eigenen Recherche geben wir dir natürlich recht. 95% Baumwollen und 5% Elasthan ist wohl die Hauptzusammensetzung!
Vielen Dank für deinen Tipp und einen tollen Sommer für dich!
Viele Grüße
Suse
aus dem Mamahoch2 Team
Danke, Bündchen waren für mich immer das große Mysterium, aber dank deinen toll geschriebenen Guide kenn ich mich nun besser aus 🙂
Ich habe schon mehrmals mir ein paar Tipps geholt, es war immer sehr gut und hat auch geklappt. Dafür ein herzliches Dankeschön.
Liebe Sabrina – DANKE!
Ich schiebe seit Wochen ein Nähprojekt vor mich hin, weil ich dafür mit Bündchen nähen muss (Ich bin immer noch Anfängerin, was das Nähen angeht). Durch deine Erklärung habe ich nicht nur im Stoffladen sofort gewusst, was ich kaufen muss (das erleichtert es hier ganz schön), sondern habe die Bündchen innerhalb von 10 Minuten fertig gehabt – angenäht und wunderbar!
Ich bin richtig glücklich!
Danke 🙂
wie toll! DANKE für die lieben Worte….
Ich habe immer wieder das Problem, dass sich die Bündchen nach dem Waschen ausgeleiert haben.
Eigentlich dachte ich, dass ich mit einem Bio-Bündchen von Albstoffe gut bedient bin.
Dem ist aber nicht so.
Jetzt muss ich mich wohl auch auf die Suche geben, und ausprobieren was da Zeug hält.
Oder habt ihr mir da einen guten Tipp?
Hallo Sonja! Schau mal, hier https://www.mamahoch2.de/2016/02/alles-ueber-buendchen.html ! Da gab es schonmal einen ziemlich ausführlichen Post zum Thema Bündchen! Vieleicht findest du hier ein paar Antworten! Liebe Grüße Sandra vom mamahoch2-team
Vielen Dank für die verständliche Erklärung. 🙂 Das Video hat mir endlich den Knoten gelöst zum Bündchen annähen. Hatte nie verstanden wie ich dann Ärmel und Bündchen zusammenführen. Manchmal steht man einfach auf dem Schlauch.
Bezüglich Alternativen hatte eine Freundin letztens einen tollen Tipp: Einfach Feinrippunterhemden im Second-Hand-Laden in der richtigen Farbe kaufen. Die sind schön dehnbar und werden bestimmt nicht so schnell weggekauft.
Hab es selbst noch nicht probiert, aber bin gerade auch erst dabei mein erstes Bündchen anzunähen.
LG
Dora
Hallo Dora, den Tipp deiner Freundin kannst du probieren! Du musst nur darauf achten, dass es keine „schlapperigen“ Hemden sind, denn sonst leiert sich das gerippte gern aus und dein schönes genähtes Shirt wird dadurch an Optik verlieren. Aber testen kann man es ja allemal 😀 Wenn du dann sicher bist im Nähen würde ich persönlich aber immer zu richtiger Bündchenware raten. Liebe Grüße Sandra vom mamahoch2-team
Hallo!
Ich habe schon das Netz durchforstet, aber zu meiner Frage leider nirgends einen Beitrag gefunden. Ich möchte extra lange Armbündchen an ein Oberteil nähen, also knapp unterhalb des Ellenbogens bis zum Handgelenk.
Die kann ich doch nicht so zuschneiden wie die normalen, oder? Ich denke sie wären dann nach unten hin zu weit und nicht mehr anliegend.
Falls du – oder jmd anderes- mir da einen Tipp geben kannst, wäre das wirklich klasse!!! Nehme ich dann lieber Bündchenware oder Jersey oder ist es egal?
Dankeschön schon mal!
Hallo Miriam!
Ich selber habe auch schon ein langes Bündchen an einen Ärmel genäht. Ich würde dir rein vom Tragegefühl eher zu Jersey raten.
Ein langes Bündchen ist vom Gewicht her schon recht schwer und ich habe immer das Gefühl, das Bündchen rutscht.
Wenn du dann den Streifen zuschneidest, legst du das Bündchen oder eben das Bündchen im Bruch aufeinander. Achte dabei darauf, dass du den Stoff „nach oben“ zusammen faltest. Also gegen den Fadenlauf. Dann misst du ein Handgelenk. Nimm diesen Wert und markiere die dieses Maß an den Bruch. Dann misst du die Länge nach oben, wie hoch das Bündchen werden soll und überträgst diesen Wert. Mit der oberen Kante machst du es ebenso. So misst den Umfang und markierst den Wert. jetzt verbindest du die oberen und unteren Markierungen und schon hast du die perfekte Form für dein langes Bündchen. Denke aber an der oberen Kante daran, dass du etwas Nahtzugabe brauchst, um das Bündchen anzunähen.
Konnte ich dir mit der Erklärung etwas helfen?
Viele Grüße
Suse
Suse, Dankeschön!!! Das hat geholfen und war gut verständlich! 🙂
Ich habe gleich noch eine „Bündchenfrage“: Wenn das Halsbündchen aus Jersey zu locker geworden ist, gibt es noch eine Rettung zB durch eine Faltentechnik oder muss alles wieder abgetrennt werden?
