Ich hatte und habe ein tolles Leben. Im Beruf in der Familie in den vielen Gruppen und Kreisen in denen ich mitmache: überall komme ich gut an, ich bin sozusagen auf einer positiven Grundströmung unterwegs. Soweit so gut
Jetzt stelle ich eine Frage:
Was geht dir durch den Kopf, wenn du das Wort Schwiegermutter hörst? Hand aufs Herz, der Begriff Schwiegermutter ist eindeutig negativ belegt. Und damit muss ich nun zurechtkommen… ich bin Schwiegermutter und ich muss jetzt lernen, damit umzugehen.
Denn wie im Märchen gilt die Schwiegermutter erst mal als böse Schwiegermutter, das Schwiegermonster– ein Begriff, den man mit unter den ersten Ergebnissen findet, wenn man den Begriff Schwiegermutter googlet. Dann die unzähligen Schwiegermutter Witze – da könnte man fast schon vom Diskriminierung reden. Und in vielen Märchen und Geschichten, ja sogar in Theaterstücken und Filmen ist für die Schwiegermutter die Schurkenrolle reserviert.
Was tun, wenn man Schwiegermutter wird ???
Um als Schwiegermutter dem negativen Bild zu entgehen kann Frau verschiedene Strategien entwickeln. Da kann man z.B. in Blogs oder Beiträgen lesen: „Ich will eine gute Schwiegermutter sein, auf die die gängigen Vorurteile nicht zutreffen.“
- Also: immer für die Kinder und Schwiegerkinder da sei – aber nicht zu viel reinreden
- Keine unerwünschten Ratschläge geben – aber immer mit Rat und Tat zu Hilfe stehen…
Ähmmm…..da merkt schnell, dass das der berühmten Quadratur des Kreises nahe kommt, man kann es eigentlich nur falsch machen. Entweder Schwiegermutter hilft zu viel und nervt- oder sie hält sich eher zurück und gilt dann schnell als desinteressiert.
„Sie will doch nur das Beste – und nervt dabei furchtbar.“
Diese Aussage aus einem Artikel, den ich vor einiger Zeit gelesen habe trifft ganz gut auf das zu, was ich meine.
Ich habe mich oft in so einem Zwiespalt gefühlt. Ich habe zwei Schwiegersöhne und eine Schwiegertochter. Zugegebenermaßen ist mein Verhältnis zur Schwiegertochter sehr viel angespannter als zu den Söhnen. Dabei kommt in meinen Augen noch erschwerend hinzu, dass meine Schwiegertochter Honduranerin ist und ich bemerke das sie einige Vorstellungen und Traditionen aus diesem Kulturkreis mitgebracht hat. Mit anderen Worten: Das Verhältnis zu ihr bleibt noch weiterhin eine Baustelle . Wir haben schon zusammen gekocht und gebacken… auf ihren Wunsch hin, weil sie die hier übliche Küche ein wenig kennen lernen wollte. Wir haben ein wenig genäht und sie wollte gern stricken lernen… da blieb es aber eher nur bei Versuchen.
Natürlich haben wir manchmal verschiedene Ansichten, was die Kinder- und die Erziehung betrifft. In dem Punkt habe ich aber sehr schnell gelernt, mich völlig zurück zu halten – jedenfalls soweit ich es aushalten kann
Denn: Wenn ein 5 Jähriger Star Wars Filme schaut, dann erlaube ich mir das zu kritisieren! Das würde ich in jedem Fall so machen, auch bei Bekannten oder anderen Verwandten. Auch als Schwiegermutter nehme ich mir dieses Recht- oder bin ich dann eine böse Schwiegermutter, die sich zu viel einmischt?
Anderes bewundere ich an meinen Schwiegerkindern und denke manchmal: wow.. das machen die besser als ich es früher hinbekommen habe.
