Ich habe Siebdruck für Textilien getestet und bin inzwischen ein echter Fan von dieser Technik geworden. Es macht so viel Spaß auf diese Weise Textilien zu beplotten und ihnen einen individuellen Schliff zu verpassen. Noch besser ist aber: Es ist kinderleicht, einfach umsetzbar und auch noch günstiger im Vergleich zu Plotter oder anderen Methoden um Motive auf Stoff zu übertragen. Kurzum: Perfekt geeignet um eigene Geschirrtücher bedrucken zu können.
In dieser Anleitung zeige ich dir, wie du dir eigene, individuell bedruckte Geschirrtücher selber nähen kannst.
Was du für die bedruckten Geschirrtücher brauchst:
Zum Nähen:
- Leinen* oder alte Bettwäsche
- Nähmaschine*
- Garn*
- Rollschneider und Schneidematte*
- Lineal*
Zum Bedrucken:
- Siebdruckset* (Ich habe für das Set einfach dieses Komplettset gekauft)
- Waschbecken
- Unterlage
- Folie zum Schneiden, ich empfehle diese*
- Bastelmesser*
Mit Siebdruck zum Landhauslook
Die Grundlage bilden 2 Rechtecke aus Leinen. Gängige Größen sind bei Geschirrtüchern 50 cm × 70 cm bis 50 cm × 90 cm. Ich selbst mag die großen Geschirrtücher lieber, aber das ist reine Geschmacksfrage. Schneide also zwei Rechtecke in deiner Wunschgröße zu. Das Schneiderlineal hilft dir gerade zu arbeiten.
Ich empfehle dir den Stoff vor dem Zusammennähen zu bedrucken. Deshalb geht es jetzt schon an den Siebdruck. In der Motivwahl sind dir natürlich keine Grenzen gesetzt, wenn dir der Landhauslook gefällt, dann empfehle ich dir Blumen, Weizen oder auch Tierprints. Genauso wären aber auch Schriftzüge denkbar.
Meine Grafiken beziehe ich meist von Creativefabrica*. Dort habe ich auch die beiden Zeichnungen auf dem Foto her.
Nun aber zum Start: Als erstes muss man die Schablone erstellen, um überhaupt Bedrucken zu können. Wer im Besitz eines Plotters ist, kann hier Zeit sparen. Wer keinen hat, kommt aber mittels Bastelmesser genauso an sein Ziel. Ich habe mir hierfür zunächst die Vorlage auf ein ganz normales A4 Papier gedruckt und anschließend die oben verlinkte Folie aufgelegt.
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Mit dem Bastelmesser wird jetzt einfach alles ausgeschnitten, was schwarz ist – sprich: später gedruckt werden soll. Damit nichts verrutscht, habe ich die Folie mit Klammern am Papier befestigt.
Irgendwann war es soweit und es ging ans Drucken. Hierfür befestigt man die Schablone auf der Seite des Siebdrucksrahmens, der bündig abschließt. Masking Tape hilft hier sehr gut, um alles befestigen zu können.
Jetzt wirds bunt – na ja oder schwarz.
Der Stoff wird bereit gelegt. Ich habe ihn mit Absicht nicht gebügelt. Ich mag, wenn es etwas alt aussieht. Die Tube wird geöffnet bereit gestellt. Mit dem Hilfswerkzeug die Farbe auf den Rahmen gegeben. Dieser ist nun umgedreht. Die Folie also ganz unten, darauf das Sieb und jetzt kommt die Farbe.
Am Anfang habe ich vorsichtig die Farbe dosiert. Von der Breite her habe ich sie aber direkt so verteilt, wie auch das Motiv bereit ist.
Mit der Rakel wird dann mit etwas Druck und ruhiger Hand die Farbe nach unten gezogen. Sicherheitshalber habe ich diesen Vorgang mehrmals in verschiedene Richtungen wiederholt.
Die überschüssige Farbe muss übrigens nicht weggeworfen werden. Die kann wieder zurück in den entsprechenden Behälter. Lass deine Stoffe nun gut trocknen.
Und so nähst du dir die Landhaus Geschirrtücher
Die beiden Geschirrtuch-Teile steckst du nun rechts auf rechts fest. Schließe 3 Seiten. Die 4. Seite des Geschirrtuchs lässt du offen. Bügel nun einmal drüber, sodass direkt der Siebdruck befestigt wird.
Jetzt wendest du das Geschirrtuch auf die rechte Seite, sodass dein Muster außen liegt. Eine Seite ist noch offen. Diese schlage ich einfach ca. 1-2 cm nach innen. Jetzt nähe ich mit der normalen Nähmaschine und Geradstich nocheinmal ringsherum alles ab. Wenn du magst, kannst du dabei einen Aufhänger befestigen. Ich nutze hierfür vorzugsweise SnapPap.
Fertig sieht das Ganze dann so aus:
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