Selten habe ich einen Themenwunsch so oft erhalten wie den, dass ich doch einmal etwas zum Thema Schwiegermütter schreiben sollte. Lange habe ich gerudert und überlegt, wie und ob ich einen solchen Artikel überhaupt veröffentlichen möchte. Fakt ist: Es geht hier auch für mich um ein recht privates Thema, das mich selbst manchmal beschäftigt und hin und wieder ins Wanken bringt. Wie du weißt, möchte ich keine Friede-Freude-Eierkuchen-Texte verfassen, aber ich wollte mich auch nicht selbst auf den heißen Stuhl setzen… 😉 Sicher ist eines: wir alle werden selbst einmal (im Optimalfall) Schwiegereltern werden.
Daher habe ich die für mich einzig richtige Entscheidung getroffen: Ich habe mir Unterstützung für dieses heikle Thema geholt und die Psychotherapeutin Dr. Judith Gastner eingeladen, die in ihrer Praxis tagtäglich mit Menschen in verzwickten Beziehungssituationen zu tun hat. Das Thema Spannungen mit den Schwiegereltern bzw. Eltern sei „für viele Familien ein anstrengender Dauerbrenner“, sagt sie. „Aber oft muss nur an ein paar Stellschrauben gedreht werden, damit Begegnungen nicht mehr als stressig empfunden werden.“
Zusammen mit Prof. Dr. Ludwig Schindler hat sie das Online-Programm PaarBalance (www.paarbalance.de)* entwickelt, das Paaren dabei hilft, solche und andere Herausforderungen in ihrer Partnerschaft zu bewältigen.
Weil es zu diesem Thema jede Menge zu sagen gibt, haben wir das Interview zweigeteilt und Fragen aufgegriffen, die sich viele Frauen in Bezug auf das Thema Schwiegertiger stellen. Im ersten Teil und damit heute möchten wir klären, warum überhaupt die Konstellation Schwiegermütter – Schwiegertöchter – Söhne – Enkel in so vielen Familien irgendwie kompliziert ist.
Wie kommt es eigentlich, dass das Verhältnis zwischen Frauen und Schwiegermüttern oft so angespannt ist?
Dr. Judith Gastner: „Da muss ich erst einmal ein bisschen ausholen: Wir Eltern wollen ja alle, dass es unseren Kindern gut geht – und haben seit deren Geburt (bzw. schon während der Schwangerschaft) eine ganze Menge dafür getan.
Keiner kennt das eigene Kind so gut wie die Eltern – in der Regel vor allem die Mütter, die in den ersten Monaten die meiste Zeit mit dem Frischling verbringen. Alle Mamas (und natürlich Papas) versuchen, jeden Mucks ihres Babys richtig zu deuten und die Bedürfnisse des geliebten Wesens bestmöglich zu stillen.
Das Baby wird zum Kleinkind, krabbelt, läuft, fängt an zu sprechen. Der Außenstehende hört: „Wäh brabbel jak möle!“. Die Mutter antwortet souverän: „Na klar kannst Du Dich in Deine Höhle legen, wenn Du nicht mehr herumkrabbeln willst.“
Die Eltern kapieren einfach am schnellsten, was ihr Kind will, und können meist auch am besten einschätzen, was es in welcher Situation braucht.
Aus den Kleinkindern werden Kindergartenkinder. Schulkinder. Erwachsene.
Und die meisten Eltern – v.a. Mütter – machen sich nach wie vor viele Gedanken darüber, was ihrem Schatz gut tun würde und was er brauchen könnte zum Glücklich sein.
Oft auch dann noch, wenn das Kind gerade seinen 34. Geburtstag gefeiert hat, vor 15 Jahren ausgezogen ist, seit mehr als einem Jahrzehnt berufstätig ist und selbst ein Kind hat. Ganz zufällig… unser Partner ist.
