Ich sitze im Wartezimmer und blättere durch eine Familienzeitschrift. Überschriften stechen mir ins Auge: „So lernt Ihr Kind schlafen“, „Wie Sie den Tyrannen im Kinde besiegen!“, „So klappt es mit der Breikost!“…. blöde Themen…
Ich zappe mich durch Facebook und Co. Da tönt es in den Mamagruppen: „Ein Kind vom Tisch aufstehen zu lassen, ist mit antiautoritärer Erziehung gleichzusetzen.“, „Wie, du hast keine Matte zur Überwachung der Atemkontrolle?“, „Muss ich wirklich einen Reboarder kaufen?“, „Warum hört mein Kind nicht?“ „Wie macht ihr das mit dem Trockenwerden?“… ich lege das Handy zur Seite…
Ich denke an TV-Experten, die mir etwas über die richtige Erziehung erläutern möchten: „So funktioniert das mit den Wutanfällen.“, „So schläft ihr Kind gesund und sicher.“. Alle auf der Welt scheinen mehr über mich und mein(e) Kind(er) zu wissen als ich selbst. Was muss ich nur für eine grottige Mutter sein?
Bauchgefühl? Bist du da unten, irgendwo?
Mein früheres Ich, sagen wir vor gut 4 Jahren, befand sich genau in dieser zermürbenden Spirale: „Mache ich alles richtig?“. Ständig überlegte ich, wie es wohl „richtiger“ ist und „besser“ und welcher Weg „DER RICHTIGE“ ist, um mein Kind zu einem selbstbewussten, anständigen, wissbegierigen, offenem aber dennoch nicht zu offenen Menschen heranwachsen zu lassen. Ich gebe es zu, dass ich in der ersten Zeit, als der Große auf der Welt war, eine Überforderung – ja nahezu eine Ohnmächtigkeit – fühlte – eine Überforderung, die auf meine plötzliche „Macht über ein Kind“ und die damit verbundene Unsicherheit und Verantwortung basierte. Und was tut Mama, wenn sie unsicher ist? Tja, damals googelte ich, las Ratgeber, schaute Sendungen, wälzte Youtube, fragte Erzieherinnen oder rief meine Mutter an (die Mama erwies sich in jeder Hinsicht als die beste Lösung). Was ich aber damals selten tat, war einfach mal meinem ureigenen Gefühl zu vertrauen und darauf, dass ich instinktiv weiß, was für mich und mein Kind die richtige Entscheidung sein wird. In was solch eine Unsicherheit ausarten kann, dazu muss ich nicht viel sagen – darüber haben wir vor längerer Zeit bereits geschrieben.
Klar war für mich eines: Dieser selbstgemachte Druck und dieses ständige unsichere danach fragen, was nun wohl zu tun ist und wie man nun richtig erzieht, kann weder für mich, noch für die Kids auf Dauer gut sein und dann kam dieser Wendepunkt, der mich wachrüttelte und umdenken lies und im Nachhinein gesehen wohl den Anstoß zu Umdenken gab. Der Große wollte nicht schlafen, er wollte schon gar nicht alleine schlafen und er brauchte abends Stunden zum „runterfahren“. Wir waren verzweifelt, sagte man doch, dass ein Baby im Schlafsack schlafen müsste, ohne Nestchen im eigenen Bett. Wie hätte ich es verantworten können, mein Kind in den Tod zu stürzen? Das mag sich aus heutiger Sicht lächerlich anhören, aber für mich war das eine reale Denkweise – wenn ich etwas nicht nach Vorgabe mache, bringe ich mein Kind in Gefahr. Das Schlafproblem nahm irgendwann einen großen Stellenwert bei uns ein und irgendwie fand sich keine Lösung, die mich glücklich machte und doch dem Kind laut Ratgebern die nötige Sicherheit gab. Das Kind unter meine Decke zu legen und dann vlt. nachts drüber zu rollen oder es zu ersticken – nein, das wollte ich nicht. Nach unserem Umzug in die größere Wohnung gab mir eines Tages meine Vermieterin ein Buch in die Hand und sagte, ich solle es lesen, ihre Tochter hätte es damals gelesen und es hätte ihr geholfen die Dinge anders zu sehen. Auf dem Buch war eine Indianerfrau abgebildet, tragend mit einem Kind und es stand in großer Schrift darauf „Auf der Suche nach de verlorenen Glück“
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Dieses Buch war kein typischer Ratgeber, es ist eine Schilderung von Eindrücken, die eine junge Dame bei ihrem Treffen auf Yequana-Indianer gesammelt hat. Im Buch wird kein „so ist das richtig“ fokusiert. Es wird einfach wiedergegeben, wie diese für uns „wilden Indianer“ leben und ihre Kinder „erziehen“. Das Buch hat natürlich auch ein paar Kritikpunkte verdient. Man kann es einfach nicht hernehmen und eins zu eins auf seinen Alltag münzen, schon gar nicht bei größeren Kindern. Und doch war es für mich eine Art Schlüssel, denn es hat eine wichtige Offenbarung für mich bereitgehalten, die ich auch heute immer wieder aufrufe und dir gerne weitergeben möchte:
HÖR auf dein Bauchgefühl und VERTRAUE deinem Instinkt! Es ist völlig egal, was andere denken und wie es andere handhaben – DU bist die Mutter deines Kindes, du hast es geboren, du weißt, was für euch gut ist…
Was die Indianer von uns unterscheidet…
