Heute gibt es mal wieder eine Nähanleitung, mit der man nahezu jedes Oberteil abwandeln kann: Puffärmel. Hierfür benötigst du nichts anderes, wie ein Schnittmuster eines Oberteils deiner Wahl aus unserem Shop (*klick*) – ich habe in meinem Beispiel unser Comfort Rockers verwendet. Es funktioniert jedoch genauso gut mit dem Lady Rockers oder jedem anderen beliebigen Schnittmuster. Puffärmel können lang und kurz genäht werden und für jung und alt. Wie immer ist es also reine Geschmackssache.
In dem unten stehenden Bild kannst du alle benötigten Materialien einsehen, indem du mit der Maus über die Punkte fährst.
Wie näht man aus einem normalem Ärmel einen Puffärmel?
Die Antwort ist ganz einfach – man verbreitert das Schnittmuster an einer bestimmten Stelle und schon hat man eine gute Basis, um den Ärmel später zu raffen.
Schneide dir hierfür zunächst alles wie von der Anleitung vorgesehen zu.
Nun nimmst du dir den Ärmel zur Hand. Damit dieser den typischen Puffeffekt erhält, ist es notwendig diesen zu verbreitern und anschließend zu raffen. Deshalb wird er in der Mitte zunächst einmal auseinander geschnitten und in 2 Teile zerlegt. Die Mitte erhälst du natürlich am besten, indem du den Ärmel einmal der Länge nach faltest.
Nachdem du aus deinem Ärmel 2 Teile gemacht hast, kannst du ihn verbreitern. Hierfür wird nichts anderes gemacht, als in der Mitte ein 3-4 cm breiter Papierstreifen eingefügt und fixiert. Anschließend wird die Rundung des ursprünglichen Ärmels nachempfunden. Fertig sieht bei mir das dann so aus:
Schneide dir nun den Ärmel zu. Beginne mit dem Anstecken der Ärmel jeweils links und rechts außen im späteren Achselbereich. Stecke die Nadeln immer einzeln an beiden Seiten zur Mitte vom Schulterbereich. Wenn du an der Schulternaht angelangt bist, raffst du den übrig gebliebenen Stoff zu deinem Puffärmel. Wenn du dir dabei noch unsicher bist oder nicht weißt, wie das geht, dann klicke bitte nochmal in unserer Anleitung zum Kräuseln mit der Nähmaschine *klick* oder mit der Overlock *klick*
Nachdem der Ärmel gerafft wurde, kannst du das Oberteil nach Anleitung verbinden. Wenn du dich nun fragst, wie ich das mit dem Spitzeneinsatz gemacht habe, dann findest du hier die Anleitung dazu: *klick*
Das war schon unsere kleine Quick-Nähanleitung zu den Puffärmeln.
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<3 Sabrina
Hallo Sabrina,
Könntest du auch mal erklären, wie man zusätzlich noch eine Raffung auf der Oberseite des Ärmels, also quasi von der Armkugel aus Richtung Bündchen, macht?
LG Berenike
na klar
Hallo , wenn ich diesen Streifen einsetze , und raffe , dann habe ich trotzdem etwas mehr Stoff am Ärmel. Dann passt doch aber das unter den Achseln nicht mehr , oder ?
Lg Elwira
durch das Raffen wird es weniger, weil man es quasi auf Zug annäht. Wenn es sehr viel ausmacht, könntest du alternativ die Schablone als Keil zuschneiden, um unten nicht unnötig viel zu weiten…
Genau das frage ich mich auch die ganze Zeit! Wenn ich einen 4cm breiten Streifen einsetze und *genau den* raffe, raffe ich den doch sagen wir mal auf 2cm. Damit ist doch die gerundete Seite des Ärmels, also von Achsel zu Achsel, jetzt 2cm länger als ursprünglich. Müsste ich also nicht ein bisschen mehr raffen als den Streifen, den ich eingesetzt habe? Aber wahrscheinlich sollte ich das bei Jersey nicht so mathematisch sehen, das schiebt sich bestimmt irgendwie zurecht 😉
Viele Grüße,
Andrea
Hallo! Probiere es doch gerne mit einem kleinen Probestoffstück aus und schaue so, ob es dir ausreichend gepufft ist. Dann könntest du dir für dich auch ein längeres Stück Gummiband abschneiden und mehr „puffen“ 😉
Viele Grüße Suse
Vom Mamahoch2 Kreativteam
Hallo,
irgenwie versteht hier keiner die Frage… es geht nicht um den Puff-Effekt oder die Weite am Ärmelsaum, sondern um die Beschreibung
„Genau dieses Stück, das nun „mehr“ vorhanden ist, wird jetzt gerafft. “
Ich bin fest davon überzeugt, dass mehr als nur das eingesetzt Stück gerafft werden MUSS, damit es nachher in die Armkugel passt.
Liebe Grüße,
Andrea
Liebe Andrea!
Du verstehst im Grunde schon, wie du die Ärmel nach der Anleitung nähst. Aber du ärgerst dich über die Wortwahl in der Anleitung. Wir überarbeiten den einen Satz gern, damit es nicht zu weiteren Ärgernissen kommt.
Viele Grüße
Suse
aus dem Kreativeam
Hallo,
Ich habe es noch nicht ganz verstanden. Welcher Teil wird jetzt genau gerafft, der der am Oberteil angenäht wird oder der am Bündchen? Oder beide? Auf dem dritten Bild von unten (auf dem das T-Shirt zusammengenäht liegt) sieht es nämlich so aus als sei gar nichts gerafft… zumindest in meinen Augen…
Und woher weiß ich dann wie ich das Bündchen berechnen muss? Normalerweise nehme ich ja den Umfang mal 0,7 bzw. 0,8, mach ich das dann genauso? Nach Gefühl raffen, dann Umfang messen und dann Bündchen berechnen?
In dem Beispiel oben, wurde für die T-Shirt Ärmel Bündchenstoff benutzt oder ist das der T-Shirtstoff als Bündchen?
Lieben Dank!
huhu, nur oben….und Bündchen wie immer. Im Beispiel ist es weißes Bündchen
Das sieht aber toll aus, hoffe ich bekommen es auch so hin. Vielen dank für die ausführliche Erklärung.
Gruß Anna
Hallo,
wie funktioniert das beim langen Ärmel? Verbreitere ich diesen auch über die gesamte länge um 3-4 cm? wird das dann unten nicht zu breit?
LG Julia
Hallo Julia, gut dass du fragst: In dem Fall wird keine Bahn eingesetzt, sondern ein Keil, damit (wie du schon sagst) der Ärmel nicht zu weit wird.