Wir alle haben eine Pflicht gegenüber der Natur und der Erde. Es ist nicht neu, dass wir auch im Alltag ganz bewusst dazu beitragen können, um Nachhaltigkeit in unser Leben zu bringen. Schon die ganz kleinen Dinge, wie das Wasser beim Zähne putzen ausstellen, oder nicht die in Folie eingeschweißte Gurke zu kaufen. In den Läden stehen schon genug Plastikverpackungen. Da soll man auch noch extra eine Tüte nehmen und dort das Obst und Gemüse rein legen. Damit ist ab sofort Schluss. Denn heute zeige ich dir, wie du mit wenigen Handgriffen eine wiederverwendbare und umweltschonendere Möglichkeit bekommst, dein Obst und Gemüse zu verpacken und sicher zur Kasse und nach Hause zu tragen.

Zum Material

Wir haben hin und her überlegt, welcher Stoff der Richtige für dieses Projekt ist. Leicht und transparent sollte er sein, aber auch gleichzeitig Bio zertifiziert. Leider haben wir diese Kombination nicht gefunden. So geben wir dir den Tipp, die Obstbeutel aus Tüll zu nähen. Wir wissen, dass dieser Stoff aus Nylon ist und somit eine Kunstfaser. Doch bin ich mir sicher, dass diese Beutel bei so vielen Einkäufen Plastiktüten ersetzen, dass es trotz des Materials schon in Ordnung geht. Hast du einen guten Tipp für ein Material?

Alle restlichen Materialien habe ich dir auf dem Bild verlinkt*. Klicke auf die Punkte und folge den Links* zu den Produkten, die ich dir empfehlen kann.

Schneiderlineal Aluminium

von Amazon.de *klick*

*Affiliatelink

Stecknadeln von Prym

von Amazon.de *klick*

*Affiliatelink

Garnkoffer von Ackermann mit 72 Farben

von Amazon.de *klick*

*Affiliatelink

DIY Anleitung – Wie du Kordeln selbst herstellst

Zum Artikel

*Affiliatelink

wolle-weiss

Wolle

von Amazon.de *klick*

*Affiliatelink

afs-bannerset neu

Stoffe von Alles für Selbermacher

von "alles für selbermacher"

*Affiliatelink

rollschneider

Rollschneider

von Amazon.de *klick*

*Affiliatelink

schere

Stoffschere

von Amazon.de *klick*

*Affiliatelink

Wonder Clips

von Amazon.de *klick*

*Affiliatelink

Zum Binden

Damit dir die Äpfel, Birnen und Bananen nicht aus dem Obstbeutel fallen, brauchst du eine Möglichkeit, die Öffnung zu verschließen. Ich habe mich für eine selbst geknüpfte Kordel mit eine Kordelstopper* entschieden. Du kannst so eine Kordel mit einer Strickliesl herstellen. Aber ich bin ehrlich zu dir: das dauert ewig. Denn auch du wirst sicher nicht nur einen Obst- und Gemüsebeutel brauchen. Ich habe mir vor einiger Zeit die Strickmühle gekauft und sie hat mir schon sehr gute Dienste geleistet. In dem Beitrag zur Herstellung von den verschiedenen Kordeln habe ich dir auch die ersten Schritte mit der Strickmühle gezeigt. KLICK HIER

Ich habe gleich eine komplette Spule voll Kordel her gestellt. Kordeln in verschiedenen Farben kann man einfach niemals genug im Nähzimmer haben.

Finde die perfekte Größe

Kaufst du viel Obst und Gemüse? Dann solltest du den Obstbeutel direkt größer wählen. Kaufst lieber da zwei Äpfel, da drei Birnen und noch zwei Bananen kannst du auch mehrere kleine Beutel nähen. Passe die Größe deinem Alltag an. Bei uns gibt es hauptsächlich Äpfel und Banane und als Gemüse Gurken. Also habe ich ein A4 Blatt als Größenvorlage gewählt, einen breiteren Beutel und einen hohen schmalen Beutel habe ich auch genäht. Um eine Naht zu sparen, kannst du den Beutel an einer beliebigen Seite im Bruch zuschneiden.

Schneide für den Tunnelzug gleich einen Streifen mit zu, der ca 5 cm bis 6 cm hoch ist und wenigstens 6 cm (also 3 cm im Bruch) länger als die Beutelöffnung ist.

Jetzt wird genäht

Nähe den Tüll mit der Overlock (oder alternativ dazu mit einem engen Zick Zack Stich) an den Kanten zusammen. Vorher solltest du die zwei zu nähenden Seiten mit Stoffklemmen aneinander stecken.

Nähe zwei Seiten zu und lasse eine Kante unbenäht als Beutelöffnung.

Bei diesem feinen Stoff bietet es sich an, wenn du eine zusätzliche gerade Naht einnähst. Das unterstützt die Nähte zusätzlich. Obst und Gemüse kann auch mal schwerer sein.

Der Tunnelzug für die Kordel

Miss und markiere die Breite von deinem Beuteleingriff von Naht zu Naht und übertrage dieses Maß auf den Streifen für den Tunnelzug.

Schlage die jeweiligen Enden vom Streifen zweimal bis zu deiner Markierung ein und fixiere die Falten mit Stoffklemmen.

Nähe die umgeschlagenen Enden mit einem Zick Zack Stich zusammen. Du kannst auch einen geraden Stich nehmen, doch solltest du dann zwei Nähte nebeneinander nähen.

Klappe den Tunnelzugstreifen in der Länge nach mittig zusammen und stecke ihn außen den den Beutel, dass die umgeschlagene Seite zum Beutel zeigt.

Stecke nun den Tunnelzug rundherum fest, bis sicher der Anfang und das Ende nebeneinander treffen.

Jetzt nähst du noch den Tunnelzug an den Beutel und schon hast du einen fertigen Obstbeutel.

Fädel deine Kordel ein

Du kannst eine Sicherheitsnadel durch die Kordel stecken und so das Band durch fädeln. Oder aber du nimmst auch so eine Durchziehnadel*. Bei ihr das Nadelöhr schön groß und die „Spitze“ ist abgerundet, da stichst du nicht durch dein Stoff.

Zum Verschließen der Kordel habe ich mich für einen Kordelstopper entschieden. Es reicht natürlich auch eine ganz normale Schleife. Entscheide selber, wie du es schöner findest.

Fertig für deinen Einkauf.


Du kannst diesen Beutel natürlich nicht nur für Obst und Gemüse benutzen. Wenn du Brötchen aus der Backstraße in den Discountern kaufst, kannst du statt der Plastiktüte auch diese Beutel nutzen. Damit du immer wieder auf diese Anleitung zurück greifen kannst, pinn ihn dir jetzt auf Pinterest.

Wie gefällt dir diese Idee? Hast du noch andere Alltagsideen, die schnell und einfach umzusetzen sind, dass der Einkauf nachhaltiger wird? Dann schreibe mir doch gerne einen Kommentar. Ich bin sehr gespannt auf deine Ideen.

Bis dahin wünsche ich dir viel Spaß beim Nähen
Suse*