Noch lange nachdem ich das Buch gelesen habe, dachte ich darüber nach, was wir hier in Deutschland wohl anders machen und warum es uns verdammt nochmal so schwer fällt auf unseren ureigenen Instinkt zu vertrauen und in uns und unsere Kinder hinein zu fühlen. Die Gründe sind so vielschichtig meiner Meinung nach: Wir machen uns zu viele Gedanken um Nichtigkeiten, wir sind total manipulativ, wir setzen falsche Prioritäten, wir haben falsche Wertvorstellungen, wir neigen zu Perfektionismus, wir sind nicht bereit uns als Eltern selbst zu lieben und mit unseren Leistungen zufrieden zu sein (mehr geht schließlich immer, oder nicht?), wir sind nicht dazu bereit uns mit unseren Fehlern anzunehmen und wir möchten es besser machen – besser als die Generationen vor uns und die, die mit uns lebt, ja – vlt sogar besser als die Generationen, die nach uns kommen werden. Hinzu kommen zig Bücher, Sendungen, Hefte und Co, die alles empfehlen – aber eben kein RICHTIG und FALSCH. Das alles wird zu einer explosiven Mischung aus meiner beschriebenen Unsicherheit und dem Drang stets das Bestmöglichste zu tun für das eigene Kind. Unser innersten Bauchgefühl hören wir dabei vielleicht oft, aber wir schieben es weg und denken uns im Stillen: „Nein, ich kann doch jetzt nicht das Kind mit ins Bett nehmen – das ist doch gefährlich.“, oder „Aber das Kind muss doch 6 Monate gestillt werden und dann muss die Breikosteinführung beginnen – anders ist es falsch.“ Wir haben in den letzten Jahren gelernt in vielen Dingen „Folge zu leisten“ und dabei unser eigenes Gefühl, dass vlt. sagt „Achtung, mach das nicht…“ oder dann doch wieder meint: „Egal, was sie sagen, nimm ihn hoch und umarme ihn jetzt feste“ einfach zu ignorieren. Ich habe mich manchmal sogar dabei erwischt das eigene Gefühl als „falsch“ abzustempeln und dann lieber den Rat des „Experten“ zu bevorzugen…
Die Lösung: Schmeiß die Ratgeber weg und suche den Indianer in dir!
Nachdem ich das Buch gelesen und auf mich wirken lassen habe, war ich regelrecht inspiriert und befreit. Das klingt jetzt doof, aber wer mich kennt als der große Sohn ein Baby war und mich kennt als der Kleine ein Baby war, der weiß, dass ich wahrscheinlich in Sicherheit und meiner „Weltanschauung“ eine 180 Grad Drehung hingelegt habe. Mir hilft es noch heute dabei die kleine „Indianersabrina“ in mir zu suchen und mich zu fragen, was sie wohl tun würde. Die Indianersabrina würde keinen Ratgeber lesen, weil sie nicht lesen kann. Sie würde auf ihr Gefühl horchen und darauf vertrauen, was ihre Familie damals mit ihr gemacht hat und sich evt. den Rat ihrer Mutter und Großmutter suchen. Sie würde ihrem Kind respektvoll begegnen und sich keine großen Gedanken darüber machen, was ein Nestchen ist und wie das aussehen darf. Für sie wäre es klar, dass das Kind bei ihr schlafen muss, in ihrer Nähe – um sich gegenseitig zu wärmen und ihm Schutz zu bieten. Sie weiß, dass sie ein Baby hat und sie würde es stillen wenn es Hunger hat, denn sie hat keinen Wecker, der ihr sagt, dass 4 h um sind. Sie kennt keine 20 Babygläschenanbieter und 10 Windelarten. Die Indianersabrina würde es als selbstverständlich empfinden Hilfe und Unterstützung von anderen Indianerdamen anzunehmen und diese entsprechend zurück zu geben. Wie sonst sollte sie den Alltag mit ihren Kindern sinnvoll bewältigen? Für sie ist es keine Frage ihrem Kind Kompetenzen zu übertragen und ihrem Kind zu vertrauen, dass es Probleme altersbedingt meistert. Die Indianersabrina hat keine Angst dem Kind zum Zubereiten von Mahlzeiten ein Messer in die Hand zu geben. Wie soll es sonst lernen, sich eines Tages zu versorgen, außerdem ist es doch selbstverständlich, dass auch die Jüngsten altersgerecht schon mit anpacken (dürfen). Für die Indianersabrina ist jedes Kind ein vollwertiges Stammesmitglied, wie sonst sollte es seinen Platz in der Gemeinschaft finden? Wenn sich die Indianersabrina unsicher ist, dann schaut sie nicht irgenwelche TV Sendungen – sie hat ja nicht einmal einen – Sie fühlt in sich hinein, sieht ihr Kind an und fragt ggf. ihre Mutter oder Stammesmitglieder nach Rat. Und zu guter Letzt braucht die Indianersabrina sich keine Gedanken darüber machen, ob ihr Kind ein Tyrann werden könnte, ein verwöhntes Balg oder ein Kind ohne Grenzen. Diese Begriffe gibt es hier nicht und sind bedeutungslos, da jedes Kind genauso angenommen wird, wie es geboren wurde und seinen Platz in der Gemeinschaft finden wird.
Ja und auch, wenn jetzt einige Mamis aufgeschreckt denken, dass diese Haltung und Denkweise verantwortungslos sei und man ärztlichen Rat oder Ratgeber nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte: Natürlich gibt es Momente im Leben, da ist bspw. eine Diagnose goldwert und man kann dann schlecht sagen „nö, ich höre jetzt aber auf mein Gefühl – da ist nichts!“, aber es würde uns in vielen Momenten helfen diese ganzen Tipps und Ansagen beiseite zu schieben, nicht ganz so auf die Goldwaage zu legen und unserem Instinkt zumindest eine Chance zu geben.