Schwiegermütter sind also in erster Linie auch nur Mütter, die (noch immer) „nur das Beste“ für ihr Kind wollen. In diesem Sinne sitzen wir also in einem Boot.“
ABER…
Dr. Judith Gastner: „Jetzt allerdings kommt das „Aber“: Mütter sind in den allermeisten Fällen nicht mehr die Hauptbezugspersonen, die ihren Burschen als einzige so richtig gut kennen. Der erwachsen gewordene Sohn hat womöglich ein paar Verhaltensmuster und Vorstellungen vom Leben, von denen die Mutter nicht mehr viel weiß und sich zudem vielleicht noch eine Partnerin ausgesucht, die total anders ist als Mama.
Und diese Partnerin (also wir!) hat selbst ein Gespür dafür, was sich im Leben gut anfühlt und was nicht. Und kennt auch ihren Mann vermutlich recht genau…
Auch wenn die (Schwieger-)Mutter ihrem Buben vor 30 Jahren am nächsten gestanden haben mag: der Kerl ist mittlerweise groß und WIR verbringen die meiste Zeit mit ihm.
Das ist oft der Hintergrund dafür, dass ein Gefühl von Konkurrenz und Anspannung in der Luft liegt.“
Warum besteht die Gefahr, dass sich diese Spannung verschärft, wenn Kinder da sind?
Dr. Judith Gastner: „Das Absurde: Manchmal kommt bei diesem Thema schon Sand ins Getriebe, noch bevor überhaupt ein Enkelkind auf der Welt ist. Zum Beispiel dann, wenn sich die Schwiegereltern in die Familienplanung einmischen:
- „Wartet mal noch ein paar Jahre mit dem Kinderkriegen!“ oder umgekehrt
- „Jetzt wird’s aber höchste Zeit, dass Ihr uns endlich zu Großeltern macht!“ oder
- „Zwei Kinder sind doch genug! Ein drittes braucht es nun wirklich nicht mehr!“
Oder wenn unsere Freude über die aufregende Nachricht nicht geteilt wird:
- „Ach Du meine Güte! Ausgerechnet jetzt?! Das passt doch nun wirklich nicht in Eure Lebensplanung!“ oder
- „Unglaublich! Du (Schwiegertochter) kriegst ein Kind nach dem anderen. Und bei Laura (leibliche Tochter) klappt es schon seit Jahren nicht mit dem Schwanger werden. Das Leben ist doch wirklich nicht fair!“ oder
- „Oh je! Noch ein Enkelkind. Dem fühlen wir uns als Großeltern nicht mehr gewachsen…“
Solche Sätze sitzen. Und können erst mal schwer verdaut und noch schwerer vergessen werden. Weil sie uns werdende Mütter bzw. Frauen mit Wunsch nach Selbstbestimmung an einem ganz empfindlichen Punkt treffen. Und einen Bereich berühren, an dem wir sehr verletzlich sind.
Und doch ist es für den eigenen Seelenfrieden wichtig, solche unsensiblen Sätze irgendwann zu vergeben und quasi wegzupacken und den Deckel zuzumachen.
Denn selbst solche Spitzen sind in den seltensten Fällen gezielt gegen uns gerichtet gewesen. Keine Schwiegermutter überlegt sich vor einem Treffen: „Wie könnte ich meine Schwiegertochter denn heute am allerfiesesten fertig machen… Ah ja! Beim Thema Kinderkriegen werde ich sie nachher so richtig schön tief verletzen…“
Vielmehr war derjenige, der solche Aussagen herausschleudert (z.B. Schwiegermutter oder Schwiegervater), im Moment des Redens offenbar (noch) nicht imstande, sich in den anderen (Schwiegertochter oder Sohn) hineinzuversetzen, sondern hatte erst einmal mit eigenen Sorgen und Bedenken zu kämpfen.“
eigene Ängste und Gefühle…
Dr. Judith Gastner: „Wenn beispielweise die Schwiegereltern mit dem Älterwerden hadern, kann – mit etwas Abstand – ihre unsensible erste Reaktion beim Thema „Noch ein Kind“ vielleicht nachvollzogen werden:
Je mehr Enkel -> desto mehr Konfrontation mit dem eigenen Gefühl des Überfordert seins und der schwindenden Kräfte -> desto größer die Angst, bei der Betreuung der Enkelkinder nicht mehr tatkräftig unterstützen zu können -> desto schmerzlicher die Wahrnehmung, alt zu werden.
