Ich bin Mama, ich bin schwanger und ich hatte immer einen Traum: Wenn ich ein 3. Kind in mir tragen sollte und in der glücklichen Lage bin ein eigenes Haus zu besitzen, dann möchte ich es gerne zu Hause zur Welt bringen. Nun trage ich das 3. Kind in mir, ich lebe im eigenen Haus und doch wird sich mein Wunsch nie erfüllen…
Geburt – ein natürlicher Vorgang
Oft werde ich komisch angeschaut, wenn ich davon spreche, dass ich gerne zu Hause entbinden möchte. Das ist doch gefährlich! Was da alles passieren kann! Ja, man wird sogar als unverantwortlich von einem kleinen Teil der Mütter abgetan. Zu meiner Sichtweise: Ich bin mir durchaus darüber bewusst, dass IMMER (und egal wo man entbindet) etwas passieren kann, ich bin auch jemand, der deshalb nicht auf die Unterstützung einer Hebamme verzichten würde, aber ich weiß auch, dass eine Geburt keine Krankheit ist, dass es Generationen vor uns schon zu Hause gemacht haben und dass ich die Stärke und das gesunde Selbstvertrauen besitze, es zu Hause zu packen. Im schlimmsten Falle wäre die Klinik nicht weit weg und eine gut arbeitende Hebamme würde auf keinen Fall etwas „anbrennen lassen“. Genauso wenig würde ein guter Frauenarzt seine Freigabe für eine Hausgeburt erteilen, wenn irgendwelche Faktoren dagegen sprechen. Vielleicht haben mich auch 2 komplikationslose, schöne Geburten im Voraus dazu bestärkt diese Gedanken zu fassen, überhaupt mich in diese Richtung zu bewegen und doch muss ich mir nun gar keine Gedanken mehr über die Hausgeburt machen….
…denn, die Wahl wurde mir genommen. Sie wurde mir nicht von den Müttern genommen, die sich kritisch äußerten. Sie wurde mir auch nicht von meiner Hebamme genommen, die etwas „Auffälliges“ fand. Auch nicht vom Frauenarzt, der zwar immer zur Klinik rät, aber die Entscheidung mir schlussendlich selbst überlässt. Nein, sie wurde mir vom Staat genommen. Sie wurde mir von der dubiosen Situation der freiberuflichen Hebammen genommen, die sich keinen Versicherungsschutz mehr leisten können und damit den Sprung in die Selbständigkeit oft gar nicht mehr wagen.
Das Recht auf freie Wahl des Geburtsortes? FEHLANZEIGE
Was in den größeren Städten vielleicht noch gar nicht so hoch kocht, ist in den ländlicheren Gegenden oft bitterer Alltag. Im Umkreis von 50 km gibt es hier ein einziges Geburtshaus, dass Hausgeburten bis vor Kurzem betreut hat. Mit Freude habe ich mich an das Hebammenteam gewandt und sprach mit meinem Mann offen über meine Wünsche. Er war mit allen Punkten einverstanden und unterstützt(e) meine Entscheidung. Beim ersten Vorstellungsgespräch bei der Hebamme kam jedoch die Ernüchterung: „Wir betreuen ab Januar 2017 keine Hausgeburten mehr. Uns fehlen dafür einfach die Leute. Wir finden keine Hebammen mehr, die das machen wollen.“
Innerlich bröckelte mein Traum dahin…Eine Hausgeburt rutschte ins Unwahrscheinliche, die freie Wahl des Geburtsortes – und damit eine grundlegende Freiheit, die jede Frau haben sollte – damit auch. Mir wurde in diesem Moment die Wahl genommen, eine nicht unwesentliche Wahl: Die Entscheidung wie und wo ich mein Kind zur Welt bringen möchte.
Ich beratschlagte nach der niederschmetternden Information darüber, welche Alternativen mir blieben:
- Geburt im Krankenhaus, wie schon bei den ersten Beiden (5 km entfernt)
- Geburt im Geburtshaus (30 km entfernt)
Beide Alternativen sind für mich das traurige Ergebnis politischen Versagens, beide Alternativen sind für mich keine Alternative, sondern eine Notlösung und beide Alternativen geben mir das Gefühl, dass nicht ich als Mensch zähle, sondern das, was am Ende dabei herausspringt. Eine andere Hebamme zu finden, die Hausgeburten betreut, scheint unmöglich – da ich den Umkreis nun auf über 100 km ausweiten müsste.