Es ist als Anfängerin leider wirklich gar nicht so leicht 🙁
Da freue ich mich, dass ich dir helfen konnte! Vergiss nicht, uns dein neues Lieblingsteil in der Nähgruppe auf Facebook zu zeigen 😉 https://www.facebook.com/groups/1967977533458985/
Ich würde das Bündchen noch mal abtrennen. Glaub mir, solche Fehler müssen wir alle am Anfang machen. Bis heute vermesse ich mich auch immer mal wieder und wundere mich dann, waru der Kopf nicht durchpasst, oder so. Wenn das Bündchen zu lang geraten ist, könntest du sicher auch den Bündchenstreifen im Nackenbreit ein Stück übereinander falten. Doch wird es da sicher immer etwas abstehen. Nimm dir die 10 Minuten und mache das Bündchen noch mal neu. Denke daran, dass du den Umfang x 0,8 rechnest, bei Bündchen. Auch wenn es dir beim Anstecken etwas eng erscheint, lasse dich davon nicht irritieren. Es muss enger sein, als der Halsausschnitt. Da liegt es später nach dem Annähen schön an und sieht super aus.
Viele Grüße
Suse
Hallo, ist es besser Bündchen mit der Nähmaschine oder mit der Overlock anzunähen?
Wenn du die Wahl hast, würde ich immer die Overlock wählen.
Hallo, vielen Dank für diesen Beitrag!
Immer wenn ich mal kurz Hilfe brauche bei “ wie mache ich das doch gleich“…verdeckte Rückennaht, oder Bündchen aus Jersey etc. werde ich bei Euch eigentlich immer fündig. Ich bin sehr Dankbar für Euren Blog da es mir das Nähen um einiges erleichtert und ich deswegen immer noch Spass daran habe!!
Hallo Birte, danke, dass ist sehr lieb von dir. Viel Spaß dir weiterhin. Liebe Grüße
Vielen Dank für diese tolle Anleitung und Erklärung!
Großes Lob für Euer Lexikon, vielen Dank dafür!
Eine Frage bleibt bei mir nur offen: Wenn ich das Bündchen vor dem Nähen waschen möchte, sollte ich es dann auch versäubern?
Liebe Grüße Janina
Hallo machen wir nicht.
Hallo habe gerne euren langen Bündchenbeitrag gelesen.
Sehr informativ!
Eine Frage habe ich jedoch.
Wenn man Bündchen also Schlauchware hat, sollte ich das lieber auseinanderschneiden oder wie soll ich das benutzen?
Ich kenne mich sonst nur mit Meterware aus.
Liebe grüße
Hallo Laura,
ich persönlich schneide sie immer auseinander, damit ich besser zuschneiden kann. LG
übrigens lassen sich aus Socken und Strumpfhosen ganz schnell Bündchen herstellen (einfach entsprechend abschneiden 😉 )
LG Heidi
hallo zusammen,
super artikel! ich hatte auch das bündchenproblem und hätte gern den hauptstoff sweat für den halsausschnitt gehabt-mich aber nicht getraut,weil er ja nicht sehr dehnbar ist. der letzte absatz gibt mir hoffnung 😉 wie berechne ich denn bei solchen stoffen die benötigte länge?
viele grüße
Bei Sweat würde ich in der Regel mit der Formel 0,8 rechnen. Also wie im Beitrag beschrieben. Grüße
Kaum suche ich was zum Thema Bündchen, habt ihr genau eine Woche vorher dazu einen super ausführlichen und umfassenden Beitrag gemacht. Herzlichen Dank dafür!!! Ich habe im Netz nichts vergleichbares gefunden! ??
Auslöser für meine Suchaktion war der Ersatz von meinen normalen Bündchen (immer toll ) durch Jerseybündchen. Da ich Mathematikerin bin *räusper*, ist mir aufgefallen, dass eure Berechnungsangaben da sehr viel Spielraum zulassen. 5cm auf ein Babybauch-Bündchen sind ja schon eine Menge. Deswegen hätte zwei Fragen/ Anmerkungen: als Faktor für Jersey habe ich sonst im Netz immer 0,85 als Faktor gefunden. Dann kommt man der % Vorgabe schon mal näher. Was meint ihr dazu? Und: kann ich nicht irgendwie den Faktor berechnen, je nach dem wie dehnbar mein Stoff ist? Ich meine mich zu erinnern, dass ich sowas vor Ewigkeiten mal gesehen habe, nur finde ich das nicht wieder…
Macht weiter so!
Liebe Grüße
Steffi
KreatThoer
PS. Für alle Rechenfaulen habe ich das hier gefunden:
http://www.mein-onlinerechner.com/onlinerechner-liste.php?pid=288 ein praktischer Bündchen-Sofort-Berechner…
Hallo Steffi, mit ein bisschen Knobelei kann man bestimmt anhand des Elasthananteils da irgendwie einen Faktor bilden 😉
Was für eine tolle Sammlung an Tipps! Gaaanz lieben Dank dafür! Wird gleich gepinnt, damit ich es immer wiederfinde 🙂
Liebste Grüße
Nadja
Danke für die super Zusammenfassung, man lernt doch immer mal was dazu.
Besonders das Negativbündchen hat mir gut gefallen.
Nähe gerade einen kleinen Hipster für mein Mädchen aus Jersey und kann es gleich umsetzen.
Liebe Grüße, weiter so.
Danke für den klasse Beitrag! Ihr seit echt spitze, und habt mir damit richtig super weiter geholfen. Danke!
Diese Hinweise sind wie immer prima. Da wird wirklich alles bestens erklärt und man kann nichts mehr falsch machen.
Rech herzlichen Dank dafür.
Vielen Dank für die tolle Zusammenstellung. Eine super Übersicht. Und obwohl ich Eure Seite schon kenne, bin ich noch nicht über das Bündchen für Faule gestolpert. Das muss ich gleich mal ausprobieren, habe noch ein unfertiges Kleidchen liegen 😉
Danke schön!!!