Oder: Je stärker Schwiegermutters eigener Wunsch in jungen Jahren, die Welt zu bereisen (was wegen der eigenen frühen Familiengründung dann vielleicht nie geklappt hat) -> desto größer der Auftrag an das junge Paar, gefälligst erst einmal viele tolle Reisen zu machen, bevor es ans Kinderkriegen geht.
Oder: Je länger die eigene Tochter ungewollt kinderlos ist -> desto stärker der (schwiegermütterliche) Wunsch, alle für ihre Tochter frustrierenden Nachrichten abzuschirmen und -> desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass Schwiegermama nicht sofort jubiliert über die tolle Neuigkeit.
Wenn die Enkelkinder dann erst einmal da sind, möchten Schwiegermütter ihre Lebens- und Erziehungserfahrung noch einmal mit einbringen. Nach wie vor wollen sie „nur das Beste“ für ihren Sohn – und ganz bestimmt auch für dessen Kinder, also die Enkel. Aber diese Enkel sind nun mal (auch – bzw. in erster Linie) die Kinder der Schwiegertochter.
Und „das Beste“ der Schwiegermutter ist nun mal nicht automatisch „das Beste“ für die Schwiegertochter und deren Kinder…
Mütter (und natürlich auch Väter) von kleinen Kindern sind, wie bereits gesagt, besonders sensibel dafür, wie andere Menschen mit ihrem Sprössling umgehen. Und diesmal wissen nun mal WIR am besten, was für unseren Liebling gut ist und was nicht.
Die Vorstellungen von einem angemessenen Umgang mit Kindern, die unsere Schwiegermutter vor 30 Jahren hatte und vielleicht noch heute vertritt, können deutlich von unseren eigenen abweichen. Da können Welten aufeinanderprallen.
Wenn junge Mütter von ihren Schwiegermüttern ungefragt Ratschläge bekommen oder sich Kommentare über ihren Umgang mit den Kindern oder ihre Rituale als Familie anhören müssen (egal wie „gut gemeint“ sie auch sein mögen), ist es nicht immer einfach, „geschmeidig“ zu bleiben…
Da stehen einfach zwei Generationen von Löwenmüttern einander gegenüber.“
Was kann der Partner tun, wenn er sozusagen zwischen den Stühlen sitzt und keine Partei ergreifen möchte (vielleicht ja auch zu Recht)?
Dr. Judith Gastner „Komplett raushalten geht meistens nicht. Das erwachsene leibliche Kind hat eine vermittelnde Funktion. Er sollte einerseits die Loyalität zu seiner Partnerin halten und das auch bei mäkeligen (Schwieger-) Mutter-Aussagen und Grenzüberschreitungen signalisieren, z.B.: „Mama, danke für Deinen Hinweis. Wir wissen ja, dass Du Dir viele Gedanken machst und es nur gut meinst. Aber Du kannst Dir sicher sein: Wir haben uns in Ruhe miteinander überlegt, warum wir das momentan genau so machen, wie wir’s gerade tun.“
Dabei sollte auch die Schwiegermutter möglichst „erhobenen Hauptes“ aus einer angespannten Situation hervorgehen können und sich ihrerseits nicht allzu sehr vor den Kopf gestoßen und verbal „abgewatscht“ fühlen. Wir könnten also z.B. hinzufügen: „Wenn wir uns mit irgendetwas unsicher fühlen und Euch dann um Rat fragen dürfen: Prima! Momentan passt aber zum Glück alles soweit…“
Das kann sonst schnell zu einem Teufelskreis aus weiteren Missverständnissen und Verletzungen führen.