Eine selbstbestimmte Geburt ohne Hebamme zu Hause möchte ich ehrlich gesagt nicht und doch stellt sich mir in letzter Zeit immer wieder die Frage: Kann das Sinn der Sache sein? Ist es wirklich gewollt, dass Frau „es nun alleine durchzieht“, weil sich Hebammen keinen Versicherungsschutz mehr leisten können und diesen eigentlich tollen Beruf als unsicher einstufen, sobald Selbständigkeit ins Spiel kommt? Liebe Politiker – ist das wirklich gewollt? Versicherungen werden reicher auf Kosten von diesem wichtigen Gut: Auf Kosten von Geburten, auf Kosten von guten Hebammen und auf Kosten eines Entscheidungsrechts, das man nun nicht mehr hat…
Für alle, die sich nun fragen, wie ich entbinden werde. Ich werde ins Krankenhaus fahren, ich werde dort ambulant entbinden und so natürlich wie nur möglich – mein Wunsch ist es nicht – aber der Wunsch unseres „Systems“. Ich möchte das auch gar nicht schlecht machen, ich hatte zwei tolle Geburten im Krankenhaus, aber dennoch bleibt eben dieser fade Beigeschmack: Es war nicht mein Wunsch.
Sabrina
Liebe Sabrina,
ich hab gerade fasziniert deinen Beitrag über den Wunsch der Hausgeburt mit den Interviews der drei Hebammen und nun den ernüchternden Blog über den verlorenen Wunsch gelesen. Ich hab tatsächlich auch gedacht, : „Wow, sie ist mutig!“ der nächste Gedanke war jedoch: „Wär das nicht auch was für mich?“. Und dann kam genau die Frage auf: Welche Hebamme macht das überhaupt noch? Ich werde heraus finden, wie die Lage bei uns hier ist. Zumindest gab es bisher etwas weiter weg einen Hebammenkreißsaal.
Danke, dass du mir Mut gemacht hast, den Weg einer natürlicheren Geburt auch in Erwägung zu ziehen. Ich wünsche dir alles Gute für deine Geburt und ich wünsche uns allen viele Gleichgesinnte, die den Wunsch einer Hausgeburt (wer auch immer schuld daran ist, dass es nicht mehr angeboten wird) laut äußern, sodass sich vielleicht wieder etwa ändert.
Viele Grüße
Nina
Huhu Nina, danke für die Worte – ich habe nun aber eine Hebamme – dieser Kampf darum ging vorher von statten – faktisch hatte ich 23 Wochen gar keine und dann tat sich durch Vitamin B und diesen Blog die Chance auf….in meinem letzten Schwangerschaftsupdate kannst du das nachlesen. Wenn du in einer nicht so ländlichen Gegend wohnst wie ich, dann könnte es ganz gut aussehen…hier ist es leider Mangelware an Hausgeburtshebammen. Ich bin froh, dass ich nun eine habe, auch wenn trotzdem alles wackelig ist, da sie 2 Tage die Woche im KKH arbeitet 🙁
Liebe Sabrina! Ich gebe dir vollkommen recht und ich drücke dir die Daumen, dass sich dein Wunsch noch erfüllen wird! Ich hatte im letzten Jahr eine ungeplante Hausgeburt meines zweiten Kindes mit meinem Mann als (wohl eher unfreiwilligen?) Geburtshelfer! Auch wenn alles sehr überraschend kam und wir natürlich auch sehr viel Angst hatten, haben wir beide diese Geburt als ein sehr schönes Erlebnis in Erinnerung! Auch das erste Kennenlernen meiner Tochter war wunderschön und wir könnten eine ganz tolle Bindung zueinander aufbauen! Ich wünsche dir wirklich, dass du irgendwie doch noch die Chance bekommst entweder zu Hause oder in einer Klinik, in der du dich sehr gut aufgehoben fühlst, zu entbinden!
Es wäre wirklich wünschenswert, wenn sich mehr Menschen für die Hebammen stark machen würden, damit jeder ein Recht darauf hat, dort zu entbinden, wo er es gerne möchte! Viele Grüße und alles Gute!
Liebe Sabrina,
auch ich bedauere sehr, dass die Situation unserer Hebammen immer schlechter wird und (zu) viele Hausgeburts-Hebammen aufgeben (müssen). Hier ist das im letzten Jahr ebenfalls passiert – die letzte Hausgeburtshebamme ist in die Schweiz abgewandert.
Leider wird sich, solange die Hebammen keine entsprechende Lobby bekommen, aus meiner Sicht daran nichts ändern, denn wenn selbst aus den eigenen Reihen wenig Unterstützung kommt, ist das sehr schade -leider aber scheinbar Realität.
Wir Eltern sind da genauso gefragt wie die Hebammen(verbände), Politiker und auch Krankenkassen (denn es ist auch eine Frage der Vergütung(!).
Ich selbst wollte im letzten Jahr im Geburtshaus meinen Sohn zur Welt bringen – leider hat der Kleine aber zu lange gebraucht, so dass wir dann doch noch ins KH mussten. Auch wenn das sehr schade ist, eins kann ich aus tiefster Überzeugung sagen: ich habe mich von den Hebammen jederzeit wunderbar betreut gefühlt und keinen Moment einem Risiko ausgesetzt.
Ich hoffe sehr, dass bei den Frauen und allen anderen ein Umdenken stattfindet und sich mehr Schwangere auf das Natürliche einer Geburt rückbesonnen und ihrem Instinkt trauen wollen und können – dann gibt es vielleicht eine kleine Chance auf Änderung.
Ich wünsche Dir jedenfalls eine trotz allem schöne Geburt im KH.