Heute – Die Indianerin in mir tanzt IHREN Stammestanz
Ich habe mir geschworen, dass ich mir in Bezug auf MEINE Kinder zwar Meinungen anhöre, aber mir diese nicht annehmen muss. Ich fahre gut damit und es fällt mir leichter anderen Mütter tolerant gegenüber zu treten. In vielen Situationen frage ich mich ganz bewusst: Wer trägt die Konsequenz dafür? Die trägt nicht der Frauenarzt, der Kinderarzt oder der Zahnarzt – die trägt auch kein Lehrer oder das blöde Heft im Wartezimmer. Die Konsequenz tragen wir Eltern für unsere Kinder bzw. die Kinder selbst und dann ist es doch völlig legitim, wenn wir uns entscheiden können, ohne uns dafür beim Nachbar oder Frau Miesepeter rechtfertigen zu müssen. Und wenn Frau Miesepeter meint, dass meine Ansicht falsch wäre, dann kann ich das nicht ändern, aber ich muss ja auch nicht mit Frau Miesepeter enge Kontakte pflegen und ihr meine Kinder überlassen 😉
Ja, ich nehme meine Kinder mit ins Bett. Ja, meine Kinder dürfen Wutanfälle haben – hab ich ja selbst auch manchmal, Ja, sie dürfen auch mit 2 Jahren schon (altersgerecht) das Familienleben mitgestalten und Entscheidungen treffen; Ja, ich ziehe es vor auf einer Ebene mit meinen Kindern zu reden und doch nehme ich es mir heraus ihnen zu zeigen, dass gewisse Verhaltensweisen in unserer Gemeinschaft nicht erwünscht sind. Ja, ich lasse meine Kinder mit Messern werkeln. Ja, ich vertraue darauf, dass meine Kinder ein angeborenes Interesse für ihre Umwelt mitbringen und ich dieses nur erkennen muss. Ja, ich gelte gerne als weich oder zu lasch, weil es sich für mich gut und richtig anfühlt und ja, alle anderen können es gerne anders machen und dann ist es trotzdem richtig, weil es kein richtig und kein falsch gibt!
Wir machen so lange alles gut , wie wir aus Liebe handeln und uns nicht gegen unseren eigenen Instinkt wehren.
In diesem Sinne
<3 Sabrina
Wunderbar geschrieben.
Genau so sehe ich es auch. Ich erziehe meinen Sohn mit einer gewissen Strenge. Ist aber warscheinlich auch daran geschuldet, das ich a)alleinerziehend bin und b) mein Kind ein echter Sturkopf ist und mir auf der Nase rumtanzen würde. Auch wenn ich mit ihm schimpfe, weiß ich er liebt mich. Denn er kommt danach zu mir, drückt mich ganz fest und sagt „Mama lieb.“ und das mit 2 Jahren. Ich glaube ich habe alles richtig gemacht, wenn es weiter so läuft.
Bauchgefühl ist in der Erziehung das A und O. Jede Mama macht es genau so richtig, wie sie es macht.
Vielen Dank für diesen Artikel, ich versuche auch immer mehr auf meinen Bauch als auf irgendwelche Ratgeber zu hören. Ich habe allerdings auch schon einiges, gerade über die Trotzphasen und wie man damit umgehen soll, gelesen. Allerdings musste ich auch feststellen, dass viele Methoden so bei uns nicht funktionieren. Es gab eine Zeit wo ich mich dann mit meiner Kleinen (3,5J.) zusammen reingesteigert habe, wir haben uns dann irgendwann gegenseitig angeschrien und am Ende hat sie dann doch nicht das gemacht, was sie eigentlich sollte (das Anziehen). Ich habe sie sitzen lassen, habe sie dann einfach, trotz das sie sich gewährt hat, angezogen, alles mögliche und es half nichts.
Dann bekam ich den Rat, ihre Trotzphase einfach zu ignorieren oder eben anstelle von schreien, ganz ruhig und leise darauf zu reagieren und siehe da nach einer Zeit wurde es wieder besser. Das Rumpelstielzchen lies nach. Sie bockt momentan immer noch gerne, kann natürlich oft auch nicht sagen wieso, aber es wird besser.
Mich stört es auch nicht, wenn ich mit ihr schimpfen muss und wir sind irgendwo unterwegs – im Restaurant, in der Stadt oder sonst wo und mich gucken dann Leute an. Anders ist da mein Mann, der schämt sich dann und will nur aus der Situation raus, weil angeblich nur unser Kind so ist und Theater macht und alle anderen Kinder wären immer die Liebsten von Welt. Und er versteht nicht, dass andere Kinder auch solche Phasen haben. Das tut mir immer am meisten weh, weil wir uns dadurch natürlich auch oft in die Haare kriegen. Aber ich lasse mich nicht beirren und bisher lag mein Bauchgefühl immer richtig.
Ich handele bestimmt nicht immer in allen Momenten richtig, und bereue vielleicht auch manchmal meine schlechte Laune dem Kind dann gegenüber, aber so ist es nun mal. Ich versuche mich auch oft in die Maus hineinzuversetzen, was gerade die Ursache für eine Trotzreaktion ist und somit wird man auch Verständnisvoller, wenn auch gleich, ich ihr trotzdem nicht alles erlauben kann. Es ist hart und anstregend, aber da müssen wir durch. Der eine mehr der andere weniger. Ich habe ein charakterstarkes Kind (hat mir unsere Kinderärztin gesagt) und das erlebe ich jeden Tag aufs Neue, aber ich hoffe das sie so auch ein selbstständiger Mensch wird, der später mal keine Probleme im Leben haben wird, um sich durchzusetzen und selbstbewußt allem gegenüber steht.
wunderschön geschrieben 🙂 – auch ich habe die 180° Wendung zwischen meinen Kindern vollzogen. Das einzige, was ich bereue, dass ich nicht schon bei meiner ersten auf meinen Instinkt gehört habe – und einfach noch nicht mutig genug war, meinen Weg in der Erziehung meiner Kids zu gehen…
Manchmal darf es aber durchaus ein Buch über das Leben mit Kindern sein. Es muss nur das richtige sein, das einem hilft seinen eigenen Weg zu finden.
