Kennst du das Gefühl, wenn du einen Küchenschrank aufziehst und dich von den bunten Verpackungen förmlich erschlagen fühlst? So ging es mir vor einiger Zeit. Ich koche wirklich gerne, aber mich hat der Anblick meiner Vorratsschränke wirklich frustriert und mir fast ein wenig die Lust genommen. Kein Wunder: Wer will schon wühlen, um Zutaten zu finden?

Ich fragte mich, ob wir wirklich alles brauchen und dann, ob ich überhaupt weiß, was wir alles bevorraten. Beide Fragen konnte ich mit einem klaren NEIN beantworten und so zögerte ich nicht lange und schaffte Ordnung bei meinen Vorräten.

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Mir war es schon länger ein wunder Punkt: diese ganzen Verpackungen, alles bunt durcheinander und nichts passte zusammen. Beim umorganizieren fiel mir erst einmal auf, wie viel Pappe, Plastik und Co. wir da in nur einem Fach beherbergen. Es ist der Wahnsinn und täglich wird es mehr und mehr.

Vorräte in Gläsern aufbewahren

Meine Lösung fand ich in wunderschönen Vorratsgläsern mit Schnappverschlüssen. Ich wollte ganz weg von Plastik und so kamen Dosen für mich nicht in Frage. Die Gläser hatten zudem für mich den ganz wundervollen Nebeneffekt, dass ich sie auch zum Einkochen nutzen konnte und dass sie den Zugang für Lebensmittelmotten unmöglich machen. Jeder, der von dieser Plage einmal betroffen war, wird wissen, wie nervig eingeschleppte Lebensmittelmotten sein können.

Ich machte mich also daran eine Ladung Vorratsgläser zu kaufen. Die Größe von 1,05 L stellte sich im Nachhinein als wahrer Glücksgriff heraus: http://amzn.to/2CkHcr2 *vorratshaltung in gläsern küche organisieren vorräte vorratsglas aufbewahrung (2)

Neben den Gläsern benutzte ich noch einen wasserfesten Stift * zum Beschriften. Du könntest auch Kreidestifte verwenden. Diese verschwinden jedoch, wenn sie in Kontakt von Feuchtigkeit geraten. Das Risiko war mir dann doch zu hoch, weil ich mitunter die Gefäße auch einmal abwischen möchte.

Auf dem Boden habe ich die Verfallsdaten aufgebracht, damit ich diese bei Bedarf prüfen kann. Direkt auf dem Deckel notierte ich, was sich im Glas verbirgt. So wusste ich auf einem Blick, was sich wo befindet und das Risiko Zucker mit Salz zu verwechseln sank 😉

Auf dem Foto sieht du nun 16 Gläser mit unterschiedlichsten Vorräten. Stelle dir vor, dass da 16!!! Packungen in meinem Schrank standen. Genau genommen waren es sogar mehr, denn wie ich richtig vermutete, wusste ich gar nicht, was sich auf dem ersten Blick im Schrank verbirgt und lagerte zb. 3x Kakao zum Backen.

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Plastikvermeidung – ein Ding der (Un)möglichkeit?

Was mir gerade wirklich fehlt, ist eine Möglichkeit direkt ohne Verpackungen einzukaufen. Ich weiß von einigen Leserinnen, dass manche Städte bereits das Abfüllen direkt in eigene Gefäße anbieten, aber leider kann ich diese Option hier nicht nutzen, aufgrund Mangel an Alternativen. Eines werde ich aber sicher nicht mehr machen: Horten und damit diese unübersichtliche Unordnung zulassen.

Ich habe bereits im letzten Jahr damit angefangen den Einkauf der Woche im Voraus zu planen und damit zum einen Impulskäufe zu unterdrücken und zum Anderen zu vermeiden endlos viele Lebensmittel und damit auch bares Geld wegzuwerfen. Im Bullet Journal notiere ich mir immer eine Woche im Voraus welche Menüs ich plane und dann schaue ich direkt im Kühlschrank und im Obstkorb sowie Brotschrank nach, was aufgefüllt werden müsste. Nun kann ich auch die Vorräte auf einem Blick durchgehen und dank Glas erkennen, ob ich etwas nachkaufen müsste.

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Wenn du jetzt überlegst, ob du nicht auch die Vorräte endlich mal durchorgansieren solltest, dann hier meine unschlagbaren Argumente:

  • Du sparst Geld, weil du nicht sinnlose Käufe tätigst.
  • Es sieht verdammt ordentlich aus.
  • Du verminderst den Plastikanteil im Schrank.
  • Du hast sofort den Überblick beim Kochen.
  • Daraus resultiert mehr Lust am Kochen.
  • Es sieht verdammt hübsch aus – so ein Glas. (Ja, ich freue mich daran.)
  • Du weißt direkt, welcher Vorrat sich dem Ende neigt.
    • Die Gläser halten sich ewig, sind vielfältig einsetzbar und nur einmalig in den Anschaffungskosten „hoch“.

Mein nächster Step sind übrigens auch alle anderen Schränke in der Küche. Gerade für die kleinen Backzutaten suche ich noch eine schöne, übersichtliche Lösung, aber auch die wird sich finden.

Es grüßt eine zufriedene Sabrina

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