Herzliche Grüße
Stephanie
Leider, leider ist es so wie du schreibst… Es ist nicht nur das Problem, dass die Hebammen kaum noch selbstständig sind und hohe Versicherungskosten haben, sondern auch viele Gynäkologen sind an diesem Thema schuld… Diese arbeiten leider heutzutage nicht gerne mit Hebammen zusammen und verteufeln jede Alternative zum Klinikum, denn wirklich Geld verdient sich nur an einem Kaiserschnitt. Seit 1990 sind die Risikoschwangerschaften immer mehr in die Höhe geschossen und die Hebammen durften immer weniger Risikoschwangere betreuen, obwohl oftmals gar keine Risikoschwangerschaft vorliegt. Aber das ist eine Sache des Geldes, daran verdient der Arzt sehr gut.
Liebe Sabrina,
Erstmal herzlichen Glückwunsch das du ein wundervolles, drittes wunder in dir tragen darfst!
Du sprichst mir mit deinen Worten aus der Seele!
Es ist einfach nur traurig das diesem wichtigen beruf nicht mehr Aufmerksamkeit und Anerkennung gewidmet wird! Ich durfte letzten Sommer meinen jüngsten zuhause entbinden. Dabei hatte ich die unterstützung einer wundervollen Hebamme! Leider macht sie inzwischen auch keine hausgeburten mehr. Nach der für mich sehr traumatischen Geburt unseres großen und nach dieser traumgeburt letztes Jahr würde für mich nie wieder ein Krankenhaus in frage kommen. Außer natürlich irgendetwas spricht aus medizinischen Gründen gegen eine hausgeburt. Inzwischen gibt es auch bei uns im umkreis von 50 km keine hebamme mehr die mich bei einer geburt zuhause betreuen könnte.
Es tut mir sehr leid das du diese wunderschöne Erfahrung nicht machen darfst… Ich drück dich mal und schicke die liebsten Grüße!
Toll und Danke für diesen Artikel.
Ich stimme dir voll und ganz zu und drücke dir sehr die Daumen, dass deine Krankenhausgeburt trotz dessen du es nicht so willst, traumhaft wird.
Wir können alle nur hoffen, dass sich an der Situation unserer tollen Hebammen schnellstmöglich etwas ändert! Ich selbst hatte vor einem Jahr erst die Möglichkeit einer geplanten Hausgeburt. Es gibt’s nichts Schöneres!
Toi, toi, toi für euch und alles Liebe!
Liebe Sabrina,
wenn du glaubst, die Situation mit den Haftpflichtprämien sei vom Staat verschuldet, liegst du leider nicht ganz richtig. Alle Freiberufler müssen Haftpflichtversicherungen abschließen, um praktizieren zu können (Ärzte, Rechtsanwälte, Hebammen etc.). Schuld an den gestiegenen Haftpflichtprämien ist nicht der Staat, sondern es sind wir Mütter und Väter. Mütter und Väter, die es nicht mehr als „schicksalhaft“ hinnehmen, dass ihr Kind wegen Geburtskomplikationen geschädigt zu Welt kommt. Dank des medizinischen Fortschrittes überleben Babies länger und demzufolge müssen auch höhere Kosten durch die Versicherungen übernommen werden.
Wie die Beiträge der Versicherungen zustandenkommen wurde schon erklärt. Wir alle kennen die Problematik aus unseren Kfz- und Hausratversicherungen. Rufen wir nach dem Staat, nur weil einen Golf fahren und dieser eine hohe Schadenklasse hat?
Warum sollte der Staat die Haftpflichtprämien für Hebammen und Geburtshelfer übernehmen?
Nein, die Lösung ist in meinen Augen ganz einfach. Wer außenklinisch entbinden möchte, muss schon heute die Kosten für die Rufbereitschaft selbst zahlen. Die Hebammen müssten sich einfach trauen den „vermeintlichen“ Luxus einer Hausgeburt den Paaren auch in Rechnung zu stellen.
Auch der Märchen, dass Krankenhäuser lieber Kaiserschnitte durchführen, weil es mehr Geld gibt, stimmt so nicht. Denn im Gegenzug sind für einen Kaiserschnitt – auch wenn es nur für eine Stunde ist – viel mehr Personal notwendig: zwei operierende Ärzte, einen Anästhesisten, eine Hebamme, OP-Schwester, Anästhesie-Schwester plus die postoperative Betreuung. Auch während der Zeit auf Station braucht eine Kaiserschnitt-Mutter viel mehr Betreuung beim Aufstehen, Baby versorgen, Stillen. Ganz ehrlich: Ärzte machen lieber einen Kaiserschnitt, weil sie Angst vor kritischen Geburtsverläufen haben. Denn das Hauptargument in Geburtshaftpflicht-Prozessen ist die Frage warum nicht oder warum so spät eine (rettender) Kaiserschnitt gemacht wurde. Und damit sind wir wieder bei den Müttern und Väter, die schicksalhafte Geburtsverläufe heutzutage nicht mehr klaglos hinnehmen und damit für die gestiegenen Haftpflichtprämien verantwortlich sind.
