Ich liebe es alte Möbel aufzuarbeiten oder generell aus einer rohen „Holzform“ etwas Neues zu schaffen. Dabei habe ich in den letzten Tagen zum ersten Mal Kreidefarben (Chalky Color) verwendet. Als Vintage- und Shabby Chic Freund sind sie geradezu ein Muss. Weil mich das Ergebnis wirklich umgehauen hat und man mit den Farben ziemlich viel anstellen kann, möchte ich sie euch heute genauer vorstellen und gleich noch mein „Ostergesteck“ da lassen.
Was sind Kreidefarben? Was macht sie so besonders?
Kreidefarben oder auch Chalky Colors genannt, sind Farbelacke, die auf Kreidebasis hergestellt werden. Durch ihren matten, fast puderigen Look wirken sie schön alt. Zudem kann mit mehreren Schichten übereinander gearbeitet werden. Durch Anschleifen erhält man den gewünschten „used“-Look oder das typische Shabby bzw. Vintage.
Die Zusammensetzung der Farben ist dabei so, dass diese witterungsbeständig sind und somit auch für Außenbereichprojekte zum Einsatz kommen können. Zusätzlich kann man mit einem Wachsüberstrich oder einem Klarlack die Haltbarkeit nochmals erhöhen, wobei dann der matte Anmut oft verloren geht.
Ich selbst verwende die Farben vorrangig auf Holz, doch auch auf Glas oder Porzellan oder Plaste halten sie sehr gut.
Was braucht man alles?
Ich verwende in meinem Beispiel dieses Starterset (Trackinglink zu Buttinette). Darin enthalten sind Schwamm, Schleifpapier und mehrere Farben. Ich muss dazu sagen, dass diese eine nicht so hohe Deckkraft haben, als bspw. die richtigen Shabby Chic Möbelfarbdosen (Trackinglink zu Amazon.de), aber gerade für Deko vollkommen ausreichen. Die Pinsel lagen dem Set übrigens nicht dabei.
Anwendung
Ich trage die Farbe am liebsten mit dem Schwamm auf. Sie kann aber genauso gut aufgestrichen, aufgerollt (Farbrolle) oder aufgetupft werden. Damit die Farbe gut hält, sollte die Fläche aufgerauht (vorheriges anschleifen) oder unbehandelt sein.
Ich habe in meinem Beispiel Dekoregale und Osterhäschen aus Holz mit den Kreidefarben verarbeitet. Auf den Fotos kann man schon erkennen, wie die Farben „anmuten“. Fast von allein bilden sich kleine Schlieren.
Indem ich dann mit helleren Farben nochmal leicht überziehe, entsteht dieser „mehrmals benutzt Effekt“.
Die Farben sollten dann 1 h trocknen. Dann kann man entweder nochmals mit Klarlack überstreichen oder schleift Kanten an, um den „Alteffekt“ noch mehr auszuarbeiten.
Ich selbst habe mir für Ostern ein hübsches Ostergesteck gezaubert. Dabei habe ich die Hasen aus Holz (Trackinglink zu Buttinette) ebenfalls mit den Kreidefarben bearbeitet. Zunächst hieß es also Hasen anmalen.
Den großen Hase habe ich mit mint und einer Schicht weiß drüber bearbeitet und den Kleineren mit altrosa.
Um den Hals habe ich einfach ein paar Bänder zur Schleife gebunden. Dazu verwendete ich Spitzenborte und Perlenband. Mit einem Tablet und etwas Kunstmoos (ebenfalls von Buttinette) wanderten die Hasen als Gesteck auf den Tisch. Damit das Moos ein wenig „frühlingshafter wird“ habe ich ein paar Blümchen gehäkelt. Die Anleitung dazu findet ihr *hier*
Ich wünsche euch eine kreative Vorosterzeit!
Vielleicht gefällt dir die Idee ja auch für ein andere Projekt, dann pin sie dir doch einfach 🙂
<3 Sabrina