Zum Glück bin ich eine vielseitig beschäftigte offene Frau geblieben und bin immerzu mit allem Möglichem beschäftigt, so dass keine Gefahr besteht, dass ich aus mangelnden Lebensinhalten meinen Kindern und Schwiegerkindern auf die Nerven gehe. Im Gegenteil: öfter kommt die Beschwerde, ich wäre zu wenig präsent…
Mein Fazit:
Frau kann nur versuchen, einen guten Weg zu finden – viel dazu zu lernen … auch aus der neuen Situation Schwiegermutter zu sein. Das Leben sollte immer eine Baustelle bleiben auf der es jede Menge zu erfahren gibt und nichts statisch bleibt. Gegenseitiges Verständnis, die Bereitschaft, voneinander zu lernen, helfen da sicher, einen guten gemeinsamen Weg zu finden.
Und an all die Schwiegertöchter, die vielleicht unter ihren Schwiegermüttern leiden, müssen sich eins klar machen: Eines Tages seit ihr selbst Schwiegermütter 😉
Christel
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Damals als ich meinen Mann kennenlernte dachte ich: Wow hat er ne tolle Mutter. Ständig stand sie da machte essen, trug alles ein vor die Füße, machte ständig Geschenke. Natürlich ist das toll und man nimmt es dankend an. Bis ich merkte das das einfach zu weit geht und in Überfluß ausartet. Als unser erster Sohn da war (bzw. auch in der Schwangerschaft) wollte sie ebenfalls alles ständig kaufen und schenken. Ich musste sie bremsen, denn unser „Nest“ wollten wir natürlich selbst einrichten und auch selbst aussuchen. Zack und wieder Kindersachen, wieder Spielzeug usw. Ich bat sie darum das sie es einschränkt das es einfach zu viel des Guten ist. ein paar Wochen ruhe und zack wieder ging es los. Immer wenn wir da sind muss sie ständig die Kinder (inzwischen haben wir 2) beschenken oder mit Süßigkeiten überhäufen. Wenn wir sie bremsen schimpft sie, sie ist die Großmutter sie darf wie es ihr gefällt. Selbst bei Absprachen zu Geburtstagen und Weihnachten hält sie nicht das was wir abstimmen. Ich habe inzwischen es aufgegeben. Reden ist einfach sinnlos. Ich habe begonnen mich zurück zu ziehen. Nur ich werde mein Mutter sein nicht aufhören, wenn wir bei ihr sind oder sie bei uns. Meine Erziehung ziehe ich trotzdem weiter durch.
Hier hat schon einmal jemand geschrieben: meine Schwiegermutter ist anders, wenn mein Mann/ihr Sohn da ist. Genau so ist es auch. Mein Mann meinte schon mal ich würde mir alles nur einbilden. Inzwischen gab es aber auch Momente wo ich ihm vor Augen zeigen konnte das es eben nicht so ist wie er es sieht.
Liebe Annemarie,
es macht mich einfach froh zu lesen, dass es noch mehr solcher liebevollen Zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen Schwiegermüttern – und Töchtern gibt.
Es ist so schön? Wenn Frau bereit ist die guten Seiten der Schwiegertochter oder Schwiegermutter zu sehen. Denn Niemand ist Perfekt – aber Niemand kann auch immer fies sein!
Ganz liebe Grüße
Coco
Als ich meine (zukünftige) Schwiegertochter das erste Mal traf dachte ich: Wau, was habe ich für ein Glück? Welch tolles, selbstbewusstes und liebenswürdige Mädchen hat sich mein Junge da ausgesucht. Ich bin nur einfach glücklich, dass wir sie alle so sehr lieben. Sie sind viel beschäftigt, und ich halte mich sehr zurück. Ich erinnere mich, wie mühsam meine Mutter war, die täglich von mir hören (besser noch mich sehen) wollte. Meine Schwiegertochter hat nun einen tollen Job – leider recht weit weg – gefunden. Mein Sohn muss noch vor Ort bleiben, aber es ist absehbar, dass sich ihr Leben örtlich sehr entfernen wird. Es ist mir wichtig, dass sie wissen, die Liebe bleibt, wie weit weg sie auch sind und v.a., dass sie ihr Leben nicht nach mir ausrichten sollen. Ich war in diesem Fall mit Liebesentzug bestraft worden – ich habe von meiner Mutter gelernt, wie ich es auf keinen Fall machen werde.