Hallo, ich laste dem Staat nicht das Verschulden des Problems an, sondern das „nicht eingreifen“. Mit ein paar einfachen Regelungen liese sich alles lösen. Im Krankenhaus unterschreiben wir zig Papiere, dass wir im Falle des Falles über die Risiken aufgeklärt sind, aber eine einzelne Hebamme soll dann das Risiko vollkommen alleine tragen, wenn bei der Geburt etwas schief läuft? Das kann doch nicht im Verhältnis stehen und genauso finde ich es verwerflich, dass eine Hebamme, die freiberuflich arbeitet für gleiche Leistung deutlich weniger Bezahlung bekommt, als z.B. ein Frauenarzt. Ich würde auch 1000 € oder Mehr dafür zahlen, um zu Hause entbinden zu können. Dass Kaiserschnitte lukrativer sind, ist jedoch hingegen bewiesene Tatsache und vielfach nachzulesen… aber darum geht es hier gar nicht…
Das SCHLIMMSTE an der ganzen Misere ist doch eigentlich, dass gerade bei den Geburten im Krankenhaus durch die ganzen geburtseingreifenden Interventionen erst Komplikationen entstehen, die in einem Medizinfreiem Umfeld garnicht erst entstehen. Versteht mich nicht falsch, Gott sei Dank gibt es den Kaiserschnitt, wie viele Mamas und Kinder wären sonst vielleicht schon gestorben. Aber die Kette von Dauer->Wehentropf->PDA->Wehen weg->wieder Wehentropf-> Blase sprengen->PDA erhöhen->Gebärende fühlt garichts mehr->Geburtsstillstand->KAISERSCHNITT
spricht ja wohl für sich. Von wegen sichere Geburt.
Ein sehr wichtiges Thema! Super geschrieben.
Es ist nach wie vor mehr als schade, dass Hebammen so wenig Unterstützung in der Ausübung ihres Berufs vom Staat erhalten. Eines der ältesten Berufe!
Hallo Sabrina,
Schon so oft habe ich hier von euch gelesen und dabei geschmunzelt und mich gefreut. Ich finde es schön hier Ideen zu sammeln und dann selbst auszuprobieren. Mein zweites Kind kommt in wenigen Wochen zur Welt und für mich war schon von Beginn an klar das ich im Krankenhaus entbinden möchte. Aber dennoch kann ich deine Fassungslosigkeit und Trauer darüber nachempfinden! Was bei uns im medizinischen Bereich schief läuft ist mehr als bedenklich! Hebamme – ein Beruf so alt wie das Leben und doch so wenig geschätzt und unterstützt. Medizinische Hilfe hat in unserer Gesellschaft keine Anerkennung mehr – was zählt ist Profit und Gier nach Geld! Ein Krankenhaus ist heutzutage ein Unternehmen was Gewinne einfahren möchte… Das ist traurig aber wahr… Ältere Menschen werden operiert und Gefahren ausgesetzt, die medizinischen Hilfsberufe werden nicht gewürdigt und so geht das weiter… Für meinen Teil unterstütze ich die Hebammen absolut- so wie ich kann – und wenn es meine Unterschrift für Petitionen ist! Es ist ja nicht nur der Wunsch nach einer Hausgeburt sondern auch die Nachsorge und Betreuung vor und nach der Schwangerschaft die durch immer weniger Hebammen gedeckt werden kann.
Es ist furchtbar und dieser Systemfehler macht einen so machtlos und traurig…
Alles Gute für dich und deine Familie, liebe Grüße
Martina
Hallo,
Ich möchte so aus der Haut fahren, dieses Thema ist so empfindlich zu behandeln, die einen Mamas wollen 50 km oder weiter fahren um die allerbeste medizinische Behandlung zu bekommen die anderen wollen sich für das natürlichste auf der Welt nicht weg bewegen… ich gehöre zur zweiten Gruppe und habe das Riesen Glück dass meine Mama Hebamme ist, somit durfte meine Tochter letztes Jahr im Oktober Zuhause in unserer Badewanne das Licht der Welt erblicken. Es war einfach traumhaft und Selbstbestimmt. Sodass ich im Nachhinein die klinikgeburt meines ersten Kindes als sehr ernüchternd empfinde, obwohl es eigentlich eine schöne Geburt war… würde ich ein weiteres Kind bekommen dann auf jeden Fall wieder Zuhause. Schade dass du dich gegen deinen willen entscheiden musst allerdings bei den km unterschieden wäre meine Entscheidung genau so gefallen. Liebe grüße Miriam
Mir tut es leid für jede Frau, die nicht so entbinden kann, wie sie es möchte. Ich selbst habe das Glück zentral in Berlin zu wohnen, wo NOCH eine Großzahl an Optionen vorhanden sind. Ich habe mein erstes Kind im Geburtshaus bekommen und plane auch das zweite dort im Januar zu entbinden. Ich habe aber auch das Glück, dass wir uns es leisten können /wollen, denn von den 600€ Bereitschaftspauschale bekommen wir nur 250€ von der Krankenkasse erstattet.