Wunderschön geschrieben! Danke! Auch ich wollte Anfangs die Supermutter sein, wollte meinem Frühchen, als es endlich nach zweieinhalb Monaten Intensivstation nach Hause kam, die mütterliche Bindung, die Nähe geben, die meine Maus in ihrem verfrühten Start ins Leben nicht so intensiv erlebt hatte wie andere „normale“ Babys. Also kam sie selbstverständlich zu uns ins Bett. Nach drei schlaflosen Nächten hab ich mich entschieden ich kann ihr die Mutterliebe auch tagsüber geben und hab sie in ihr eigenes Bettchen gelegt. Wir haben ALLE super gut geschlafen!! Es gibt also kein Richtig oder Falsch, oder ein „so tut man“. Jedes Kind ist anders und wenn man auf das Kind hört und auf sein eigenen Instinkt klappt es sicher!!
Liebe Sabrina,
Although my German ain’t that bad – I can easily read your story, slowly , but easily – I’m not particularly good at writing in German. Hopefully English isn’t a problem for you.
I just wanted to let you know I appreciate the ideas you’ve written about. Unfortunately many people feel like they know it all and see no problem in giving their opinions without being asked. Also, many people who comment on other people’s way of handling and raising their own children, mean well, but don’t always realize what they’re saying. It happened to me many times. But I’m not them and my children are not like their children! They are not able to judge my situation!
One of my kids has autism. Before we had him diagnosed, we were often told how inappropriate his behavior was and how inadequate our interventions were. We were told how to raise him. At first we took other peoples advice, untill we realized we had to do this our own way, no matter what other people would think. Ever since we’ve been following our own instincts, things start to improve. Our connection to our son, our whole familysituation. It’s a slow proces, but we see all the little things. We need to work hard for every little thing, but we have our hard-earned successes! People still don’t understand why we don’t improve more quickly – they haven’t got a clue! They are different people, with different kids and different circumstances. I don’t blame them for their lack of understanding anymore. However I do celebrate our little successes. We’ve come a long way, we did it all our own way and see where we are now!
So everyone: do what you think is best, because you know what works best for you and your family!
Bless you all!
Hello Inge, no problem! I agree in all points. Nobody can tell you the right way for your child. You (mother and father) have to find the right way. We all are individuals and nobody can tell us the wrong or the right way….
Liebe Sabrina & Co!
Ich verfolge euren Blog schon sehr lange und immer wieder wollte ich zu euren Artikeln etwas schreiben… 1000ente Wörter… aber eigentlich reicht ein einfaches DANKE!
Ich freu mich so, dass noch wer dieses Buch kennt und versteht!
Ich habe es selbst auch geschenkt bekommen und brauchte sogar einige Anläufe um es wirklich zu erfassen. Es hat mein Tun, meine Wertigkeiten und so vieles verändert und erleichtert.
Ich bin meiner Geschenkgeberin noch immer sehr dankbar und erfreue mich an meinen zwei „Indianerkinder“, die selbstständig, verantwortungsbewusst und geliebt heranwachsen.
Danke für eure Arbeit und Ehrlichkeit
lg
Margit
Liebe Sabrina,
das ist soooo schön geschrieben!
Bei deinen geschriebenen Gedanken und deinen Werten fühle ich mich immer sehr angesprochen und im Moment (vielleicht auch durch die Schwangerschaft) hab ich jedesmal Tränen in den Augen…
Mach bitte wo weiter! Solche Worte unterstützen sehr häufig meine Denkweisen 🙂
Sehr schön geschrieben, ich höre auch auf meinen Bauch und bis jetzt war es für uns immer richtig. Und meine Kinder kommen auch mit ins Bett wenn sie es wollen. Lg
Liebe Sabrina,
ein toller Beitrag! So ehrlich, erfrischend und wahr. Ich habe mich beim Lesen richtig gefreut. Du sprichst mir aus der Seele.
Viele Grüße und alles Gute
Annett
Ein toller Beitrag! Unser Kind hat die ersten Monate nicht im Beistellbett geschlafen weil wenn er da so allein lag, klang er entweder wie ein Zombie so dass wir nicht schlafen konnten oder er schrie. Zwischen Mama und Papa liegend gab es Ruhe und wir drei konnten alle prima schlafen. Gestorben ist er übrigens nicht, ich habe einen leichten Schlaf und wache sofort auf wenn was ist. In 2 Tagen wird er 3 und ist gesund und munter. Und entgegen aller Meinungen, ob ich ihn bis zu seiner ersten Freundin stillen will und ob er in unserem Bett schläft bis er 18 is, kann ich nur sagen: ich habe auf mich und mein Gefühl und vor allen Dingen auch auf mein Kind gehört und er schläft seit er 18 (Monate 😉 ) alt ist im eigenen Bett und zu dem Zeitpunkt haben wir beide erfolgreich abgestillt.
Man spürt auf der Straße oft genug die Blicke anderer Leute, wie man denn mit seinem Kind umgehe aber im Endeffekt muss das doch jeder selbst wissen. Im Grunde genommen handelt man als Mama doch aus Liebe ♡
Liebe Sabrina,
vielen Dank für deinen wunderbaren Beitrag.
