Du stehst an der Kasse und die Kassiererin möchte deineBonuskarte. Panik macht sich im Kopf breit.
„Wo hat sich wieder diese Kundenkarte versteckt? Habe ich sie dabei oder liegt sie in der Küche in der Schublade?“ Ab heute, reicht ein Griff und du kannst strahlend mit einem „Hier“ antworten.
Ich habe heute eine Anleitung für ein Kartenetui aus SnapPap für dich. Wie du schon in unserem ersten SnapPap-Beitrag gelesen hast, ist dieses Material so gut wie unverwüstlich und daher perfekt für Taschen und Börsen aller Art geeignet. Alle Eigenschaften von SnapPap kannst du dir hier noch einmal nachlesen<: https://www.mamahoch2.de/2017/10/snappap-der-heimliche-star.html
Auf dem Bild findest du alle Produkte, die du für diese Nähanleitung benötigst. Führe deine Maus über das Foto und folge den Links zu den Produkten*.
Schneide alles genau zu
Für das Etui mit sechs kleinen Fächern für Visitenkarten oder Ähnlichem und zwei großen Einsteckmöglichkeiten, wie z.B. deinem Personalausweis, benötigst du folgende Rechtecke:
- 12 cm x 17 cm einmal (Außenteil)
- 12 cm x 8 cm zweimal (großes Kartenfach)
- 6 cm x 7 cm zweimal (kleine Kartenfächer)
- 7 cm x 7 cm zweimal (kleine Kartenfächer)
- 8 cm x 7 cm zweimal (kleine Kartenfächer)
- 2 cm x 6 cm einmal (Lasche zum Schließen)
- ausgestanzte Motive
Das SnapPap franst auch beim Nähen nicht aus, deshalb brauchst du die Kanten nicht extra versäubern. Gerade bei Taschen ist es perfekt, wenn du nicht zusätzlich an Extranähte denken musst.
Nähe die Innenteile zusammen
Lege die vier Teile für die Kartenfächer übereinander. Lege die Teile wie eine Pyramide übereinander. Das heißt, die kleinen Fächer werden nach unten immer größer. Ich habe die größten Teile vom Innenleben etwas größer geplant. So setzen sich die kleinen Kartenfächer besser ab.
Jetzt fixierst du die Innenteile miteinander. Fixiere SnapPap immer mit Stoffklemmen. Würdest du Nadeln benutzen, hättest du die Einstichlöcher im SnapPap. Nähe die Innenkanten mit einem Geradstich ab. Damit sind die Kartenfächer fest.
Vergiss die Lasche zum Schließen nicht
Um das Kartenetui zu Schließen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Du könntest z.B. ein Gummiband zum Umschlagen mit einnähen. Ich habe mich für die Variante mit der Lasche entschieden. Die Lasche nähst du mit ein und befestigst dann KamSnaps daran.
Miss dir die Mitte an der rechten Seite aus und nutze diese Markierung als Mittelpunkt für die deine Lasche.
Klebe die Lasche mit etwas Kleber fest, damit sie beim Annähen nicht verrutscht. Wenn du die Lasche so einklebst, dass sie 2,5 cm innen aufliegt, ist die Position für den KamSnap auf der Gegenüberliegende Seite bei ca. 2 cm. Mit diesen Maßen gehst du auf Nummer sicher, dass die Lasche auch bei einem vollen Etui schließt.
Bringe die KamSnaps vor dem Zusammennähen an. Achte beim Befestigen der Druckknöpfe unbedingt darauf, dass der Druckknopf so befestigt ist, dass du die Tasche am Ende auch schließen kannst.
Das heißt, die eine Seite vom Druckknopf zeigt mit dem Innenteil nach außen. An der Lasche zeigt das Teil zum Schließen nach innen.
Jetzt legst du die beiden Innenteil wieder auf die Außenseite und fixierst die Teile rundherum mit Stoffklemmen. Die Naht zeigt zur Mitte.
Nur noch eine Naht
Umnähe das Kartenetui einmal komplett mit einem geraden Stich an der Außenkante.
Nähe das SnapPap langsam zusammen. Denn wenn du dich einmal vernähst, bleiben die Löcher auch nach dem rückwärts Nähen oder Auftrennen im Material. Das wäre unheimlich traurig, nach so viel Arbeit.
Nachdem du deinen Stich durch einmal hin- und einmal hernähen verriegelt hast, ist dein neuer Alltagsbegleiter fertig.
Auf der Außenseite kannst du die ausgestanzten Motive aufkleben.
Damit du diese Anleitung auch später wieder findest, pinn sie dir auf Pinterest.
Ich kann mir sehr gut verstellen, dass du nach dieser Anleitung auch im Fieber bist, SnapPap zu verarbeiten. Wir haben dir auch einen Beitrag geschrieben, wie du dieses vielseitige Material ohne Nähmaschine bearbeiten kannst. Den Post findest du hier: Basteln mit SnapPap
Ich wünsche dir viel Spaß beim Nachnähen!
Viele Grüße
Suse
Super cool. Aber meine Maschine mag die vielen Lagen nicht.
Ich musste zwei Fächer auf jeder Seite weg lassen, da kam sie nicht durch.