Generell sollte der Sohn seine Partnerin in Richtung Toleranz und Wertschätzung stützen: „Come on. Lassen wir meine Mutter sein, wie sie ist. Wir werden sie vermutlich nicht mehr ändern können… Das Wichtigste ist doch: Wir beide wissen, dass wir‘s insgesamt gut machen und warum wir was entschieden haben …“
Dann kann ich dir das interaktive Online-Programm PaarBalance* von Judith nur ans Herz legen: Es wurde nämlich genau für Leute gemacht, die (wieder) glücklicher in ihrer Beziehung sein möchten, im Alltag nicht viel Zeit haben und trotzdem etwas Hilfreiches für ihre Liebe brauchen. Man wird da abgeholt, wo man gerade steht, und es passiert zum Glück auch dann viel Gutes, wenn nur einer von beiden mit dem Coaching loslegt.
Zu jedem Beziehungsthema gibt’s:
- ein Info-Video mit einem Cartoon-Pärchen (oft zum Schmunzeln…)
- persönliches Training
- hilfreiche Tipps für den Paaralltag
Wenn du willst, kannst du dir aber auch erst mal einfach nur (gratis) dein Beziehungsprofil erstellen lassen (Stärken-Schwächen-Analyse -> siehe unter „Beziehungstest“). Am besten schaust du dich einfach selbst ein bisschen auf der Seite um: www.paarbalance.de *Dort gibt es Ausschnitte aus Themenvideos, Erfahrungsberichte, Videotour u.a.m.
Viel Spaß beim Stöbern!
also die mutter meines mannes ist das ärgste monster. mischt sich bei uns ein und betitelt mich ÜBERALL als PSYCHISCH KRANK!
Mittlerweile will Sie das die Kinder alle 3 (8,3 1/2, 1 jahr) zu einer Pflegefamilie sollen und mich quasi zwangseinweisen kann mit ihrer Psychiaterin die in einem KH die Oberärztin ist.
Seine mutter ist der auslöser für Streitigkeiten zwischen uns, weil sie mich immer und überall hineinzieht und dann wundert sie sich, weshalb ich mal auch meine meinung sage und sie wertet es dann als „beschimpfung etc “ ab und eben auch psychisch krank. Ich mach das 6 Jahre mit kann mit niemanden reden, sie hetzt mir immer das Amt auf den Hals (wo sie jetzt hoffnungen hat, dass die jetz was macht von amt) und wenn sie nichts macht, geht seine mutter aufs gericht und kann mich quasi ganz leicht einweisen lassen nach ihren aussagen. haben 2019 geheiratet und da wurde es noch schlimmer. sie hören nichtmal auf den eigenen sohn, sie meint sogar schon, dass er mir hörig ist und auch schon „krank“ wird.
Bei mir ist es anders ich mag meine Schwiegermutter und sie mag mich total sie würde sich riesig über ein Enkelkind freuen, meine Eltern sind eher die jenigen die so reagieren würden wie hier im Artikel gezeigt wurde einmal nach einem Geburtstag von meinem Neffen er wurde 4 hat meine Mutter danach zu mir gesagt siehst du wie anstrengend Kinder sind überleg dir ob du Kinder haben willst das hat mich so fertig gemacht das ich danach geweint habe.
Hallo,
finde den Artikel interessant, gerade weil mich das Thema Schwiegermutter jeden Tag beschäftigt. Leider in der Weise, dass ich oft nachts nicht schlafen kann. Meine Schwiegermutter ist sehr dominant und man muss immer ihre Sichtweise sehen. Es ist anstrengend. Sie ist Einzelkind und das merkt man. Sie hat immer den Ton angegeben und alle sind gesprungen, aber ihre Söhne haben nun selbst Familie und da möchte sie auch mitmischen. Sie hat da so ihre Schwierigkeiten. Sie möchte halt immer ihr Ding daraus machen. Habe halt das Gefühl, dass sie unbedingt bei ihren Enkeln an erster Stelle stehen möchte. Es werden dann auch Dinge gekauft, die vielleicht die Eltern für ihr Kond kaufen würden. Man hat nicht darum gebeten, aber wenn man es bekommt, muss man dann auch noch total dankbar sein. Das nimmt mir die Luft zum Atmen. Momentan habe ich keine große Lust meine Schwiegermutter zu sehen. Ich weiß nicht, wie man das entspannter angehen könnte. Mir fällt es sehr schwer. Sie vermittelt mir das Gefühl, wenn sie da ist, dass ich ihr immer mein Kind direkt geben muss. Sie möchte ja auch immer beim Wickeln dabei sein. Komisch meine Mutter käme nie auf die Idee. Meine Schwiegermutter musste auch nicht ihre Söhne abgeben, da sie nicht mehr arbeiten gegangen ist. Ich werde wieder arbeiten gehen und die Vorstellung finde ich noch schwierig, mein Kind bei ihr zu lassen. Sie hat mir vorgeworfen, dass sich ein Kind an Personen gewöhnen muss. Ja. Aber kann es sich erst mal an seine Eltern gewöhnen?! Was kann ich nur tun, damit es erträglicher wird.