Genau diesen Weg habe ich nach den ersten 4 Wochen als Mama auch eingeschlagen. Ich war kurz vorm durchdrehen, habe mich von allen Seiten bequatschen lassen und musste mir ständig anhören wie ich etwas machen soll. Damals ging es mir so schlecht, dass ich nur noch an mir gezweifelt habe. Unser Kinderarzt sagte mir dann: „Frau XY! Sie sind eine Mutter und sie haben Instinkte. Hören sie auf diese!“ Ab diesem Tag war es mir egal was andere sagen. Unser Kind schlief 5 Monate in unserem Bett. Entgegen aller Meinungen hat sich dies von ganz allein erledigt. Ich habe ihn 7 Monate nur getragen, weil er einfach die Nähe brauchte. Auch dies hat sich von selbst erledigt. Und ja, auch unser Kind darf seit er 2 ist mit Messern hantieren und ist von daher einer der wenigen 3 jährigem die ihre Wurst selbst schneiden können! Und auch heute kämpfe ich immer wieder mit Vorurteilen aber ich kann sie einfach belächeln, weil ich weiß das mein Bauchgefühl die richtige Entscheidung treffen wird.
Liebe Grüße
TS
Ich habe das erste Buch mit 20 bekommen und habe so gut wie nie auf andere gehört.
Mein Sohn konnte mit 9 Monaten laufen,Dafür sagte er mit 2 Jahren nicht mehr als „Mama,Papa und Paprika“, weswegen ich DRINGEND einen Logopäden aufsuchen sollte. Ich hab es nicht getan und heute,10 Jahre später, wünsche ich mir ab und an die „stillen Zeiten“ zurück. ?
Man muss in erster Linie seinen Kinder vertrauen,die sagen meist recht deutlich wo ihnen gerade der Schuh drückt,und als dann unsere Tochter zur Welt kam,riet mir jeder,sie beim ersten Zahn an die bei- und BreiKost zu gewöhnen. Mein Mann hat zudem Zöliakie,weswegen ich alles „verdächtige“ meiden sollte- ich hab sie mit 10 Monaten noch voll gestillt,essen darf sie (nun 4 Jahre) was sie will und Probleme haben wir immer noch nicht.
In Deutschland gibt die Industrie vor,was angeblich gut und nicht gut für Kinder ist- dabei ist das einzig gute an deren „Krankheiten“ und „Vorgaben“ die leichtgläubigKeit und Dummheit der Menschen (Mütter), die das alles glauben!
Danke für diesen schönen Beitrag. Er spricht mir aus dem Herzen. „Auf der Suche nach dem verlorenen Glück“ war eins der wichtigsten Dinge, die mir die Hebamme meines ersten Kindes auf den Weg gegeben hat und gerade habe ich das Buch einer Freundin weitergegeben, die gerade Mutter wurde. Sich selbst zu trauen zu vertrauen ist bei allen den „Experten“ um uns herum gar nicht mehr selbstverständlich und einfach aber doch so wichtig.
Hi, toll hast Du das geschrieben…:-)
Ich liebe dieses Buch, das mussten wir während der Erzieherausbildung lesen.
Damals war ich 17 und dachte, komisches Buch, komische Ansichten.
Als ich aber dann selber mit 23 Mutter wurde, hab ich es nochmal gelesen und erst dann hab ich es verstanden.
Inzwischen habe ich 3 Kinder und höre auf mein Bauchgefühl, egal was andere sagen. Damit gehts mir und somit den Kindern gut.
Wenn ich Elterngespräche habe, bestärkte ich die Eltern immer sich nicht verunsichern zu lassen.
Es ist gut auf sein Bauchgefühl zu hören und seine Kinder und die Bedüfnisse zu sehen.
Jedes Kind ist eben anders, holt sie da ab wo sie stehen.
Ich wünsche Dir noch einen tollen Tag.
LG Sonja
Das hast du echt toll geschrieben ! Ich befinde mich gerade auch mal wieder in so einem Strudel. Ich bin ganz früh Mama geworden kurz vor meinem 16ten Geburtstag. Das ist jetzt auch schon wieder fast 15 Jahre her . Nun hab ich einen Teenie zu Hause , einen 7 jährigen rieben fast 3 jährigen und meine Tochter 7 Monate. Früher war ich immer total entspannt . Vielleicht auf Grund meines Alters ? Weil ich nie Ratgeber gelesen habe ? Heute ist das leider ganz anders . Ich habe immer das Gegühl nicht allem gerecht zu werden und Fehler zu machen . Jeder versucht Ratschläge zu gehen und im Grunde bin ich davon eigentlich nur noch erschlagen . Ich werde mir jetzt das Buch kaufen und hoffen das es mir hilft wie es dir geholfen hat ! Ich finde du hast eine tolle Einstellung ! Bleib wie du bist und danke für deine Worte !
Hallo Ines, ich hab das schon oft gelesen, dass Mütter mit zunehmendem Alter selbstkritischer werden – ich bin in den 5 Jahren jetzt aber lockerer geworden. Wahrscheinlich liegt es auch daran, dass ich noch nicht auf „den Mund damit gefallen bin“
Ein wunderbarer Bericht! Daraus nehme ich viel für mich mit! Vielen Dank!
Ich lerne beim zweiten Kind auch gerade, dass ich auf meinen Instinkt vertrauen kann und das tut so gut. Nie habe ich mich mehr als Mama gefühlt. Und wenn ich mal nicht weiter weiß, kenne ich viele andere Mamis deren Meinung mir sehr wichtig ist und die oft helfen können.
Liebe Sabrina, dieser Bericht bestärkt mich darin, genauso weiter zu machen. Danke dafür und alles Gute für dich! Du bist eine Inspiration und ein Vorbild für mich!
Liebe Sabrina
wirklich wahre Worte.
Man wird heutzutage mit so vielen Tips und Ratschlägen und besser wissereien vollgepumpt, dass man wirklich am Ende vergisst auf sein Bauch zu hören.
Auch ich habe mir sehr vieles einreden lassen uns das was meiner Meinung nach richtig war für falsch gehalten. Aber jetzt bei meinem dritten Kind (leider viel zu spät) höre ich einfach mal auf mein Bauchgefühl. Als mein erstes Baby nachts mit uns im Bett geschlafen hat kam ich mir vor wie eine Schwerverbrecherin. Alle erzählten nur wie schlimm und verantwortungslos das denn sei. Aber uns ging es damit gut. Also haben wir so weiter gemacht. Bereue ich es jetzt. Nein!