Als Anmerkung: Die Haftpflichtversicherer bereichern sich derzeit nicht an den Hebammen. Der starke Anstieg der Beiträge liegt daran, dass bei Geburtsfehlern die Kosten gestiegen sind, da die Kinder länger überleben. Wenn man die durchschnittliche Zahl der schweren Geburtsfehler in Deutschland pro Jahr und die erwarteten Kosten mit der Anzahl der Beitragszahler multipliziert mit den Beiträgen vergleicht, ist das sogar ein Verlustgeschäft. Leider heißt das auch, dass bei der Beitragshöhe noch Luft nach oben ist…
Ist das alles was wir können? Uns jammernd unserem Schicksal ergeben? Ein Schicksal, das mal wieder von Männern entschieden wurde? Dass wir nur Geburtscontainer für die erfolgreiche Züchtung der zu optimierenden Nachkommenschaft sind? Frauen müssen sich mal wieder zusammentun und kämpfen! So wie es unsere UrGroßmütter für Wahlfreiheit oder Chancengleichheit machten. Hätten sie nur gejammert, könnten wir uns auch nicht auf ihren Errungenschaften ausruhen. Wir müssen für unsere Geburtsrecht kämpfen. Was grundsätzlich ein Armutszeugnis für unsere Gesellschaft ist. Aber ja, rennt die Türen bei den Krankenkassen ein, schreibt Zeitungsartikel, aktiviert die Medien um auf diese Missstände hinzuweisen. Sprecht Politiker an, geht auf die Straße… Ansonsten dürfen unsere Töchter vielleicht nur noch genetisch einwandfreie gesunde Kinder entbinden, in einer vorgegebenen fixierten Altersspanne, in einem sterilen Glaskasten schwanger und ausschließlich mit Kaiserschnitt.
das habe ich hiermit hoffentlich getan und damit das Thema wieder in den Fokus gerückt…
Liebe Sabrina,
die Situation in Deutschland ist wirklich tragisch für alle freiberuflichen Hebammen. Ich habe vor sieben Wochen mein zweites Kind zuhause entbunden. Wir haben das große Glück, dass es in unserer Stadt vier Hebammen gibt, die Hausgeburten betreuen. Sie können sich vor Hausgeburten fast nicht retten. Die Nachfrage ist also da. Da es so ein schönes Erlebnis war, trage ich mich seither immer wieder mit dem Gedanken, eine Ausbildung zur Hebamme zu machen – obwohl ich eine sichere Anstellung als Lehrerin habe. Ich würde gerne vielen Frauen ein ebenso schönes Erlebnis wünschen wie ich es erfahren durfte. Ich wünsche dir eine schöne Geburt und alles Gute!
Liebe Sabrina!
Es tut mir sehr leid für dich, das Baby und die gesamte Familie!!!
Ich bin aus Österreich und ich habe den Eindruck, dass es den Hebammen hier nicht viel besser geht. In meinem Umkreis wo ich wohne gibt es keine einzige Hebamme, die für eine Krankenkasse arbeitet (unter Vertrag ist) weil die Entlohnung so gering ist, dass viele davon nicht leben können und wenn doch dann müssen sie so viel arbeiten, dass die Burnout Gefahr sehr groß ist. Von Vereinbarkeit von Beruf und Familie will ich gar nicht erst sprechen…
Was noch bleibt ist, eine Hebamme auf eigene Kosten zu engagieren…dies ist aber oft sehr teuer bzw können viele unvorhersehbare Kosten entstehen… Man bekommt dann zwar einen Betrag zurück, aber ist nicht annähernd kostendeckend.
Obwohl für mich eine hausgeburt nie in Frage gekommen ist, plädiere ich für Wahlfreiheit!!
Ich finde es eine Schande dass die oft rein männerdomminierten Herrn Politiker uns Frauen dazu zwingen brav im Krankenhaus zu entbinden. dann wird noch allzu oft betont, dass dies nur zum Wohle von Frau und Kind ist!!! Schließlich ist das am sichersten – so wie du sagst, eine Garantie bei der Geburt gibt es nicht, aber es ist das natürlichste der Welt und ich bin es leid, dass sich das zunehmend Krankenhäuser und Ärzte unter den Nagel reißen und zunehmend unnatürlicher machen.
Ich wünsche dir und deiner Familie eine wundervolle Geburt!
Glg Verena
ich habe 7 von 9 kindern zu hause geboren.
die vorstellung ich müsste in ein krankenhaus falls es zu nummer 10 kommt wäre für mich das allerschlimmste.
für mich käme sogar eine alleingeburt in frage
in welchem geburtshaus hattest du dich vorgestellt?
lg
Jena
Liebe Sabrina!