Und was macht man, wenn die Schwiegermutter ständig das eigene Erziehungskonzept unterläuft?
Eigentlich sind die Schwiegereltern toll: Sie sind sofort da, wenn Not am Mann (oder vielmehr an der Frau) ist, sie gehen viel raus mit dem Kleinen und schauen sich die Welt an. Sie sind liebevoll und fürsorglich.
Aber: Schon in der Schwangerschaft bekam ich zu hören: Der bekommt dann alles, was er will.
Nun bekommt er ständig Süßes (was ich zwar angesprochen habe, aber beschlossen habe zu tolerieren), dann gibt es jedes Mal mindestens 1 neue Sache zum spielen. (Auch schon angesprochen, dass wir das nicht wollen, wird aber nur ne Weile befolgt und dann geht es wieder los). Das Wohnzimmer bei denen sieht inzwischen aus, wie ein Spielzeugladen.
Und jetzt gerade kürzlich: Plötzlich steht da auch noch ein komplett eingerichteter Einkaufsladen! Einfach so!
Der Kleine ist 2,5.
Sie kann leider nicht abwarten mit irgendwas, ist in allem unmäßig und neigt zur Übertreibung.
Ihr Argument ist, dass sie ja nicht weiß, wie lange sie noch hat, und sie will so viel für das Kind.
Mein Argument, dass das nicht gesund ist, wir das nicht wollen und das Kind auch glücklich ist, wenn sie einfach mit ihm spielen, wird nur belächelt.
Ich habe oft das Gefühl, dass ich den Kleinen vor ihr beschützen muss. Das macht mich traurig und vor allem macht es mir Bauchweh.
Vielleicht kennt das jemand?
Hey ich glaube, dir wird Teil 2 nächste Woche sehr helfen <3
Jo das Thema Schwiegereltern, ist echt ein heikles.
Ich kenne mittlerweile beide Seiten. Meine Schwiegereltern begingen Grenzüberschreitungen in jeglicher Form. Ich würde mir nie anmassen weder zu meien Kindern noch Schwiegerkindern zu sagen, dass ich keine Oma mehr werden möchte. Ich weiss aus eigener Erfahrung wie verletztend das ist. Sos die klassische Unterstützung gabs nei nur Forderungen. Bei meinen Kindern wie Schwiegerkindern bin ich darauf bedacht weder Forderungen zu stellen noch mich aufzudrängen. Die sollen ihr Leben gestalten und Leben wie sie das für sich richtig halten. Erwarte aber auch, dass sie sich auch nicht in meines mischen. Finde jegliche Grenzüberschreitung in welche Richtung auch immer nicht in Ordnung.
Wenn sie mich um Umstertützung bitten oder es brennt (Notfall) könen sie sich auf mich verlassen.
Ja, da hast du recht – es tut weh, wenn man merkt, dass sich bei solch einem „wunden Punkt“ verletzend geäußert wird.
Meine Ehe ist auseinander gebrochen..mein Ex Mann hat sich zu seiner Mutter gestellt und sogar die Sparkonten seiner Kinder Teil geplündert..um das Geld deiner Mutti zu überweisen.
Da die Kinder erkannten, dass die Mutter ihres Vaters gegen mich mit üblen Nachrede, Hausfriedensbruch und Beschimpfungen attackierte, habe sie den Kontakt zu meiner Ex Schwiegermutter abgebrochen..und auch zu ihrem Vater.
