Nicht nur für den Kinderwagen braucht ein Baby eine Decke. Auch für die Ausflüge in die Natur kann man sie immer gut gebrauchen. Ich zeige dir heute, wie du aus dem tollen Baumwollstoff eine Patchworkdecke nähst.
Dein benötigte Material habe ich dir als Links* auf dem Bild markiert.
Damit nix unter geht, habe ich dir die Produkte zusätzlich als Liste aufgeschrieben:
Stoffe von Zierstoff: *Klick*
Garnkoffer von Ackermann: http://amzn.to/2GOzTHk*
Stoffschere: http://amzn.to/2GPHJAr*
Lineal: http://amzn.to/2HUtbiy*
Stecknadeln: http://amzn.to/2GOzDYS*
Stoffklemmen: http://amzn.to/2Fx1vDv*
Patchwork Bügeleisen: Klick*
Die Vorbereitung
Bevor du mit dem Zuschneiden beginnst, solltest du dich entscheiden, wie groß die Decke werden soll. Meine Decke ist am Ende ca 90 x 90 cm groß. Dafür habe ich 36 Quadrate mit einer Größe von je 15 cm x 15 cm zugeschnitten. Ganz 90 cm hast du dann am Ende nicht, da in den 15 cm Zuschnitt schon die Nahtzugabe von einem halben Nähfüßchen inklusive ist.
Schneide zu Beginn einfach deine gewünschte Größe und Anzahl der Vierecke zu und lege dir dein Muster schon mal so hin, wie du das am Ende gerne magst. Bei mir war gleich klar, dass die Decke bunt und ohne erkennbarem Muster genäht wird. Deswegen konnte ich auch wild darauf zuschneiden. Möchtest du aber lieber eine Decke mit Muster nähen, dann solltest du dir VOR dem Zuschneiden unbedingt überlegen, welches Muster oder welche Farbe du am Ende wie oft benötigst.
Gut fixiert ist halb genäht
Bei diesem Projekt ist das Nähen selber nicht die aufwendigste Arbeit. Die Grundlage ist, dass du die Schnittteile gut miteinander fixierst. Ich greife sehr gern auf Stecknadeln zurück. Durch das Einstechen der Nadeln haben die Stoffe einen festen Sitz und es verrutscht auch beim Nähen so gut wie nix. Es ist wirklich sehr wichtig, dass du genau nähst. Sonst hast du am Ende so große Absätze zwischen den einzelnen Quadraten.
Du beginnst das Zusammenstecken in einer Linie. Ob du zu erst Quer oder nach oben arbeitest, ist dir hier an der Stelle selbst überlassen. Ich habe die Quadrate zu Beginn an der Ober- und Unterkante zusammen gesteckt.
Diese fixierten Kanten nähst du jetzt an deiner Nähmaschine mit einem geraden Stich zusammen. Damit du bei jedem Quadrat am Ende die gleiche Breite hast, solltest du dich an dein Nähfüßchen halten. Ich habe z.B. bei allen Nähten, die an den Vierecken vorgenommen werden, ein halbes Nähfüßchen von der Außenkante Platz gelassen.
Nähe zu Beginn der Naht und am Ende der Naht unbedingt zwei drei Stiche zurück und dann wieder nach Vorne. So gehen die Nähte auch später beim Bügeln nicht auf.
Bügeln gehört auch dazu
Nachdem du alle Quadrate zu Streifen genäht hast und noch BEVOR du die Streifen verbindest, bügelst du den Stoff, der innen übersteht auseinander. Das geht am besten mit einem kleinen Bügeleisen (oben verlinkt), welches direkt für Patchworkarbeiten entwickelt wurde.
Aus den Streifen wird die Oberseite der Decke
Wenn du alle Kanten ausgebügelt hast, legst du die Streifen Kante an Kante wieder so übereinander, dass sich die schönen Stoffseiten anschauen. Achte bei dem Punkt GANZ GENAU darauf, dass die Nähte der einzelnen Quadrate aufeinander liegen. Auch wenn du bis hier mit Stoffklemmen gearbeitet hast, solltest du für die übereinander liegenden Nähte Stecknadeln benutzen. Sicher wird sich niemand die Decke nehmen und genau schauen, ob sich die Nähte zu 100% treffen, aber für dich selber, solltest du dein Bestes geben, damit die Patchworkdecke so perfekt wie möglich wird. Unter uns: Auch bei mir sind nicht alle Nähte ganz genau aufeinander (was mich aber beim Nähen immer wieder ärgert).
Nachdem du alle Streifen aneinander fest gesteckt hast, nähst du die Streifen zusammen. Benutze unbedingt wieder genau den gleichen Abstand zu den Außenkanten, wie beim ersten Nähen, damit die Quadrate am Ende gleichmäßig sind.
Der Weg führt wieder an das Bügeleisen
Damit die Patchworkdecke am Ende schön flach liegt, bügele wieder die Nahtzugaben auseinander.
Der kuschelige Teil kommt dazu
Damit die Decke auch einen weichen Teil bekommt, habe ich für die Unterseite der Decke ein Wellnessfleece benutzt. Lege dafür die Oberseite von deiner Patchworkdecke auf die Oberseite des Fleeces.
Schneide den Fleece auf die Größe deiner Patchworkdecke zu und stecken die Außenränder rundherum zusammen.
Nähe die die zwei Stoffe an dem Rand zusammen. Lasse unbedingt eine Wendeöffnung.
Wende die Decke und steppe sie rundherum knappkantig ab. Vorher ist es sinnvoll, die Kanten gut auszuarbeiten und mit Stoffklemmen zu fixieren. Ich habe ausschließlich den kleinen Abschnitt der Wendeöffnung mit Stecknadeln zusammen gesteckt.
Durch das absteppen, schließt du die Öffnung mit.
Damit die beiden Stoffe nicht hin und her rutschen, wenn sie benutzt wird, kannst du die an den Nähten mit einem geraden Stich entlang nähen. So hast du auch auf der Rückseite die Quadrate.
Fertig ist die Patchworkdecke für dein Baby.
So eine selbst genähte Patchworkdecke ist auch ein tolles Geschenk für ein neues Menschenkind zur Geburt. Damit du dir diese Idee auch für später merken kannst, pinne sie dir gerne jetzt auf Pinterest.
Neben dieser Baby Patchworkdecke habe ich auch schon eine niedliche Wimpelkette im gleichen Stoffdesign genäht: https://www.mamahoch2.de/2018/01/babyset-4-naehe-eine-wimpelkette-mit-schnittmuster.html
Was verschenkst du gerne zur Geburt?
Viele Grüße
Suse*
Hi,Suse Ich würde die einzelnen Stücke nicht zu langen Streifen zusammennähen,sondern eher vierer oder neuner Blöcke nähen.Beim zusammennähen von langen Streifen,ist es für Anfänger sehr schwer,die Nahtkreuzungen genau zu treffen.LG Katrin.
Super einfache Anleitung danke!
Beim ersten Bügelabschnitt ist ein Wort falsch. Da steht die nahtzugaben werden auseinander genäht. Aber sie werden ja gebügelt. 🙂
Werde ich definitiv nachnähen!
Danke für eure tollen und vielen vielen Anleitungen!!
Vielen Dank!
Der Fehler wird gleich behoben 😉 Danke!