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Kleine Kinder, große Kinder haben einen Traum:
24 Türchen hat der Weg zum Weihnachtsbaum.
Jeden Morgen machen sie ein neues Türchen auf,
abends , wenn sie schlafen gehn, freun sie sich schon darauf.
***
Kleine Kinder, große Kinder spüren irgendwie:
diese Türchen, die verlieren ihr Geheimnis nie.
Auch wenn sie dann eines Tages große Leute sind,
schaun sie den Kalender an, als wär´n sie noch ein Kind.

Auszug aus dem Lied „Kleine Kinder, große Kinder“ von Rolf Zuckowski
von der CD „In der Weihnachtsbäckerei“*

Blogfoto Kalender Adventskalender und ich

Es war einmal….

Kannst du dich noch an deinen Adventskalender aus Kindertagen erinnern? Also ich bekomme sicher nicht mehr jeden Kalender der letzten 29 Jahre zusammen, aber einige fallen mir noch ein. Da wären Schokikalender, Bildchenkalender, selbst befüllte Kalender, Bücherkalender, Briefchenkalender, Kalender mit Sprüchen, Gedichten und Rezepten, ja sogar Kalender-CDs.

Du siehst, das Spektrum an Adventskalendern ist gewaltig und ich denke, da habe ich noch bei weitem nicht alle Möglichkeiten aufgezählt. Doch egal welche Ausführung- alle Kalender hatten eines gemein: Sie versüßten mir die Adventszeit, die Wartezeit auf den Heiligen Abend.

Ich bin nun fast 30 Jahre alt und liebe den Adventskalender heute wie damals. Ich kann mich an kein Jahr erinnern, in dem ich auf ihn verzichtet hätte. Meine Mama schenkt mir nach wie vor jedes Jahr einen Schokikalender und die meisten Jahre habe ich mir zusätzlich noch einen schönen Kalender mit Bildern oder kleinen Briefen selbst geschenkt. Viele von ihnen werden gehütet und aufbewahrt wie ein Schatz.
Selbst während der Pubertät, wo man doch all so viel kindliches von sich schieben will, habe ich auf diese Tradition nicht verzichten wollen.

Vorfreude schönste Freude….

Foto Kalender Adventskalender Sammlung
Ich bin von Grund auf ein Weihnachtskind.
Meine Mama hat es immer geschafft uns schon beim Hervorkramen der Weihnachtsdeko in Adventsstimmung zu versetzen. Heute muss ich manchmal schmunzeln, denn erst wenn man selber Mama ist, merkt man wie wenig weihnachtlichen Zauber solche Arbeiten tatsächlich haben. Aber bei uns Kindern kam dieses Gefühl von Stress und Unordnung nie an. Wir haben es geliebt zu schmücken, nebenbei die erste Weihnachtskassette in den Rekorder zu stecken und den Raum mit dieser ganz besonderen Stimmung zu erfüllen. Und zu dieser Stimmung gehörte es auch, den Adventskalender überreicht zu bekommen. Er war jeden Tag das kleine Weihnachten.

Was waren wir aufgeregt. Abends war ich hin und her gerissen. „Schau ich schon mal vorsichtig nach, wo die richtige Zahl für den nächsten Morgen ist, oder warte ich lieber, weil auch das Suchen zur Überraschung gehört?“ Diese Neugier und dieses Bauchkribbeln kennen viele als Erwachsene kaum noch. Und mit jedem neuen Türchen, das ich öffnen konnte, mit jedem Säckchen das ich leeren durfte, wurde mir als Kind bewusster, dass es ganz bald soweit ist. Der magische Tag rückte näher.

Und wenn er dann da war, war ich fast etwas wehmütig. Ich hatte mich doch 24 Tage so unwahrscheinlich an diese Morgentradition gewöhnt. Der Adventskalender ist für mich Tradition und Kindheitserinnerung.

Und er ist Freude-Schenker

Adventskalender Türchen öffnen Weihnachten

Wenn mir meine Mama eines mitgegeben hat, dann die Freude am Freude machen. So durften sich die letzten Jahre nicht nur meine Maus und mein lieber Mann über diverse Kalender freuen, nein auch meine Eltern bekommen seit meiner Teenie-Zeit jedes Jahr aufs neue einen Kalender von mir. Mal befüllt mit Tee oder Nascherei, mal mit Fotos von ihrer Enkeltochter, mit Sprüchen, kleinen Rätseln oder Rubbellosen.
Der Liebste bekam von mir im Jahr der Schwangerschaft einen Kalender aus Babysöckchen, ein anderes Jahr einen Befüllten Werkstattsortierkasten, dann mal befüllte Einmachgläser oder eben auch die schnelle Serviettenvariation. Ich habe für die Lieben in meinem Umfeld auch schon Kalender aus Toilettenpapierrollen gebastelt oder einfach kleine Papierröllchen mit Lebensweisheiten verschenkt.
Egal ob der Aufwand groß oder klein war, bei jedem Alter kamen bisher die Kalender hervorragend an.

Hier kommst du zu einem älteren Beitrag mit über 50 kleinen Ideen zum Befüllen des Kalenders (ohne Schokolade!).

Und wenn die Zeit mal knapp wird und die Muse zum Basteln fehlt?

Adventskalender Beitrag Weihnachten
Dann braucht sich niemand zu scheuen, auf einen der wunderbaren Kalender, die unzählig im Handel erhältlich sind, zurück zu greifen. Man kann auch mit viel Liebe kaufen – es muss nicht immer gebastelt oder selbst befüllt sein. Man möchte jemandem Besonderen eine besondere Freue machen, und dieser Gedanke zählt.

Dieses Jahr gibt es für das Töchterchen einen Bibi Blocksberg – Kalender* als Überraschung und zusätzlich durfte sie sich noch einen einfachen Schokoladenkalender aussuchen- denn ohne Schoki gehts ja auch nicht. Ich denke der Inhalt wird sie jeden Tag aufs neue erfreuen, auch wenn ich diesmal nicht stundenlang durch Geschäfte streifen musste um 24 Kleinigkeiten zu finden. Ob ich ein schlechtes Gewisse habe, weil der gekaufte Kalender zu groß oder zu lieblos ist – Nein. Man darf sich einfach nicht unter Druck setzen und nie den Spaß am Schenken verlieren. Wichtig ist diese Vorfreude aufkommen und diese Tradition nicht ausklingen zu lassen.

Adventskalender 2017 Auswahl Ikea Schoki Bilderkalender
Meine Mama sagte letztens zu mir: Mäuschen, dieses Jahr brauchst du nicht wieder neu Geld für uns ausgeben. Ich gebe dir die Häuschen vom letzten Jahr wieder, da kannst du diese nochmal befüllen. Tja, man ist eben nie zu alt für Adventskalender.

In diesem Sinne: schenke Vorfreude!

Und wie ist es bei dir? Selbst gebastelt oder selbst gekauft? Welche gebastelte Variante kam bei dir bisher am besten an und welcher Kalender deiner Kindheit bleibt dir bis heute noch im Gedächtnis?

Eure neugierige SandraPinterestfoto Adventskalender und ich