Ich war vor kurzem bei unserem Kinderarzt und habe ihn nebenbei auf eine Sache angesprochen wo mir auch einige Leute versucht haben einzureden. Die Antwort war: Sie sind die Mutter, Sie wissen am besten was für Ihr Kind gut ist. Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl.
In diesem Sinne…
Liebe Grüße
Hallo liebe Sabrina,
meine Hebamme hat mir damals gesagt: egal was du machst, du musst dich dabei wohl fühlen. Willst du dein Kind nicht stillen, dann tu es nicht. Willst du es den ganzen Tag tragen dann tu es, wenn du dich dabei gut fühlst. Diese Worte sind mir sehr im Kopf geblieben und auch wenn mich andere Mütter nach Rat fragen, gebe ich meinen Senf dazu und schließe aber doch meisten damit ab-> mach es so, dass du dich dabei wohl fühlst., egal was ich oder andere davon halten mögen.
Liebe Sabrina,
du sprichst mir aus der Seele! Ich bin gerade mit unserem 3. Kind schwanger und musste beim lesen erstmal heulen, so hat mich dein Text berührt. Mein Mann und ich handeln schon seit der Geburt unseres ersten Kindes (jetzt 2,5 Jahre) nach Bauchgefühl und fahren bisher ganz gut damit. Wir haben damit unbewusst auch die „Erziehungsmethode“ meiner Mutter übernommen, die schon vor 30 Jahren keinem einzigen Ratgeber, sondern nur ihrem Bauch gefolgt ist. Damals wie heute scheinbar ein kleiner Skandal ;).
Negatives Feedback haben wir noch keines erhalten, sondern ausschließlich positive Rückmeldungen. Zum Beispiel von unserer Nachbarin, die in einem Zaungespräch vor kurzem meinte, dass es so toll sei wie entspannt und harmonisch wir mit den zwei Zwergen (2,5 Jahre und 15 Monate) umgehen und dass sie bei uns nie Gechrei und Gezeter höre, wie bei den anderen Nachbarn. Natürlich gibts auch Grenzen und aller Spaß hat auch mal ein Ende, aber wenn die Zwerge nix dürfen, dann bleibt diese Einstellung vielleicht fürs Leben erhalten.
Jedenfalls DANKE! für diesen schönen Text und die anderen tollen Beiträge hier, die ich immer sehr gerne lese.
Alles Gute und weiter so!
<3 danke
Wow!! Das kam aus meinem Herz!!
Und genau das Phänomen beim ersten alles lesen und nichts falsch machen und beim zweiten „Leck mich“ zu allen Ratgebern zu sagen kenne ich. Und es befreit.
Meine Hebamme sagte mal. Ein zweites Kind zu bekommen macht einen Viel selbstbewusster als es manche Therapie könnte.
Einziges Manko bei uns, mir wird jetzt immer vorgeworfen (von der Oma :() ich wäre beim ersten immer so toll zur Seite gewesen in gefährlichen Situationen und das zweite ist dir ja egal wenn was passiert.
Nein! Ist es nicht. ABER es passiert nichts. Und das zweite wird die Welt viel mehr entdecken können und dürfen als ich meinem ersten erlaubt/zugetraut hätte. Mit der Folge eines sehr sehr schüchternen unsicheren ersten und eines zweiten das bei Zeiten seinen 5 Jahre älteren Bruder bei der Hand nimmt um ihm bei Problemen zu helfen.
Danke für deinen Post der mir wieder mal das tolle Indianer Buch ins Gedächtnis gerufen hat.
Liebe Sabrina,
ich stimme dir teilweise zu. Auch wenn ich mich einer Ohnmacht eigentlich nie nahe gefühlt habe. Klar, auch ich habe gelesen, Kind muss in eigenem Bett schlafen, Kind braucht einen Kinderwagen blabla.
Aber die Wahrheit ist, mein Kind hat den intensiven Körperkontakt einfach gebraucht, und als wir das akzeptiert haben, war es auf einmal total leicht mit ihr. Untertags im Tragetuch und Nachts auf Papas Brust schlief es sich einfach am besten.
Aber ich lese gerade ein Buch, ja vlt ist es sogar ein Ratgeber und ich kann es nur wärmstens empfehlen. Es erläutert einfach warum unsere Kinder sind wie sie sind, was in ihnen vorgeht und wie ihr Gehirn funktioniert. Mir hat das total geholfen meine Tochter besser zu verstehen. Sie ist jetzt 2,5 Jahre alt, und gerade in einer ziemlichen Trotzphase, und wenn sie sturer wurde, wurde ich immer lauter, aber um ehrlich zu sein, hat das noch nie etwas gebracht. Daher habe ich mich nach einer Möglichkeit umgesehen in der ich mein Kind gewaltfrei (weil auch verbale Gewalt ist nun mal Gewalt) erziehen kann.
Das Problem mit dem eigen Bauchgefühl ist nur, dass dieses eigentlich kein Gefühl ist, sondern das wir in Situationen in denen wir überfordert sind, einfach Muster abspielen die wir erlebt haben als wir selbst Kind waren, und in meinem Fall war dies eben angeschrien werden.
Da ich das einfach nicht an mein Kind weitergeben möchte, habe ich mich dazu entschlossen mehr über das wieso herauszufinden, wieso trotzt sie?
Und was soll ich sagen, seit ich weiß was in ihr vorgeht bin ich noch kein einziges mal ausgeflippt, ich schaffe es ganz ruhig zu bleiben und mir zu überlegen wie wir diese Situation gemeinsam bewältigen können, ganz ohne schreien.