Ich verstehe dich sehr gut und kann deinen Ärger nachvollziehen. Ich selbst hatte das grosse Glück, meine beiden Kinder direkt neben unserer Wohnung im Geburtshaus zur Welt bringen zu können. Es war genau so, wie ich es mir gewünscht hatte und ich war direkt nach den Geburten wieder zu Hause auf der Couch. Hier in Berlin ist sie Problematik angekommen, aber noch nicht so dramatisch. Ich empfinde gerade das Recht auf eine selbstbestimmte Geburt als absolut wichtig und kann einfach nicht verstehen, warum es Frauen wie dir nicht ermöglicht wird.
Das ist ein Armutszeugnis für unser Land!!!
Und dieser ganze Quatsch mit “ es ist doch gefährlich oder gar Verantwortungslos…“ Es ist doch so, auch im Krankenhaus bringen die Frauen die Kinder nicht auf dem OP Tisch zur Welt. Und wenn es Komplikationen gibt muss die Frau auch erst mal auf eine andere Station verlegt werden etc. Das machwn auch alles Hebammen und keine Notärze oder Chirurgen. In einem Geburtshaus oder so zu Hause in Begleitung einer Hebamme kann die Situation genau so eingeschätzt werden, notfalls Hilfe gerufen und die Frau bzw das Kind in der Zeit durch die Hebamme versorgt werden. Wenn man nicht im hinterletzen Winkel des Landes wohnt, wo es 30min dauert bis ein Notärze vor Ort ist, sind diese Aussagen also totaler Quatsch.
Jede Frau sollte selbst entscheiden können und jedes Leben hat ein Recht auf einen guten und entspannten Start.
Ich wünsche dir trotz Allem, dass du eine schöne Geburt hast und es auch ein bisschen genießen kannst.
Liebe Grüße Silke
Ganz ehrlich tu es Zuhause. Ich würde noch nicht mal eine Hebamme dabei haben wollen.Das Kind ist schneller draußen als du denkst. Wünsche he dur alles Gute!
du glaubst gar nicht, wie oft ich daran gedacht habe, aber ich habe dann einfach Angst, dass ich in der Situation nicht zurecht komme oder etwas sein könnte und ich den Ernst der Lage nicht einschätzen kann.
Ich wurde bisher vom Geburtshaus 10 Monde in Halle betreut.
Weiß aber nicht ob die das noch anbieten.
die wären über 100 km weg 🙁
Es stimmt Mütter haben jahrhundertelang ohne ärztliche Betreuung entbunden und nicht selten sogar ohne Hebamme. Das ist Fakt! Ebenso ist es Fakt, dass der Tod im Kindbett sehr häufig eine Folge davon war. Heute zum Glück (!!!) eher eine seltene Folge aufgrund dramatischer Komplikationen.
Dieser Teil der Historie wird hier offenbar gerne verschwiegen. Eine Geburt ist immer ein Risiko für Mutter und Kind! Das muss uns bewusst sein und als verantwortungsvoller Mensch versucht man doch das Risiko für sich und sein Kind so gut wie möglich zu vermindern. Eine Abwägung gegen die eigenen Wünsche muss natürlich auch erfolgen. Auch wenn meine persönliche Erfahrung mit der Geburt im Krankenhaus bestimmt nicht durchweg positiv war, würde (und werde, 34. SSW) ich es doch immer wieder machen.
Wenn deine Kinder gerne die Freiheit hätten Blinde Kuh auf der Eisenbahntrasse zu spielen, würdest du sie lassen? Vielleicht geht ja alles gut? So oft fährt hier auch kein Zug mehr……aber wenn einer kommt …..
Hallo Christina, welch ein Apfel- mit Birnen Vergleich. Statistisch gesehen verlaufen Hausgeburten sogar komplikationsloser als Klinikentbindungen und die Kaiserschnittrate geht gegen Null…wieso das so ist, kann jeder für sich selbst beantworten. Die Entscheidung für die Hausgeburt fällt man nicht einfach so, sondern weil man sich damit auseinander gesetzt hat. Ich würde niemals die Klinikgeburt verteufeln, aber genauso auch nicht jede andere Form der Entbindung… Übrigens hat der plötzliche Kindstod rein gar nichts mit der Entbindung zu tun. Das deutliche Merkmal des Kindtodes ist nämlich, dass die Todesursache nicht feststellbar ist und somit auch nicht ob die Geburt ein Auslöser dafür war…
Hallo Sabrina,
du sprichst mir aus der Seele. Diese sinnlosen Diskussionen seid langem in der Politik die nichts nutzen und einen ganzen Berufstand lahmlegen der schon seid Jahrtausenden besteht ist einfach nur traurig. In kaum einem anderen Land wird so ein Drama aus einer natürlichen Geburt gemacht. Wie du schon sagst, ist eine Geburt NIE risikofrei, auch nicht wenn man in der Klinik entbindet. Und durch den Zeit- und Wirtschaftlichkeitsdruck in Kliniken werden oft Probleme „produziert“ die zu Hause oder im Geburtshaus gar nicht erst entstanden wären.