Ach Annemarie, das klingt unglaublich liebevoll
Welch ein Glück! Meine Schwiegermutter und ich hatten, ganz kurz am Anfang der Beziehung mit meinem Mann, etwas Stress. O.k. echten Streit!?
Da bin ich dann total Offensiv auf sie zugegangen ( es gehören ja immer Zwei zum Zwist?), wir konnten das klären und uns darauf Einigen, dass uns ja auch was Verbindet – nämlich die liebe zu meinem Mann/ihrem Sohn!
Egal was schief läuft, die tiefe und ehrliche Erkenntnis, dass diese Frau meinen Mann zu dem Mann erzogen und „geformt“ hat den ich so sehr liebe, der ein wirklich großartiger Vater ist, lässt mich da ganz locker sein.
So verkehrt kann sie dann doch gar nicht sein!
Sie ist doch letztendlich die Person, der ich den geliebten Menschen verdanke, der seit 18 Jahren an meiner Seite ist!
Inzwischen werden meine Schwiegereltern älter und ich darf gelegegentlich meine Schwiegermutter zum einkaufen fahren – es macht mir ehrliche Freude, dass sie Hilfe von mir annimmt und das lasse ich sie auch wissen!
Diese oft schwierige Beziehung ist keine Einbahnstrasse und etwas innere Gelassenheit und Dankbarkeit ist sicher kein falscher Weg.
Aber auch wenn es wirklich Schwierig ist….letztendlich lieben wir doch den gleichen Menschen….es gibt eine Verbindung…nicht immer alles persönlich nehmen ist auch hilfreich…wie geschrieben – auch ich hatte „Startschwierigkeiten“ Toleranz und nicht immer alles persönlich nehmen, haben meine Geschichte zu einer guten werden lassen.
Und wenn meine Schwiegereltern je Pflegefälle werden sollten, werde ich ohne wenn und aber für sie da sein.
Liebe Grüße
Coco
Das hast du so schön geschrieben. Und du hast recht – wir verlieben uns in ihren Sohn.
Hallo zusammen. Meine Schwiegermutter ist ein richtiges Schwiegermonster. Steht sie mir gegenüber dann tut sie auf lieb und Bett , aber wehe Sie ist mir ihrem Sohn alleine dann macht sie mich schlecht wo es mir geht. Sie meinte vor einiger Zeit zu mir das sich ihr Sohn von ihr abkapsseln müsse ( Sohn 44 Jahre ). Ich sagte das dieses hätte schon lange passieren müssen Sie aber ihren Sohn patu nicht los lassen kann denn Sie lässt ihm ja heute noch teilweise bei sich übernachten nur damit sie nicht alleine ist. Und vor ca. 6 Wochen hat sie den Bogen überspannt. Ihr Sohn und ich hatten Streit wovon er ihr natürlich wieder alles erzählen musste und da schrieb sie ihm : Mein Sohn Pass bloß auf nicht das Sie ( ich ) mit dem Kopf gegen die Wand haut und dich anzeigt wegen häuslicher Gewalt. Über so eine Frechheit bin ich richtig sauer und habe den Kontakt zu ihr komplett abgebrochen. Aber selbst jetzt gibt sie keine Ruhe. Sie treibt ihr Unwesen weiter so das ich mich entschlossen habe umzuziehen aber ihr Sohn hat sie nun soweit zu sich gezogen das er meinte ich möchte erstmal alleine ziehen denn er möchte für seine Mutter da sein. Es macht mich fertig. Danke für’s Lesen. Lg djarmila
Oh je, das tut mir so so leid und es klingt nach einem sehr schwierigen Zustand, der sich nicht so einfach aufdröseln lässt 🙁
Ja..es ist gut..die Balance zu halten
Meine Schwiegermutter hat uns vorschreiben wollen, mit wem wir uns treffen, wie meine Kinder ihre Hausaufgaben zu machen haben und sie als Telefon..und Informationsvermittler an ihren Sohn benutzt.