Falls es jemanden Interessiert, das Buch heißt:
Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn: Der entspannte Weg durch Trotzphasen
Und ja, jeder muss seinen Weg finden. Es gibt kein pauschales Richtig und Falsch, so verschieden wir als Erwachsene sind, so verschieden sind wir natürlich auch schon von Klein an.
Liebe Grüße Julia
Hallo Julia, stimmt es kann schon sein, dass wir oft „uns antrainierte verhaltensmuster“ abspulen…jeder für sich…Ich muss aber sagen, dass ich z.B. bei solchen Wutanfällen oft überlege, was wir uns als er Erwachsene zusprechen – wir dürfen ja auch wütend sein z.B. und wenn ich dann mal schreie und merke, dass ich die Beherrschung verloren habe, dann nagt an mir das bekannte Schuldgefühl und ich bin dann auch so, dass ich zu den Kids hingehe und mich aufrichtig entschuldige, dass das gerade unangepasst war. Die Situationen zu lösen ist nicht immer einfach, weil es eben kein Schema „F“ gibt und da kann ich wieder nur betonen: weg von irgendwelchen Büchern, die einen richtigen Lösungsweg zeigen sollen. Dein Buch klingt weniger nach Ratgeber, mehr nach Analyse und ich sage ja nicht, dass wir grundsätzlich nichts annehmen sollen, aber einfach wieder mehr uns auf eigene Gefühle verlassen sollten bevor wir zum Buch greifen oder uns Rat suchen 😉 Ich würde dich aber niemals verteufeln, weil du ein Buch gut findest und es als Mehrwert einstufst – ich finde auch manche Bücher toll, wie das im Artikel beschriebene z.B. auch kein richtiger Ratgeber – mehr eine neutrale Berichterstattung und Analyse…
Schön gesagt. Ich finde mich in Deiner Erzählung zu 100% wieder. Bei mir hat es nur leider 2 Kinder und knapp 3 Jahre gebraucht, bis ich „meinen“ Weg fand und die Meinungen (wie was zu machen ist) der Ratgeber und sogar meiner Freunde über Board werfen konnte. Und ja, ich traure dem ein bisschen nach. Vor allem dem ersten Jahr, ich würde einiges anders machen, aber hinterher ist man immer Gescheiter.
Liebe Grüsse Gaby
liebe Sabrina, das hast du sehr schön und ergreifend geschrieben. ich hab mich beim 2. Kind ermahnt auf mein gefühl zu vertrauen. beim ersten Kind war es leider undenkbar. muahahaha. ich finde sehr schade, dass wenige Hebammen und Ärzte/Schwestern diese message an werdende oder mütter im allgemeinen übermitteln. es sollte ihre oberste Priorität sein! nur starke Eltern werden starke kinder haben. stark im sinne voll vertrauen und Selbstvertrauen. meine kinder (5 und 6) sind sehr selbstbewusst und schon eigenständig…dadurch neigen sie allerdings auch manchmal zur Überheblichkeit und überschätzen sich. genau da muss man eingreifen. aber ich weiß, dass sie zu recht kommen und sich gut einbringen und einfügen können. sie sind selten unsicher oder eingeschüchtert. manchmal sehe ich gleichaltrige und denke: wieso sind die kinder noch so „babyhaft“. verlange/erwarte ich vielleicht zu viel von meinen kindern? nein. sie bekommen die liebe, Verständnis und Zuneigung, die sie (und ich) benötigen. die ihrem alter gerecht ist. aber sie bekommen eben auch mut und vertrauen, damit sie lernen auf ihr eigenes gefühl zu vertrauen.
auf die Indianer in uns!
bea
Tja unsere Kinder schlafen auch in unserem Bett und ich höre auf meinem Bauch Gefühl. Für meinen Mann war es am Anfang sehr schwierig. Er wusste das wir es für uns richtig machen aber er hat sich doch immer wieder verunsichern lassen.
Ich bin der Meinung das das Verhalten, der Egoismus und der starrsinn aus dem Krieg resultiert. Damals gab es DEN Ratgeber die deutsche Mutter und ihr Kind, heute gibt es dies übrigens immer noch in aktueller und modernen Form , jedes Kind kann schlafen lernen.
Im Endeffekt muss jeder selbst entscheiden wie er mit seinen Kindern umgeht denn er ist allein der Experte. Und Ärzte sind auch nicht allwissend.
Danke für den Artikel. Genauso geht es mir mittlerweile auch. Ich habe anfangs alle Bücher verschlungen, damit ich alles richtig mache. Und beim Thema Schlafen fing es dann an, dass die ganzen Ratschläge nichts halfen. Nur habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass die Ratschläge meiner Mutter und Tante nicht passen. Sie meinten, sie hätten mit zusammen 6 Kindern zusammen genug Erfahrung… Tja, aber mein Kind ist Nr 7 und nicht nochmal wie das dritte oder das fünfte. Aber es hat gebraucht, bis ich mich emanzipiert habe. Und auch jetzt brauche ich an manchen Tagen eine Portion Extra-Selbstbewusstsein, um meine Haltung klar zu vertreten, aber es wird besser. Und uns als Familie geht es am besten, wenn wir es so machen, wie wir es als Eltern denken, dass es gut und „richtig“ ist. Ich hoffe, dass ich bei einem weiteren Kind schon in der Schwangerschaft mehr auf mein Bauchgefühl höre und mich nicht unnötig verrückt machen lasse.
Toll, dass wir (meist) auch ohne Nachschlagewerke und Ratschläge zurechtkommen können, weil die Natur es so eingerichtet hat. Wunderbar!