Ich bin auch aktuell mit dem zweiten Kind schwanger und nachdem ich durch Zufall bei der ersten Geburt, zwar in der Klinik, aber durch meine Nachsorgehebamme entbunden wurde war für mich klar dass ich beim zweiten Kind gerne eine Beleghebamme hätte die uns sowohl vor, während als auch nach der Geburt betreut. Es ist einfach so ein persönliches Erlebnis, da kann man sich ganz anders entspannen wenn man eine Hebamme hat die man schon durch die komplette Schwangerschaft kennengelernt hat.
Nun haben wir sogar eine Beleghebamme hier um die Ecke gefunden. Sie arbeitet mit einer Klinik im Umkreis zusammen und würde wenn es los geht zuerst einmal zu Hause begleiten und dann im Verlauf entscheiden wann es Zeit ist in die Klinik zu fahren. Für mich eigentlich eine nahezu perfekte Lösung. Sie meinte, dass sie selten länger als 1-2 Stunden im Kreissaal verbringt. Auch ihre Rate an Komplikationen bei der Geburt ist niedrig, was für mich nur zeigt dass bei einer individuellen Begleitung die Komplikationen reduziert werden.
Nun scheitert es evtl daran dass die Kasse sich weigert die Bereitschaftskosten vor/nach ET zu übernehmen. Da unsere Hebamme eben eine Kooperation mit einer Klinik hat und nicht mit einem Geburtshaus. Selbst eine anteilige Übernahme wurde bisher verweigert. Ich werde nun auch noch einmal mit meiner Hebamme sprechen ob es da eine Lösung gibt und wenn nicht müssen wir uns eben überlegen ob wir uns diese Kosten leisten können und wenn nicht sind wir wohl auch gezwungen in eine Klinik zu fahren.
Liebe Grüße,
Katherina
Hallo Katharina, ich habe nun zweimal mit Beleghebamme entbunden und kann dir das nur empfehlen. Beim zweiten Mal mussten wir zuzahlen, aber ich hätte auch voll bezahlt…entweder jeden Monat was gespart oder von der Familie (anteilig) schenken lassen. Meine Hebamme hat auch Vorsorge und Nachsorge gemacht…Rundumbetreuung also und beim zweiten sind wir nach 4 Stunden nach Hause.
Liebe Sabrina,
da würde ich tatsächlich Äpfel mit Birnen vergleichen. Ich habe mich allerdings auf den Kommentar von Sieglinde bezogen. Entbindung allein zu Haus. Das war über Jahrhunderte der Standard. Mit einer gut ausgebildeten und verantwortungsvollen Hebamme, sollte eine Geburt zu Hause natürlich möglich sein und hat vermutlich wirklich ein ähnliches Risiko wie im Krankenhaus (andere Risiken fallen dafür ja weg, die Keimbelastung ist zu Hause garantiert geringer).
Dass es bei einer Hausgeburt statistisch gesehen weniger KS gibt, ist auch die Folge davon, dass Risikoschwangerschaften oder Geburten bei denen sich schon im Vorhinein ein KS abzeichnet nicht als Hausgeburt durchgeführt werden.
Ich habe in meinem Kommentar den plötzlichen Kindstod nicht erwähnt. Ich weiß nicht wie du darauf kommst. Ich meinte den Tod des Kindes unter der Geburt und habe das auch so geschrieben. Es stimmt eine wirkliche Ursache ist bisher noch nicht bekannt. Man kann nur die Risikofaktoren mindern. Die Art der Geburt gehört nicht dazu.
Du hast ein wichtiges Thema aufgegriffen und dafür danke ich dir. Ich finde allerdings, dass es in manchen Teilen auch jammern auf hohem Niveau ist. Nie war die Müttersterblichkeit niedriger als heute! Ich habe mich im Krankenhaus nicht wohl gefühlt und wollte auch so bald wie möglich nach Hause, dennoch wusste ich die ganze Zeit, dass mein Kind und ich hier am besten aufgehoben sind und da hat dann der Verstand über das Herz gesiegt. In unseren Meinungen schwingt auch sicher immer die eigene Erfahrung mit.
Ich würde mich trotzdem freuen, wenn du meinen Kommentar genauer lesen würdest, bevor du antwortest.
Ich wünsche dir alles Gute für deine Geburt und dass euer Baby und du dieses Wunder gesund übersteht.
Liebe Sabrina,
es tut mir richtig weh, wenn ich Dich so lese. Ich kann all diese Gefühle nachvollziehen. Enttäuschung und Wut. Und das Ohnmachtsgefühl einem System gegenüber, in dem weder die Menschen und schon gar nicht der Einzelne wertgeschätzt und gewürdigt wird, sondern allein Profitgier und Kontrolle von „oben“ auf der Entscheidungsliste stehen.
Unsere Kinder sind die Zukunft und ihr Start ins Leben sollte jede Mühe wert sein!
LG, Betti
Ich kann Deinen Ärger sehr gut nachvollziehen. Ich habe vier Kinder geboren, Sohn Nummer eins ambulant in der Klinik, Sohn Nummer 2 im Geburtshaus. Sohn Nummer 3 und das Töchterlein wurden zuhause geboren. Ich hatte noch die Wahl und bin wirklich sehr glücklich darüber. Ich finde es wirklich sehr schade, das Frauen dieses Erleben einer Hausgeburt genommen wird. Ich bin richtig traurig über diese Entwicklung.