Wenn wir nicht gespürt haben..nach ihrem Willen hat sie sogar auch schon eine Herzattacke vorgespielt.
Und ihren Mann gesagt er solle den Notarzt holen.
Als ich das Telefon in die hand nahm, schrie sie mich an.. ,,wenn du jetzt den Notarzt rufst, muss du ihn bezahlen,,
Danach folgte Rufmord gegen mich von Seiten der Schwiegermutter..da meine Kinder und ich mich zurück gezogen haben.
Das Ende vom Lied..meine Ehe zerbrach..
Die Kinder würden mehrmals von der Grossmutter des Hauses verwiesen, als sie persönliche Dinge holen wollten.
Der Grossvater darf seine Enkelkinder nicht mehr grüssen..und auch der Vater der Kinder kennt seine Töchter in der Öffentlichkeit nicht ..oder will sie nicht kennen .
Er hält zu seiner Mutter und hat zu Gunsten seiner Mutter tausende von Euro von den Konten der damals minderjährigen Kinder..an seine Mutter überwiesen.
Bis heute hat sich dafür weder der Vater noch die Grosseltern entschuldigt.
Sie sind sich keiner Schuld bewusst ..
Meine Ex Schwiegermutter hat ihren Sohn und ihre ,,Familienbande,, fest im Griff..
Meine Mutter mischt sich nicht in die Erziehung ihrer Schwiegertochter..
hey Monika, das klingt ja sehr sehr krass. tut mir leid für dich 🙁
Ich kann dazu nur eines sagen… „Es wiederholt sich alles im Leben“… leider… ich wollte alles anders machen… besser… niemals wollte ich bei meinen Schwiegerkindern einen schlechten Eindruck hervorrufen… es ist alles anders gekommen, ganz anders, als ich es mir erhofft habe. Ich hatte so viel guten Willen, wollte keinen Anlaß für irgendwelche schlechten Gedanken und Gefühle geben, wollte nur das Beste… Es ist mir nicht gelungen… Aber, ich lerne aus allem, vor allem habe ich gelernt, dass ich, als ich damals jung war, bei meiner eigenen Schwiegermutter vieles zu schwer und zu ernst genommen habe. Ich fühlte mich immer gleich angegriffen und kritisiert, hatte wenig Selbstbewußtsein. Vieles geschieht aus Unachtsamkeit, weil man einfach im falschen Moment das falsche gesagt hat oder weil man zu viel gesagt hat oder weil man ganz am Anfang zu vertraut miteinander umgegangen ist. Ich selber hatte wirklich eine „böse“ Schwiegermutter. Ich selber bin auf meine Schwiegerkinder nicht böse, im Gegenteil, ich bin froh, wenn alles rund läuft und sie sich mit meinen eigenen Kindern gut verstehen und alle gemeinsam glücklich sind. Jeder muss sich anstrengen, muss Rücksicht nehmen, muss aber auch mal über etwas hinwegsehen können. So tolerant, wie sich die jungen Leute geben, oder wie sie meinen zu sein, sind sie oft nicht. Kürzlich habe ich einen weisen Gedanken gehört „wenn man Kinder hat, lernt man demütig zu sein“, um so mehr wenn man Schwiegerkinder hat. Vielleicht wird es besser bei mir… wobei es sehr schwer ist, denn wenn der Anfang verpatzt ist, ist es schwer etwas zu kitten. Die Schwiegerkinder lieben die Schwiegereltern nicht automatisch, so wie es im Normalfall die eigenen Kinder tun, wenn sie Liebe und Wärme erfahren haben, diese gegenseitige Liebe muss erst wachsen. In diesem Sinne wünsche ich allen Schwiegereltern die dies lesen viel Glück und ganz viel Demut mit den Kindern und Schwiegerkindern.