Liebe Sabrina, ich finde es toll wie du es machst! Unser Kleiner hat auch bei uns im Bett geschlafen, weil er seit seiner Geburt (per Kaiserschnitt) immer angefangen hat zu krampfen und so doll geschrien hat, bis er irgendwann keine Luft mehr bekommen hat, sobald man ihn abgelegt hatte. Und wir haben auch nicht mit 6 Monaten mit der Beikost angefangen, weil er es ganz einfach verweigert hat und so habe ich 9 Monate lang voll gestillt und danach biss er plötzlich in eine Scheibe Brot und hatte die Breiphase gar nicht durchgemacht. Und ich stille ihn sogar jetzt noch abends zum einschlafen und nachts, wenn er wach wird, obwohl er schon 2 Jahre und 3 Monate alt ist. Bisher sind alle anderen Versuche ihn zum einschlafen zu bewegen gescheitert und Nuckel und Flasche hatte er schon von Geburt an Verweigert. Sicher ist es einfach nur eine (vielleicht schlechte) Angewohnheit und man wird deswegen auch häufig angefeindet, selbst zum Teil von der eigenen Familie und ich habe mir das auch immer sehr zu Herzen genommen, aber ich würde es nie übers Herz bringen ihn stundenlang alleine in seinem Zimmer schreien zu lassen, bis er vor Erschöpfung und mit der Erkenntnis einschläft, dass Mami ihn nicht mehr lieb hat, weil sie ihn einfach alleine lässt…Ich war schon immer Perfektionist und wollte natürlich auch eine perfekte Mutter sein, doch vor kurzem kam dann die Erkenntnis… Ich war seit der Geburt unseres Kindes vor über 2 Jahren mit meinem Manndas erste Mal wieder im Kino… Wir sahen uns „Bad Moms“ an und haben sehr viel gelacht und an manchen Punkten ist der Film natürlich etwas überspitzt, aber das verdeutlicht einfach, dass es einfach keine perfekte Mutter und keine perfekte Erziehungsmethode gibt. Was bei dem einen Kind funktioniert muss noch lange nicht beim anderen Kind funktionieren. Und egal wie sehr man es versucht, eine perfekte Mutter gibt es nicht, nur eine Mutter, die sich vor lauter Streben nach Perfektionismus selbst verliert und irgendwann zusammenbricht. Ich nehme seitdem vieles viel lockerer und sage mir „Ach Schiet drauf, dass es so angeblich besser wäre, für uns funktionierts so besser und deshalb machen wir das so und solange mein Sohn ein erwachsener Mensch wird, der glücklich ist, sich selbst liebt und auch andere Menschen Liebe entgegenbringen kann und freundlich und hilfsbereit ist, etc. und kein Egoist, Rassist, Serienkiller oder ähnliches wird, war unser Erziehungsweg doch richtig“…
LG Sabrina
Guten Morgen !
Du sprichst mir aus der Seele … erstes Kind ist ganz schlimm … Ich hatte nur mit Unsicherheiten zu kämpfen und verschlang jeden hipp-Newsletter, googelte, las diese ganze Elternforen … dann kam der knackpunkt. Wenn du das Gefühl hast mehr darüber zu lesen was du tun sollst oder nicht anstatt die Zeit mit deinem Kind zu verbringen läuft etwas falsch … Genau wie bei dir, grosses umdenken. Nimm dein Kind jeden Tag so an wie es ist, nicht wie es laut Ratgeber sein soll. Tief im Herzen weiss eine Mutter was zu tun ist und es ist Stressfreier nicht lesen zu müssen. Es war wirklich wie eine Sucht.
Heute sind wir glücklich, jeden Tag. Wir sind befreiter, Ich bin es und die kleine dadurch auch.
In diesem Sinne, aufs Herz und Bauch hören.
LG Carina
ja das beschreibt es ganz gut, man liest mehr darüber, wie man sein sollte – als einfach mal zu sein…
Schöner Beitrag, leider haben wir solche Erkenntnisse oft erst, wenn wir völlig vollgetrönt sind mit sämtlichen Ratgebern und co. Mit wir meine ich natürlich eigentlich mich, ?
liebe Grüße
Antje
Liebe Sabrina, was für ein toller erfrischender und mir aus der Seele sprechender Post. Ich gehöre auch zu den Indianermamas, die auf ihre innere Stimme hören und sich Rat holen und dann entscheiden ob er zu uns passt. Wenn wir als Eltern nicht authentisch sind, sind wir dann für unsere Kinder glaubwürdig? Ich denke nicht. Die kleinen haben so deine Antennen und spüren, ob die „erziehungsmaßnahme“ den Eltern wirklich wichtig ist, ob es überlebenswichtig ist oder ob mama unsicher ist. Es macht unsere Kinder nicht stark, wenn wir nicht stark zu unseren eigenen Überzeugungen stehen! Danke für diesen Post heute früh!!!
Liebe Sabrina,
ein schöner Artikel. Was mir am Zusammenleben mit manchen Zeitgenossen am meisten abgeht ist die Tatsache, dass egal wie ich es mache, ich immer wieder in Situationen komme in denen ich das Gefühl habe mich rechtfertigen zu müssen. Mache ich es so, dann prangert es der eine an, mache ich es anders, dann prangert es der nächste an. Man kann es also nicht allen Recht machen, warum machen wir es uns dann nicht geleich am besten selbst recht?
Liebe Grüße,
Nicole
genau das ist es – vor ein paar Jahren da war der Erziehungsstil viel eindeutiger (wenn auch aus meinen Augen falsch) – da gabs paar hinter die Ohren, wenn das Kind nicht gehört hat… Aber heute gibt es 10000 Möglichkeiten, wie man erziehen kann und könnte und jeder hat seine eigene Anschauung, was dann richtig und falsch ist…auf einen grünen Zweig wird man nie kommen, wenn man auf andere hört, aber das muss man erst einmal erkennen…