Seine Mutter ist ihm wichtiger als die Kinder..die er in der Öffentlichkeit nicht Mal ansieht geschweige denn Grüsse. Er will sie nicht mehr kennen.
🙁
Ich dachte von Anfang an ich habe die besten Schhwiegereltern die es gibt, so lieb, mischen sich nirgends ein, irgendwie passte alles, bis wir bemerkten, dass es uns stört dass sie nichts bei uns interessiert, also eher das Gegenteil wie bei allen anderen.
Speziell seit wir 2 Kinder, sie also 2 Enkelkinder haben, fällt uns auf dass der Kontakt zu wenig ist, sie sich selten melden und wenig Interesse zeigen.
Wenn wir uns nicht melden ist erstmal Funkstille, ausser mal kurz eine WA.
Der Wunsch unserer Tochter einen Oma/Opa Tag einzuführen, vielleicht 1x in der Woche, wurde abgelehnt.
Eher mal spontan, dann auch nur 1 Kind, 2 gehen auf keinen Fall.
Die Entfernung zu ihnen ist ca. 10km, also relativ nahe.
Sie sind rüstig und noch eher jung geblieben, also kann es nicht an gebrechlichem oder so liegen.
Sie kümmern sich gerne und regelmäßig um Flüchtlingskinder, was ich grundsätzlich sehr toll finde, aber die Tatsache, dass die eigenen Enkelkinder hinten an gestellt werden macht mich traurig und wütend zugleich. Keine Ausflüge, nicht mal im KIGA abholen, nichts.
Auch alles reden hat nichts gebracht. Sie haben einfach andere Prioritäten, ich glaube sie sehen das nicht so wie wir.
Wenn wir mal bei ihnen sind sind sie liebevoll und herzlich.
Auf die Frage von uns ob wir, als Paar 1 Wochenende alleine irgendwo hin könnten, Wellness o.ä., einfach mal entspannen, und sie die Kinder nehmen würden, kam als Antwort, nein, da müsst ihr durch…
Also auf meine Schwiegermama passt der Beitrag nicht. Die Frau ist gestört und seit ich das weiß, grinse ich sie an und sage ja, wie denken darüber nach, und mache dann mit meinem Mann mein eigenes Ding. Zum Glück wohnen sie weit genug weg, so dass ich sie nur alle zwei Monate erleben muss. Das erste Geburtstagsgeschenk von meiner Schwiegermama war ein Set Pickelwasser und Pickelcreme! Ich war damals 26 und hab vielleicht hin und wieder mal zwei Pickel gehabt!! Sowas verschenkt man nicht! Außerdem ist sie essgestört und hat eine Art Schönheitswahn. Bevor die Enkel da waren, wurden mein Mann und ich ständig mit Hinweisen genervt, dass wir mehr Sport machen sollen und gucken was wir essen, wegen ein paar Kilos mehr auf den Rippen. Die uns nicht stören… Seit Enkel da sind, wird gemerkt, was diese so essen bzw. nicht essen. Fleisch ist krebserregend, fing sie mal bei einem Grillabend ständig an und das Kind wird noch genauso dick, wie ihr (Anmerkung: wir sind beide nicht dick, ich habe Kleidergröße 40/42!!!). Anlass war unser Ältester (damals 4 Jahre alt) der 9 Nürnberger Würstchen auf einmal verdrückt hat. Ich hab dann gesagt, er hat einen Wachstumschub und mir gedacht, zum Glück isst er ordentlich und hungert nicht so wie seine essgestörte Oma, die vor jedem Grillfest angeblich schon was gegessen hat… Ich könnte noch zig Anekdoten erzählen, aber ich bin froh, dass mein Mann und ich uns einig sind bei unseren Entscheidungen und dass ich nach über 10 Jahren mit meinem Schwiegermonster 😉 gelernt habe mir ihre Sprüche nicht mehr zu Herzen zu nehmen.
Hm … hat auch jemand Erfahrungen mit „Möchte-gern-Schwiegermüttern“?