Ich wünsche Dir trotzdem eine wunderbare Geburt. Als Tipp, ich habe mir vorher eine Liste geschrieben für´s Krankenhaus, was ich alles nicht will und was ich will. Wenn man zur Geburt ankommt, ist man ja meistens mit anderen Dingen beschäftigt. Diese Liste habe ich bei meiner Ankunft gleich der Hebamme gegeben. So konnten wir die Geburt weitestgehend so erleben wie wir das wollten.
Ganz liebe Grüße
Katrin
Hallo Sabrina,
es ist so schade für dich, aber auch alle anderen Frauen, die sich eine Geburt wünschen die nicht in der Klink statt finden soll.
Ich habe zwei Kinder. Ich habe mich für Geburten im Geburtshaus entschieden und bin damit so glücklich. Meine Große ist zwar im Krankenhaus zu Welt gekommen, es gab leichte Komplikationen. Die Hebamme hat frühzeitig reagiert und ist damit kein Risiko eingegangen. Es ist so ein unterschied ob man in einem Krankenhaus entbintet oder in einer Atmosphäre wo man sich heimisch fühlt.
Zu meinem großen bedauern hat das Geburtshaus im Juni geschlossen. Hier ist das gleiche Problem, wie bei dir Sabrina, durch die hohen Versicherrungskosten findet sich auch leider keine Hebammen mehr.
Die Politik weiß schon so lange von dem Problem und ändert nichts. Es ist einfach nur traurig!!!!!!
Danke, dass du das Problem der zu hohen Versicherungsgebühr von Hebammen (wieder) zum Thema machst.
Liebe Grüße Sarah
Liebe Sabrina, ich kann deine Enttäuschung total verstehen. Für mich wäre es zwar nie in Frage gekommen, zu Hause zu entbinden, weil ich (bisher habe ih nur ein Kind) doch zu sehr Angsthase bin und Sorge hätte, dass etwas schief gehen könnte. Zudem war die Frage der Geburt bei mir aufgrund von vorherzusehenden Komplikationen festgelegt: Kaiserschnitt. Aber du als in dem Sinne „erfahrene Gebährende“ weist ja schon wie eine Geburt so im großen und ganzen und im Idealfall abläuft und hast dich sicherlich auch mit den Vor- und Nachteilen und möglichen Komplikationen beschäftigt, weswegen ich es auch sehr schade finde, dass dir nun nichts anderes mehr übrig bleibt. Klar bei einer Entbidung im Krankenhaus können gewisse Risiken vermindert werden, da im Falle eines Falles gleich Kinderärzte und die richtigen „Materialien“ (Medikamente, OP, etc.) bereitstehen, aber das ist ja nicht der Grund, wieso der Staat den Hebammen und Müttern Steine in den Weg legt. Es geht dabei nur ums guten Geld, eine Hebamme muss sich diese teure Versicherung leisten können und kann dann „nur“ verhältnismäßig wenig abrechnen bei der Krankenkasse. Ein Krankenhaus kann für eine Entbidung deutlich mehr abrechnen, im Idealfall gibts einen Kaiserschnitt, wofür es noch mehr Geld gibt… Ich finde es echt schade, bedenklich und total unmöglich, dass alles nur übers Geld definiert wird und es nicht darum geht das Thema Geburt zu einem unvergesslichen -positiven- Erlebnis zu machen nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen. Nein man muss sich den gegebenen Umständen fügen und es so hinnehmen, wenn man nicht auf die Hilfe und Erfahrung einer Hebamme verzichten und es ganz alleine durchziehen möchte. Ich wünsche dir, dass trotz der Tatsache, dass du im Krankenhaus entbinden (musst), eine komplikationsfreie Entbidung hast und wenigstens wie es dein Wunsch ist danach mit deinem kleinen Wurm nach Hause gehen kannst. Liebe Grüße Sabrina
Hallo Sabrina,
es tut mir sehr leid, dass Du Deinen Wunsch nach einer Hausgeburt nicht wahr werden lassen kannst. Für mich war das zwar nie Thema (dafür bin ich viel zu sehr ein Angsthase), aber ich kann keine Enttäuschung absolut verstehen. Auch das Hebammen-Problem besteht in meiner Gegend. Das Geburtshaus ist völlig überfüllt und eine Freundin von mir konnte dort ebenfalls nicht entbinden, weil einfach nichts frei war. Das finde ich sehr sehr traurig. Es ist eine Unverschämtheit, wenn man vorgeschrieben bekommt, wo man entbinden muss, bzw. einfach keine Wahl hat. Ich hatte gerade bei der zweiten Entbindung eine Hebamme, die einfach super war und die ich trotz Krankenhausumgebung um nichts in der Welt hergegeben hätte. . Ich hoffe für Dich, dass Du trotzdem damit klar kommst und eine wunderbare Geburt hast. Alles Gute für Dich!
Liebe Grüße
Birgit von Elfenwinkel