Meine echte Schwiegermutter ist leider früh verstorben und mein Schwiegervater hat irgendwann eine neue Partnerin gefunden. Diese Dame jedoch treibt mich in den Wahnsinn und hat auch bei meinem Mann und meiner Schwägerin für viel Unmut gesorgt. Die Dame ist fast 60 und hat irgendwie nicht begriffen, dass sie die Mutter meines Mannes nicht 1 zu 1 ersetzt, nur weil sie mit meinem Schwiegervater zusammen ist. Erst recht nicht, da mein Mann und meine Schwägerin beide über 30 Jahre alt sind und keine keine Kinder mehr …
Themen mit besonders viel Konfliktpotenzial:
– sie ist der „Neuling“ der Familie, will aber immer im Mittelpunkt stehen und alles muss nach ihren Wünschen laufen. Kompromisse sind selten möglich … bei sollte man wissen, dass sie im Haus meines Schwiegervaters lebt und meine Schwägerin dort auch noch wohnt
– noch schlimmer: sie hat selbst 2 Kinder und 2 Enkel, aber da diese ihr scheinbar nicht gut genug sind, prahlt sie mit meinen Kindern und hat sogar schon ohne unser Einverständnis Bilder der Kinder als „ihre Enkelkinder“ veröffentlicht
– sie zwingt den Kindern, speziell meiner Tochter, Dinge auf, die sie selbst toll findet und früher immer wollte, aber geht nicht auf die Interessen meines Kindes ein (meine Tochter entspricht nicht dem „typisch Mädchen-Klischee“)
Inzwischen sehe ich diese Frau auch als „Schwiegermonster“, dabei ist sie gar nicht meine Schwiegermutter 🙁
Uih, das klingt ja schwierig :-/
Hi. Auch ich bin eine Schwiegermama und ich denke und hoffe wahnsinnig, dass ich eine gutes Verhältnis zu meiner Schwiegertochter habe. Obwohl sie mich wahnsinnig schnell und wahnsinnig unverhofft zur Oma gemacht hat.
Aber der Schock hielt nur 1-2 Tage an. Und jetzt ist der Kleine schon fast 2,5Jahre alt und dieses Jahr wird geheiratet.
Ich mag meine Schwiegertochter sehr und wir haben zusammen vor der Geburt viel zusammen als Familie unternommen.
Natürlich gibt es Sachen, wo ich mich mal gern einbringen würde bzw unterstützen möchte, aber Sie führen ihr eigenes Leben und das muss und werde ich respektieren.
Deine Sätze bzw Sprüche hier, was Schwiegermutter sagen, sind mir noch nicht von meinen Lippen gerutscht. Gottseidank! So eine möchte ich nicht werden.
Ich denke Aber, dass das von der älteren Generation kommt. Ich gehöre ja eher zu der jüngeren Generation der Schwiegermutter (ich 47, mein Sohn 27, Schwiegertochter 32).
Ich bin auch mächtig stolz, dass ich in der Schwangerschaft und im 1Babyjahr oft um Hilfe gefragt würde.
Allerdings möchte ich nicht über meine Schwiegermutter sprechen. Sie ist leider so, dass wir von ihr eher weniger Hilfe bekommen habe. Sie will ihre Ruhe und das respektiere ich natürlich sehr gern.
Was mich manchmal traurig macht, dass ist, dass tatsächlich so viele Mädels so viele Probleme mit ihren Schwiegermüttern haben und auch wie sie über sie reden.
Ich sage, und meine es auch so, bzw schreibe meiner Schwiegertochter öfters, habschlieb. Und das meine ich auch so, denn sie gehört nun mal zu meiner Familie.
LG aus Thüringen?
Ich liebe meine Schwiegereltern!
Sie helfen wenn wir sie darum bitten aber mischen sich nicht ein und drängen sich nicht auf! Wir besuchen sie gerne und fahren im Sommer auch zusammen in den Urlaub!
Ich bin sehr dankbar dass ich sie habe!
Dafür ist das Verhältnis zu meiner Mutter sehr schwierig und sie ist nahezu komplett raus aus dem Leben unserer Kinder!
Guten Morgen! So oft es auch bei uns zu Konflikten mit der Schwiegermutter und so wütend ich auch manchmal bin – sie meint es definitiv nie böse. Sie ist entweder furchtbar unsensibel in manchen Situationen oder meint es einfach ZU gut und will ZU sehr helfen. Seit neustem kopiert sie wenn unser Sohn da ist Rituale aus seiner Kita (z.B. vor dem Essen beten. Das machen wir nie und hat sie sonst auch nie gemacht, zwingt es uns jetzt aber auf wenn wir alle zum Essen da sind).
Ich glaube sie hat tatsächlich oft Angst, nicht genug eingebunden und geliebt zu werden und mit ihren 75 Jahren nicht genug teilhaben zu können. Was absurd ist, da wir unter einem Dach wohnen.
Aber warum kommt es meist nur zwischen Schwiegermutter und – Tochter zu solchen Konflikten? Mein Mann kommt mit meiner Mutter blendend zurecht… und ich mit meinem Schwiegervater auch…
Ein wirklich schwieriges Thema finde ich. Bei uns geht es ständig bergauf und bergab.
Hey Mira, ich kann das auch so unterschreiben – mit meiner Familie läuft alles wie Butter (auf beiden Seiten) und bei uns ist es auch dieses auf und ab 🙁
Ich glaube ja, dass Männer innerhalb der Familie nicht so ein Konkurrenzdenken haben, wie es unter Frauen herrscht. Die sind einfach lockerer, sowohl wenn was passiert, was ihnen nicht sooo gut in den Kram passt, als auch mit ihren Besitzansprüchen. Da neigen wir Frauen eher zu Dramarama. Was schade ist.
Ich habe nur Söhne und hoffe sehr trotzdem iwann ein gutes Verhältnis zu meinen Schwiegertöchtern zu haben. Sonst werde ich wohl nicht viel von meinen Enkelchen mitbekommen. Der Gedanke stimmt mich schon manchmal traurig.
Wahnsinnig interessantes Thema !!! Witzigerweise schreibst du, liebe Sabrina einleitend genau das was ich sehr oft denke: *Sicher ist eines: wir alle werden selbst einmal (im Optimalfall) Schwiegereltern werden.*–oder sind es geworden, wie in meinem Fall… ich würde gern mal aus meiner Perspektive ( ich bin Schwiegermutter ) dazu ein paar Worte schreiben. Denn genau darauf kommt es bei ALLEM an: auf die Perspektive, denn jedes Ding, jede Situation und jedes Problem hat mehrere Seiten.
Schwiegermütter sind lebenserfahren UND lernfähig 😉 und in der heutigen Zeit ganz sicher nicht mehr * von gestern*. Fragen sollte man/frau sich, ob es nicht sehr wertvoll sein könnte, sich in einem Dialog in einen Entwicklungsprozess zwischen den Genarationen zu wagen, wobei alle gewinnen könnten?
Hey Christel, ja es ist nun mal unausweichlich, dass wir selbst einmal den „Rollentausch“ annehmen. Sehr sehr gerne darfst du dazu schreiben – wäre höchst interessant.
Zuerst einmal Glückwunsch zu dem tollen Blog. Schwiegermutter ist ein schwieriges Thema, weil man sich als liebevolle und fürsorgliche Mutter leider oft angegriffen fühlt, wenn Kommentare zur Erziehungsmethode etc. fallen. Durch den Artikel sehe ich es jetzt aber nicht mehr als Angriff, sondern versuche mich in meine SchwiegerMAMA hineinzuversetzen und kann manche Aussagen im Nachhinein jetzt sogar etwas verstehen. Nichts desto trotz erwarte ich aber auch, dass auch sie unseren Lebensstil und unsere Vorstellung einfach akzeptiert. Ich hoffe, dass ich das später auch selbst einmal beherzigen werde, wenn ich mich hoffentlich mal als Schwiegermutter und liebende Oma bezeichnen darf.
Ich freue mich schon auf den 2. Teil zum Thema:-)